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Werbegrafiken treiben Spam-Quote auf über 90 Prozent / Internet-Dienstleister STRATO und Berliner Humboldt-Universität entwickeln E-Mail-Filter gegen Bilder-Spam

Geschrieben am 14-12-2006

Berlin (ots) - Seit drei Monaten steigt der Anteil unerwünschter
Werbe-E-Mails am gesamten Mailverkehr rapide an. Die Ursache ist so
genannter Bilder-Spam. Er vermittelt Werbung nicht über Text, sondern
über Grafiken, indem zum Beispiel ein Pfeil-Bild auf das Bild einer
Viagra-Tablette deutet. Professor Tobias Scheffer von der
Humboldt-Universität Berlin: "Das Hauptproblem mit Bilder-Spam ist,
dass ihn die meisten herkömmlichen Filter nicht erkennen. Sie
untersuchen nur die Text-Bestandteile der E-Mails, können aber die in
Bildern - zumeist GIF-Anhängen - enthaltenen Texte nicht auswerten."
Bereits seit dem Jahr 2005 kooperieren der Experte für maschinelles
Lernen und sein Team vom Institut für Informatik bei der Analyse und
Bekämpfung von Spam mit der STRATO AG. Der Internet-Dienstleister
verarbeitet monatlich mehr als zwei Milliarden E-Mails, die ein
repräsentatives Bild des aktuellen E-Mail-Verkehrs abgeben. René
Wienholtz, STRATO Rechenzentrumsvorstand: "Dass es momentan kaum
effektive Filter gegen Bilder-Spam gibt, nutzen die Spam-Versender
natürlich aus und verschicken derzeit noch mehr Werbemails als
sonst."

Die Folge: Die monatelang recht konstante Spam-Quote von 75 bis 80
Prozent schnellte auf mittlerweile über 90 Prozent in die Höhe.
Zusammen mit STRATO hat Scheffer nun eine Methode entwickelt, die
zurzeit den besten Schutz vor Bilder-Spam bietet, das so genannte
"Fingerprinting". Der Name rührt daher, dass die Bilder jeder
Spam-Welle einen individuellen Finderabdruck besitzen, anhand derer
sie identifiziert werden können. Die Fingerprinting-Methode erkennt,
ob auf einen Schlag Bilder mit sehr ähnlichen Eigenschaften in großen
Mengen versendet werden - ein deutliches Zeichen für Bilder-Spam.
Entsprechende Fingerprints lassen sich zum Beispiel aus der
Farbverteilung erzeugen: Bei Viagra-Spam würden alle Bilder einen
gewissen Blauanteil eines bestimmten Tonwertes aufweisen. Auch der
Aufbau der Einzelgrafiken oder deren Struktur verrät oft den
gemeinsamen Absender oder identischen Inhalt.

Fingerprinting ist nötig, weil kein Spam-Bild einem anderen
hundertprozentig gleicht. In einem automatisierten Prozess erzeugen
die Spammer Millionen von Variationen ihrer Botschaften, die sich in
Details unterscheiden, am Bildschirm aber fast identisch aussehen. Um
jedes einzelne Bild zu analysieren, wäre eine Rechenleistung
erforderlich, die kein E-Mail-Dienstleister bewältigen könnte.
Mittels Fingerprinting lässt sich jedoch auch Bilder-Spam sehr
zuverlässig erkennen.

Im Zusammenspiel mit weiteren Filtermodulen, die eine E-Mail bei
STRATO durchläuft, sorgt das Fingerprinting für eine deutlich höhere
Erkennungsrate als die Techniken anderer Anbieter. Unter dem
Projektnamen "ServerSide Security" hat der Internet-Dienstleister
zusammen mit den Wissenschaftlern bereits mehrere effiziente Methoden
gegen Spam entwickelt.

STRATO sortiert jedoch nicht nur zuverlässig Spam aus, sondern
stellt vor allem erwünschte E-Mails zuverlässig zu. "Die Erfahrung
zeigt, dass viele Menschen mehr Zeit auf der Suche nach versehentlich
aussortierten Nachrichten im Spam-Ordner verbringen als mit ihrem
Posteingang", so Wienholtz. "Unsere Kunden können den Spam-Ordner
dank des guten Filters getrost vergessen."

Mehrere Entwicklungen von STRATO und der Humboldt-Universität
befinden sich momentan in der Patentierung. Doch damit ist das
Projekt längst nicht abgeschlossen: "Die Spammer werden weiterhin
alles daran setzen, den Filter zu überlisten", sagt Wienholtz,
"deshalb entwickeln auch wir unsere Systeme laufend weiter." In der
nächsten Evolutionsstufe soll sich der Filter selbst verbessern
können: Er versucht dabei, sich selbst permanent zu überlisten -
gelingt ihm das, entwickelt er die entsprechenden Gegenmaßnahmen. "So
können wir morgen schon den Spam von übermorgen erkennen", verspricht
Professor Scheffer.

STRATO: Die STRATO AG mit Sitz in Berlin ist als zweitgrößter
europäischer Webhosting-Anbieter neben Deutschland in Großbritannien,
Frankreich, den Niederlanden, Italien und Spanien aktiv. Die
STRATO-Gruppe hostet über drei Millionen Domains und hat mehr als
eine Million Kundenverträge. Neben preiswerten Domain-Komplettpaketen
und DSL-Breitbandzugängen vermarktet STRATO hochwertige Server und
Lösungen im Bereich eCommerce. Alle STRATO Web-Dienste werden auf den
Servern der Hochleistungsrechenzentren in Berlin und Karlsruhe
erbracht. Eine hochmoderne und mehrfach abgesicherte "load-balanced"
Serverfarm gewährleistet die hohe Performanz der Web-Präsenzen auch
bei Belastungsspitzen. Für die Zuverlässigkeit der Rechenzentren und
Aussagen hinsichtlich Sicherheit und Datenverfügbarkeit hat die
STRATO AG als erster großer europäischer Webhoster das international
begehrte TÜV-Siegel ISO 27001:2005 (ehemals BS7799) erhalten.

STRATO ist eine hundertprozentige Tochter der freenet.de AG, einem
börsennotierten Internet- und Telekommunikationsunternehmen. STRATO
profitiert von der Kompetenz des Mutterunternehmens und nutzt die
vorhandenen Konzern-Synergien für die Gestaltung attraktiver Angebote
für ihre Kunden: Die freenet.de AG verfügt beispielsweise als einer
der wenigen Anbieter über ein eigenes Netz und damit über eine
leistungsfähige Infrastruktur zum Daten- und Sprachtransport. Dadurch
bietet die freenet.de AG den Kunden im gesamten Konzern eine optimale
Tarifstruktur und höchste Leistungsfähigkeit sowie innovative
Produkte wie das DSL-Telefonie-Angebot iPhone.

Originaltext: STRATO AG
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=15248
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_15248.rss2

Pressekontakt:
Jens Derksen, Pressesprecher, STRATO AG, Pascalstraße 10, 10587
Berlin, Telefon: 030/88615-262, Telefax: 030/88615-263, E-Mail:
presse@strato.de


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