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"Masochistischer Genuss": Horrorfilme werden bei Frauen immer beliebter

Geschrieben am 26-11-2006

Hamburg (ots) - Immer mehr Gruselschocker wie "The Texas Chainsaw
Massacre" oder "The Ring" laufen zu später Stunde im Fernsehen. Sie
bringen Quote - und füllen ansonsten oft leere Kinosäle. Die Zahl der
Horror-Fans wächst. Und es sind keineswegs nur männliche Teenager.
Der Folterschocker "Hostel" zog fast so viele Frauen wie Männer an:
immerhin 40 Prozent. Aber was bringt so viele Frauen dazu, die
Gemetzel unterhaltsam zu finden? WOMAN spricht darüber in der
aktuellen Ausgabe (ab 28.11. im Handel) mit dem Filmwissenschaftler
Dr. Marcus Stiglegger.

"Horrorfilme bieten eine Angsterfahrung, die den eigenen Körper
geradezu schmerzhaft bewusst macht, und ist somit eine aktive
Auseinandersetzung mit menschlichen Grundsituationen und
-empfindungen. In der Identifikation mit dem Opfer durchleben die
Zuschauer ein symbolisches Trauma, vergleichbar einem therapeutisch
inszenierten Psychodrama. Zudem ist eine Art masochistischer Genuss
im Rahmen dieser Suche nach Nervenkitzel anzunehmen", sagt Dr. Marcus
Stiglegger. "Horrorfilmfans kosten ihre Angstlust aus." Das Argument,
ihnen fehle es an Empathie, lässt der Experte nicht gelten. Mitgefühl
sei ein wichtiger Teil der Inszenierung: "Ohne das funktioniert die
Identifikation mit den Darstellern nur unzureichend." Aber wird man
davon nicht unempfindlich gegen echtes Leid? Stiglegger warnt vor
schnellen Schlüssen: "Der Begriff ,Abstumpfung' taucht vor allem in
der Argumentation der konservativen Politik auf, die den Horrorfilm
in den 80er Jahren als eine Art Sündenbock nutzen wollte. Es konnte
jedoch nie nachgewiesen werden, welche verallgemeinerbare Wirkung
speziell Horrorfilme haben."

Originaltext: Gruner+Jahr, WOMAN
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=50528
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_50528.rss2

Pressekontakt:
Leslie Middelmann
Kommunikation / PR
Verlagsgruppe Frauen/ Familie/ People
Gruner + Jahr AG & Co. KG
Tel.: 040/3703-2455; Fax: -5703
E-Mail: middelmann.leslie@guj.de


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