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Generalprobe für die elektronische Gesundheitskarte - Techniker Krankenkasse gibt erste Karten aus

Geschrieben am 11-12-2006

Hamburg (ots) -

- Querverweis: Bild wird über obs versandt und ist unter
http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs abrufbar -


Die Techniker Krankenkasse (TK) gibt heute die ersten
elektronischen Gesundheitskarten an Versicherte aus. Damit starten
die Praxistests, um die Funktion und vor allem die Sicherheit des
neuen Systems auf die Probe zu stellen. Sind die ersten
10.000er-Tests erfolgreich, beginnen die Großversuche, bevor die
Karte flächendeckend zum Einsatz kommt.

Sie ist so groß wie eine Scheckkarte und unterscheidet sich
äußerlich nur wenig von der bisherigen Krankenversicherungskarte: Neu
ist - neben dem aufgedruckten Lichtbild des Versicherten - ein
leistungsfähiger Mikroprozessor, der die Karte zu einem sicheren
Schlüssel für das elektronische Gesundheitssystem von morgen macht.
"In Zukunft werden die meisten Untersuchungs- und Behandlungsdaten in
digitaler Form verfügbar sein. Wir legen deshalb großen Wert darauf,
dass der einzige Universalschlüssel zum System in der Hand des
Patienten liegt", sagt TK-Projektleiterin Cecilie Schank. Hohe
Ansprüche an die Sicherheit seien bei diesem Projekt wichtig -
wichtiger als eine übereilte Einführung der Karte.

So stehen bei den nun anlaufenden Praxisversuchen auch
verhältnismäßig unspektakuläre Prüfungen im Vordergrund: Funktioniert
das Einlesen der Karten in der Arztpraxis? Kann der Arzt die
Patientendaten auslesen? Die Antworten auf Fragen wie diese bilden
das Fundament, auf dem sich alle weiteren, komplexeren
Funktionalitäten wie die elektronische Patientenakte oder der
elektronische Arztbrief aufbauen können. Die nächste Stufe beginnt im
Frühjahr mit dem Abspeichern und Signieren elektronischer Rezepte
durch den Arzt mit seinem Heilberufsausweis und dem Einlösen des
Rezeptes beim Apotheker.

Neben den Tests in der Praxis gehen auch die Labortests weiter.
Hamburg-Barmbek, Zentrale der Techniker Krankenkasse: Hier steht eine
der wenigen Musterumgebungen, die den offziellen technischen Vorgaben
der gematik (Gesellschaft für Telematik im Gesundheitswesen)
entsprechen. Maren Mäckel, EDV-Expertin der TK, schiebt die
elektronische Gesundheitskarte in ein Lesegerät der neuesten
Generation und demonstriert mit einigen Mausklicks, was die Karte
schon kann und an welchen Stellen es noch hapert. Herzstück der
Anlage ist aber nicht das Kartenlesegerät, sondern ein sogenannter
Konnektor. Diese elektronische Sicherheitsschleuse trennt sichere
Informationen von unsicheren Datennetzen und soll so garantieren,
dass nur der echte Schlüssel mit den echten Geheimzahlen im
deutschlandweiten Datennetz auch akzeptiert wird. Ein Verfahren, das
dem System der EC-Karten nicht unähnlich ist, im komplexeren
Gesundheitswesen aber erst erprobt werden muss.

Dazu prüfen die Krankenkassen in Zusammenarbeit mit Ärzten und
Apotheken nun die Alltagstauglichkeit der neu entwickelten
Anwendungen. Den Start bildet am heutigen Montag die Testregion in
Flensburg mit 10.000 teilnehmenden Versicherten (TK: rund 1.000
Versicherte). Eine Woche später startet die Region Löbau/Zittau (TK:
knapp 700 Versicherte).

Um die Tests möglich zu machen, haben die teilnehmenden
Krankenkassen bereits die ersten Großprojekte umgesetzt. So haben
über sechs Millionen TK-Versicherte im Laufe des Jahres eine neue
Krankenversicherungsnummer bekommen, die künftig lebenslang gleich
bleiben wird. Außerdem steht die Struktur für das so genannte
Lichtbildmanagement. Dieses Verfahren schafft die organisatorischen
Voraussetzungen dafür, um künftig Millionen von Passbildern von
Versicherten auf die Gesundheitskarte zu bringen. Auch hier nutzen
die Kassen die Gelegenheit, um das Verfahren vom Anschreiben bis zur
Produktion zu testen und weiter zu verbessern. Erstes Fazit: Neun von
zehn Versicherten waren spontan bereit, am Test teilzunehmen, knapp
jeder zehnte nutzte die Möglichkeit, das Passbild auf abgesichertem
elektronischen Weg an die TK zu senden.

"Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht, jetzt kann die Karte
kommen", fasst Projektleiterin Schank den Stand der Dinge zusammen.
"Allerdings ist die Karte nur der Schlüssel zu einem System, dass
sich jetzt erst entwickeln muss", bremst Schank zu große Erwartungen
an das Projekt. Dennoch bekennt sich die TK klar zu elektronischen
Gesundheitskarte: "Mit diesem Projekt sorgen wir dafür, dass unser
Gesundheitswesen auch technisch im 21. Jahrhundert ankommt", so
Schank.


Hinweis an die Redaktionen: Gern stellen wir Ihnen weitere Bilder
zum Einsatz der elektronischen Gesundheitskarte zur Verfügung oder
demonstrieren Ihnen die Musterumgebung hier in Hamburg. Bitte teilen
Sie uns Ihre Wünsche mit.

Originaltext: TK Techniker Krankenkasse
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6910
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6910.rss2


Pressekontakt:
TK-Pressestelle, Hermann Bärenfänger,
Telefon: 040-69 09 - 20 58,
Fax 040 - 6909 - 1353,
Email: hermann.baerenfaenger@tk-online.de.


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