| | | Geschrieben am 11-12-2006 Umfrage zur Wahrnehmung der Eltern: 56 % der Eltern, deren Kleinkinder unter Durchfall litten, äußerten Angst und Besorgnis
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 München (ots) - Durchfallerkrankungen bei Säuglingen und
 Kleinkindern werden häufig von Erbrechen, Fieber und Verweigerung der
 Nahrungsaufnahme begleitet. Eine retrospektive, schriftliche
 Befragung, die von Oktober 2005 bis März 2006 bundesweit in 69
 pädiatrischen Praxen durchgeführt wurde, untersuchte nun - neben den
 Symptomen der Kinder - erstmals auch die Wahrnehmung und Einschätzung
 der Eltern. Im Rahmen der Umfrage wurden 2.023 Fragebögen
 ausgewertet.(1) Mehr als jeder fünfte Fall ist als klinisch schwer
 einzustufen.  12,2 % aller betroffenen Kinder waren stationär
 behandelt worden. Die befragten Eltern nahmen die Belastung ihres
 Kindes durch die Durchfallerkrankung insgesamt als erheblich wahr. 56
 % der Eltern gaben an, sie hätten Angst um das erkrankte Kind gehabt.
 
 PAMODI (2)- Studie
 
 Harmloser Durchfall - oder ernste Erkrankung? Die durchgeführte,
 schriftliche Befragung sollte ermitteln, wie Eltern eines Kindes bis
 zu zwei Jahren eine Durchfallerkrankung bei ihrem Kind wahrnehmen.
 Per Fragebogen wurden Details zu Art und Dauer der Symptome, zur
 erfolgten Behandlung sowie die Gefühle der Eltern des kranken Kindes
 abgefragt. Mit den Angaben der Eltern wurden dann mittels einer
 modifizierten Vesikari-Skala (3) insgesamt 2.023 Fälle in klinisch
 leichte bzw. schwere Fälle eingeteilt. Danach hatten 20,3 % der
 Kinder eine schwere Erkrankung durchgemacht. Durchschnittlich hatten
 die Kinder 3,6 Tage lang Durchfall. Neben Durchfall litten 47,7 %
 zudem unter Erbrechen, 52,2 % unter Fieber und 32,4 % unter
 Flüssigkeitsverlust. 77,2 % hatten einen reduzierten Appetit, 56,5 %
 tranken weniger. Ein Arzt wurde in 77,1 % der Fälle konsultiert.
 Insgesamt mussten 12,2 % sogar stationär betreut werden.
 
 Ergebnisse und Schlussfolgerungen
 
 Die Dauer und Häufigkeit des Durchfalles und den Gewichtsverlust
 nahmen die Eltern als schlimmste klinische Symptome wahr. Bei der
 körperlichen Verfassung war bei den leichten Fällen ein wunder,
 entzündeter Po das Hauptproblem; bei den schweren Gastroenteritiden
 waren für die meisten Eltern Schmerzen beim Kind der Hauptgrund zur
 Sorge. Im Mittel beurteilten die Eltern den Gesundheitszustand ihres
 Kindes auf einer Skala von 0 (=denkbar schlechtester Zustand) bis 100
 (=völlig gesund) mit dem Wert 50,3 als erheblich beeinträchtigt.
 
 Die vorherrschende Emotion war bei allen Eltern das Mitgefühl (72
 %); allerdings gaben 56 % der Eltern an, sie hätten auch Angst um ihr
 Kind gehabt. Erwartungsgemäß war die Angst bei den schweren Fällen
 mit 79 % deutlich häufiger, doch auch bei den leichten Fällen gaben
 51 % der Eltern Angst an. Gerade bei schweren Erkrankungen klagten
 die Eltern häufig über Überforderung, mentale oder körperliche
 Erschöpfung. Insgesamt notierten sie eine starke Einschränkung ihrer
 Alltagsaktivitäten. 78 % der berufstätigen Eltern konnten wegen der
 notwendigen Betreuung der erkrankten Kinder durchschnittlich 3,1 Tage
 nicht arbeiten gehen.
 
 Impfung gegen Rotaviren
 
 Rotaviren gelten als häufigster viraler Auslöser von schweren
 Gastroenteritiden bei Säuglingen und Kleinkindern. (4) Je jünger das
 betroffene Kind ist, umso größer ist das Risiko, dass der eintretende
 Flüssigkeitsverlust gefährlich wird. Seit Mai 2006 ist in Deutschland
 ein oraler Impfstoff gegen Rotavirus-bedingte Magen-Darm-Infektionen
 verfügbar. Es handelt sich um eine Schluckimpfung, die ab einem Alter
 von sechs Wochen gegeben werden kann, um Kinder frühest möglich vor
 Infektionen mit Rotaviren zu schützen. Dies ist sinnvoll, da
 Magen-Darm-Infektionen gehäuft im Alter zwischen 6 und 24 Monaten
 auftreten. (4,5,6) Der Impfstoff befindet sich in einem Applikator,
 mit dessen Hilfe er schonend und säuglingsgerecht auf die Zunge
 geträufelt wird. Die Impfung kann in Koadministration mit den
 üblichen Kinderimpfstoffen erfolgen. (7) Rotarix® ist in mittlerweile
 74 Ländern zugelassen. In Deutschland hat sich die DAKJ (Deutsche
 Akademie für Kinderheilkunde und Jugendmedizin) klar für die
 Rotavirus-Impfung für alle Säuglinge ausgesprochen. (8)
 
 Weitere Informationen:
 
 Weitere Informationen zum Thema Impfung gegen Rotaviren finden Sie
 im Internet unter www.gesundes-kind.de (Laienseite); Fachkreise
 können auf der Seite www.impfakademie.de im Rahmen des
 Online-Fortbildungsmoduls Impfkurs 36 ab sofort auch ein
 Kurskapitel zur Impfung gegen Rotaviren abschließen (2 CME-Punkte).
 
 Anmerkungen:
 
 1  Vorraussetzung für die Teilnahme war, dass in der Familie ein
 Kind bis zu 2 Jahren in den vorangegangenen 6 Monaten an
 mindestens 2 zusammenhängenden Tagen Durchfall hatte.
 
 2  PAMODI - Studie: Parental Appraisal of the Morbidity of
 Diarrhoea in Infants and Toddlers. Huppert et al. Symptomatik
 und Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen bei
 Durchfallerkrankungen von Säuglingen und Kleinkindern bis 2
 Jahre: Ergebnisse einer Elternbefragung Monatsschrift
 Kinderheilkunde 154(Suppl.1);2006:207-208 (DGKJ-PS-308) und
 Huppertz et al. Elternbefragung zur subjektiven Bewertung von
 Durchfallerkrankungen bei Säuglingen und Kleinkindern bis 2
 Jahre. Monatsschrift Kinderheilkunde 154(Suppl.1);2006:208
 (DGKJ-PS-309)
 
 3  Anmerkung: modifiziert bezeichnet die Anwendung der
 Vesikari-Skala in der vorliegenden Umfrage bei Eltern. Dabei
 wurde die im Rahmen der Skala übliche Einstufung nach dem Grad
 der Dehydrierung weggelassen, da dieser den Eltern nicht
 bekannt sein dürfte.
 
 4  Huilan S et al. Bull WHO, 1991, Vol 69(5):549-555
 
 5  Linhares AC et al. Rotavirus vaccines and vaccination in Latin
 America. Rev Panam Salud Publica 2000;8 (5):305-331
 
 6  De Vos B, et al. A rotavirus vaccine for prophylaxis of infants
 against rotavirus gastroen-teritis. Pediatr Infect Dis J
 2004;23:S179-8
 
 7  Steele AD. Et al. Concomitant administration of live attenuated
 oral rotavirus vaccine (RIX4414) with poliovirus vaccines in
 African infants. Poster presented at ESPID annual meeting, May
 2005
 
 8  Deutsche Akademie für Kinder und Jugendmedizin. Empfehlung zur
 Rotavirusimpfung: Stellungnahme der Kommission für
 Infektionskrankheiten und Impffragen. 2006
 
 Unternehmensinformation
 
 GlaxoSmithKline - eines der weltweit führenden
 forschungsorientierten Arzneimittel- und Healthcare-Unternehmen -
 engagiert sich für die Verbesserung der Lebensqualität, um Menschen
 ein aktiveres, längeres und gesünderes Leben zu ermöglichen.
 
 Weitere Informationen zu Produkten und Forschungsthemen sind im
 Internet www.glaxosmithkline.de - GSK-Pharma - unter 'Media
 Relations' abrufbar.
 
 Der Benutzername ist 'Journalist', das Passwort 'Muenchen'.
 
 Originaltext:         GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG
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 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_39763.rss2
 
 
 
 Ansprechpartner für Journalisten
 Katja Riegger                    Florian Martius
 PR-Manager                       Director Corporate Communications
 Telefon: 089/36044-8102          Telefon: 089/360 44-8329
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 GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG, Unternehmenskommunikation,
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 80339 München
 
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