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Starker Auslandsrundfunk ist von nationalem Interesse

Geschrieben am 29-11-2006

München (ots) - Die ARD-Mitglieder haben sich einstimmig für eine
Stärkung der Deutschen Welle ausgesprochen. Der Auslandsrundfunk sei
enorm wichtig für das Ansehen Deutschlands in der Welt, sagte der
ARD-Vorsitzende Thomas Gruber nach der Hauptversammlung des
öffentlich-rechtlichen Senderverbunds in München.

Dr. Thomas Gruber: "Die Deutsche Welle gibt unserem Land eine
Stimme in der Welt. Soll diese Gehör finden, braucht der deutsche
Auslandsrundfunk unsere Unterstützung. Die ARD hat ihren Teil dazu
beigetragen. Zusammen mit dem ZDF haben alle neun
Landesrundfunkanstalten der ARD in München vereinbart, künftig noch
stärker mit der Deutschen Welle zu kooperieren. So soll der
Auslandsrundfunk noch mehr von den Programmleistungen der
öffentlich-rechtlichen Inlandssender profitieren."

Gemeinsames Ziel aller beteiligten Sender sei es, das Bild von
Deutschland in der Welt möglichst wahrheitsgetreu zu prägen, so der
ARD-Vorsitzende: "Nur wer unser Land wirklich kennt, kann Sympathien
aufbauen. Dabei hat die Deutsche Welle schon viel erreicht -
beispielsweise in Osteuropa oder in der islamischen Welt. Wenn wir
dort und anderswo das moderne Deutschland als Land der Freiheit, der
Kultur, der Wissenschaft und der Wirtschaft präsentieren, wird sich
das mittel- bis langfristig ganz sicher auszahlen - vorausgesetzt,
die Deutsche Welle bekommt die nötige Unterstützung aus der Politik."

Zu einem Ausbau des TV-Programmangebotes sowie des Sendernetzes
fehlen der Deutschen Welle aber die notwendigen Mittel, so
DW-Intendant Erik Bettermann auf der ARD-Sitzung in München: "Eine
leistungsstarke mediale Präsenz Deutschlands in der Welt ist nicht
zum Nulltarif zu haben. Die Politik muss klären, was ihr das Ansehen
Deutschlands wert ist." So solle beispielsweise das arabische
Programm von DW-TV von drei auf acht Stunden ausgeweitet werden.
Angesichts der weltpolitischen Lage sei die Vermittlerrolle der
Deutschen Welle in der islamisch geprägten Welt derzeit besonders
gefragt.

Die Deutsche Welle ist Mitglied der ARD, wird jedoch anders als
die übrigen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten in Deutschland
nicht über Teilnehmergebühren, sondern durch Steuergelder finanziert.
Nachdem der Etat der Deutschen Welle über mehrere Jahre immer weiter
reduziert worden war, hatten sich Union und SPD im vergangenen Jahr
für eine bessere finanzielle Ausstattung der Deutschen Welle
ausgesprochen.
In 2006 / 2007 wurde der Sender von weiteren Kürzungen verschont.

Originaltext: ARD Radio & TV
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=29876
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_29876.rss2

Pressekontakt:
ARD-Pressestelle
Telefon: 089 / 5900 - 2176


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