100 Prozent aller 2006 indizierten Spiele online verfügbar

München (ots) -

Aktuelle Studie der "P4M - Partners 4 Management GmbH" untersucht
die Verfügbarkeit von jugendgefährdenden und nicht-jugendfreien
Spielen im Internet

Nach dem Vorfall in Emsdetten, bei dem ein 18-jähriger Fan von
Waffen und gewalttätigen Computerspielen über 30 Menschen verletzte
und sich anschließend selber tötete, ist die Debatte um
gewaltverherrlichende Ego-Shooter wieder neu entfacht, derzeit wird
sogar ein Verbot von "Killerspielen" diskutiert. Wie leicht
jugendgefährdende und nicht-jugendfreie Spiele im Internet illegal
downgeloadet werden können, beweist die aktuelle Studie der Firma
"P4M - Die InternetAgenten".

In ihrer Studie zur Verfügbarkeit von jugendgefährdenden und
nicht-jugendfreien Spielen im Internet haben die P4M-InternetAgenten
sowohl alle Spiele, die vom 1.1.2006 bis zum 1.12.2006 von der
Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPJM)(1)indiziert
wurden, als auch die Spiele, die 2006 von der Unterhaltungssoftware
Selbstkontrolle (USK)(2) keine Jugendfreigabe erhalten haben (3),
analysiert. Insgesamt wurden 88 Spiele geprüft (4), darunter zum
Beispiel die von der BPJM indizierten Spiele "Doom 3", "F.E.A.R" und
"Resident Evil 4" sowie nicht-jugendfreie Spiele wie "Call of Duty
3", "Half Life 2" und "Prey". Untersucht wurden die am häufigsten
genutzten Filesharing-Technologien eDonkey, BitTorent und Usenet.

Die Ergebnisse sind erschreckend: 100 Prozent der analysierten
jugendgefährdenden Spiele (37 Spiele) und 89 Prozent der
nicht-jugendfreien Spiele (42 Spiele) sind online illegal verfügbar
und somit für alle, die Zugang zum Internet haben, zugänglich. Die
meisten Spiele fanden die Fahnder von P4M über eDonkey: Alle vom BPJM
indizierten Spiele und ganze 89 Prozent der Spiele ohne
Jugendfreigabe waren hier auffindbar. An zweiter Stelle folgt
BitTorent, insgesamt könnten 82 Prozent der Spiele downgeloadet
werden, davon 81 Prozent der indizierten und 83 Prozent der
nicht-jugendfreien. Über Usenet machte P4M ebenfalls weit mehr als
die Hälfte aller geprüften Spiele (68 Prozent) ausfindig, davon 65
Prozent der indizierten und 70 Prozent der Spiele ab 18 Jahre.
"Unsere Studie zeigt, dass jugendgefährdende und nicht-jugendfreie
Spiele online für jedermann, also auch für Kinder und Jugendliche,
die Internetzugang haben, problemlos zugänglich sind. Der
Jugendschutz greift somit im Internet nicht. Daher sehen wir hier
eindeutig Handlungsbedarf", so Petur Agustsson, technischer Direktor
bei P4M und Leiter der Studie, zu den Ergebnissen.

Über "Partners 4 Management":
Die im Jahr 2000 von Wolfgang Greipl und Hubert Neuner gegründete
Agentur "Partners 4 Management GmbH" ist spezialisiert auf
Vertriebs-, Urheberrechts- und Markenschutz im Internet. Mit einer
eigens entwickelten Software spüren die P4M-Agenten im Auftrag ihrer
Kunden Produktpiraterie, Markenmissbrauch und
Urheberrechtsverletzungen auf. Das Angebot der Agentur beinhaltet die
drei Dienstleistungsbereiche Produkt- und Marken-Monitoring,
Media-Monitoring und anonyme Testkäufe. Zu ihren Kunden zählen
bekannte Markenhersteller und Unternehmen wie Lacoste, Eastpak,
Yamaha, Nikon, Warner Bros., Buena Vista International, Hewlett
Packard, Samsung und Schering.

(1) Quelle: www.bpjm.com
(2) Quelle: www.usk.de
(3) Spiele ab 18 Jahre. Im Jahr 2005 wurden 4,1 % aller Spiele von
der USK als nicht jugendfrei eingestuft.
(4) Folgende vier Spiele wurden dabei nicht berücksichtigt, da es
entweder technisch derzeit nicht möglich ist, auf diesen
Spieleplattformen Sicherheitskopien abzuspielen oder diese
Spiele nur als Vorführspiele auf Messen eingesetzt wurden:
"Dead 'N' Furious", "Far Cry Venegeance", "God of War 2" und
"Red Steel". Spiele-Collections wurden nicht analysiert.

Originaltext: P4M Partners 4 Management GmbH
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