 KfW Entwicklungsbank gratuliert Muhammad Yunus zum Friedensnobelpreis / Matthäus-Maier: "Mikrokredite sind einer der wichtigsten Ansätze für die Bekämpfung von Armut"
Geschrieben am 10-12-2006 |
Frankfurt (ots) - Die KfW Entwicklungsbank gratuliert Muhammad
Yunus zum Friedensnobelpreis. Anlässlich der heute in Oslo
stattfindenden Preisverleihung an den Gründer der Grameen Bank sagte
Ingrid Matthäus-Maier, die Sprecherin des Vorstands der KfW
Bankengruppe: "Zwischen nachhaltiger Armutsbekämpfung und
Friedenssicherung besteht ein direkter Zusammenhang. Die von
Professor Yunus entwickelte Idee der Mikrofinanzierung ist einer der
wichtigsten Förderansätze für die Bekämpfung von Armut und für die
Entwicklung von Wohlstand."
Die KfW Entwicklungsbank befasst sich seit den achtziger Jahren
mit dem Thema Mikrofinanzierung und hat die Grameen Bank in
Bangladesh mit insgesamt 24 Mio. EUR gefördert. Inzwischen nimmt die
KfW Entwicklungsbank in Sachen Mikrofinanzierung sowohl vom Volumen
her als auch bei der konzeptionellen Weiterentwicklung international
einen Spitzenplatz ein. Ihr Mikrofinanzportfolio betrug Ende 2005 rd.
580 Mio. EUR. Aktuell fördert die KfW Entwicklungsbank im Auftrag des
Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammen arbeit und
Entwicklung (BMZ) 92 Mikrofinanzvorhaben in 39 Entwicklungs- und
Transformationsländern und erreicht so mehr als 12 Millionen
Menschen. "Darunter sind nicht nur Bundesmittel, sondern auch eigene
Gelder. Wir gehen also auch eigenes Risiko ein", sagt Wolfgang Kroh,
Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe.
Die KfW Entwicklungsbank finanziert Investitionen und begleitende
Beratungsleistungen in Entwicklungsländern. Sie ist dem vorrangigen
Ziel der deutschen Entwicklungszusammen arbeit verpflichtet, die
wirtschaftliche und soziale Lage der Menschen in Entwicklungsländern
nachhaltig zu verbessern. Mit ihrer Finanziellen Zusammenarbeit trägt
sie zur Bekämpfung der Armut, zum Schutz der natürlichen Ressourcen
und zur weltweiten Friedenssicherung bei.
Originaltext: KfW
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