(Registrieren)

9. Kongress der Europäischen Gesellschaft für Sexualmedizin in Wien / Elite der Sexualmedizin tagt im Freud-Jahr in Wien

Geschrieben am 09-11-2006

Wien (ots) - Millionen von Europäern leiden unter Problemen in
ihrem Sexualleben, ohne die Ursachen dafür zu kennen. Beim 9.
Kongress der „European Society of Sexual Medicine" (ESSM) kommen
diese tabuisierten Themen zur Sprache: Führende europäische Experten
beleuchten vom 3. bis 6. Dezember in der Wiener Hofburg die neuesten
wissenschaftlichen Erkenntnisse rund um die Sexualmedizin. Sexuelle
Funktionsstörungen bei Frauen und die damit verbundene sexuelle
Gesundheit, die Zusammenhänge zwischen Sex und Lebensqualität,
sexueller Funktion und Zufriedenheit sowie zwischen Sex und
allgemeiner Gesundheit sind nur einige Themen beim diesjährigen
ESSM-Kongress. Weitere Schwerpunkte sind den Fortschritten in der
medizinischen und chirurgischen Behandlung von Erektiler Dysfunktion
und vorzeitigem Samenerguss sowie der Rolle von Hormonen im
menschlichen Sexualhaushalt gewidmet.

Interessierte „Laien" können sich im Umfeld des ESSM-Kongresses
beim 1. Europäischen Tag der Gesundheit & Sexualität im Wiener
Rathaus (6. Dez. 2006) über Sexualstörungen und Sexualerkrankungen,
Sex im Alter und in der Jugend, vorzeitigen Samenerguss,
Homosexualität, über Lust und Frust, Schwangerschaft oder Schmerz
beim Sex informieren und beraten lassen.

Vor dem ESSM-Kongresses findet auch die gemeinsame Tagung der
österreichischen und der deutschen Gesellschaft für Sexualmedizin
(ASSM und DGSMT) statt. Unter der Schirmherrschaft von ASSM-Präsident
Prof. Siegfried Meryn und ASSM-Vizepräsidentin Dr. Elia Bragagna
werden vor allem die Auswirkungen von chronischen Erkrankungen auf
die weibliche und männliche Sexualität im Zentrum stehen.

Mehr Zusammenarbeit der medizinischen Disziplinen gefordert
Neben der fachlichen Information stellt der ESSM-Kongress die
Notwendigkeit zur interdisziplinären Zusammenarbeit in den
Mittelpunkt. Wie das Programm des viertägigen Kongresses bestätigt,
bestehen enge Verbindungen zwischen den psychosozial-kulturellen und
den biomedizinischen Problemen sexueller Unzufriedenheit. In Zeiten,
in denen die Anzahl der Scheidungen neue Höhen erreicht, steigt die
Bedeutung der Sexualmedizin. „Auch die Wissenschaft erkennt zunehmend
diese Zusammenhänge. Deshalb ist es eines der Ziele der ESSM, mit
diesem Kongress zur Erhöhung der interdisziplinären Zusammenarbeit
zwischen Ärzten beizutragen", so Dr. Siegfried Meryn, Vorsitzender
des 9. ESSM-Kongresses in Wien.

150 Jahre Freud und immer noch ein Tabu: Sexuelle Probleme
Auch in Arztpraxen sind sexuelle Störungen immer noch Tabuthema.
„Kaum ein Arzt fragt seine Patienten je nach deren Sexualleben",
bemängelt Meryn. „Dabei kann eine sexuelle Funktionsstörung in
zahlreichen Feldern der Medizin als Symptom einer anderen Krankheit
oder als Nebenwirkung einer Behandlung auftauchen, die ernst genommen
werden müssen."

Zum Beispiel sollte Diabetologen bewusst sein, dass bis zu 50
Prozent der Diabetiker unter sexuellen Störungen leiden;
Rheumatologen sollten wissen, dass die chronische Verabreichung von
Schmerzmitteln den Sexualtrieb reduzieren kann. Und Psychiater
sollten Erektilen Dysfunktionen Beachtung schenken, da diese ein
frühes Zeichen einer Depression sein oder als Nebenwirkung von
Antidepressiva auftreten können.

Den Bezug zum Jahr 2006 verdeutlicht Dr. Meryn: „Wir sind
besonders froh, den Kongress während des Sigmund-Freud-Jahres in Wien
zu veranstalten. Schon zu Zeiten Freuds stand Wien für die Geburt der
Sexualmedizin. Heuer wollen wir, wiederum in Wien, eine neue
Dimension für unsere Disziplin eröffnen."

Weibliche Sexualität unterliegt eigenen Regeln
Bis 2004 beschäftigten sich die Kongresse zum Thema Sexualmedizin
hauptsächlich mit Erektiler Dysfunktion. „Wir müssen zur Kenntnis
nehmen, dass es für das erfüllte Sexualleben einer Frau aber mehr
bedarf, als einen gesunden Partner zu haben. Folglich ist sexuelle
Frauengesundheit ein zentrales Thema, das am 9. ESSM Kongress
intensiv debattiert werden wird", so Prof. Meryn.

Sex für mehr Lebensqualität
„Lebensqualität" in Zusammenhang mit Sex ist ein weiterer Aspekt,
dem in der Vergangenheit nicht genug Aufmerksamkeit geschenkt wurde.
Denn auch eine erfolgreiche Behandlung einer sexuellen
Funktionsstörung kann eine Verbesserung der Lebensqualität nicht
garantieren - weder für die Betroffenen noch für deren Partner.

Sexuelle Störungen betreffen immer zwei
Die Wissenschaft erkennt mehr und mehr an, dass von die einer
sexuellen Funktionsstörung betroffene Person nicht alleine darunter
leidet. Es ist mittlerweile erwiesen, dass die Partnerinnen von
Männern mit Erektiler Dysfunktion ebenfalls eine Reduktion von
sexuellem Verlangen erfahren. Neuere Studien betrachten Paare -
heterosexuelle gleichermaßen wie homosexuelle - vermehrt als eine
Einheit, in der die sexuelle Funktionsstörung eines Partners immer
auch den anderen betrifft.

Weitere Themen des 9. ESSM-Kongresses

- PDE5-Hemmer können mehr: Die Verschreibung von Potenzmitteln wie
Viagra(r), Levitra(r) oder Cialis(r) ausschließlich bei Bedarf könnte
bald überholt sein. Neue Ergebnisse lassen darauf schließen, dass die
dauerhafte Verabreichung von PDE5-Hemmern auch positive Auswirkungen
auf Herz und Gefäße haben könnte.

- Hypogonadismus & Metabolisches Syndrom: Wissenschaftliche
Erkenntnisse deuten auf eine Verbindung zwischen der abnehmenden
Produktion von Sexualhormonen wie Testosteron und der Entstehung des
Metabolischen Syndroms bei älteren Männern hin. Eines der Themen in
den andauernden Diskussionen um dieses "heiße Thema" konzentriert
sich auf die Frage, welche Störung zuerst auftritt.

- „Ageing Couple": Aktuelle demographische Daten verlangen eine
zunehmende Beschäftigung der Sexualmedizin mit diesem Thema.

- Vorzeitiger Samenerguss betrifft bis zu 40 Prozent der Männer
und kommt damit häufiger vor als Erektile Dysfunktion. Eine große
Auswahl an pharmazeutischen und nicht-medikamentösen
Behandlungsmethoden wird dazu heute schon angeboten.

- Testosteron-Behandlungen: Neueste Ergebnisse rund um
Androgen-Mangel, modernen Therapien und ihren Gefahren und Vorteilen
werden präsentiert und besprochen.

Über die ESSM
Die ESSM (Europäische Gesellschaft für Sexualmedizin) wurde 1995
mit dem Ziel gegründet, wissenschaftlichen Fortschritt, Ausbildung
und Zusammenarbeit zwischen Experten im Feld der Sexualmedizin zu
fördern. 13 nationale Gesellschaften mit insgesamt ca. 1.400
Mitgliedern sind in der ESSM vertreten.

Dieses Jahr findet das jährliche Treffen der ESSM in Wien statt -
in der Stadt von Sigmund Freud, der sich als erster mit der
Beschreibung der Auswirkungen sexueller Kräfte auf die verschiedenen
Ebenen des Bewusstseins beschäftigte. Freud prägte das Verständnis
des Sexualtriebs als ein grundsätzliches Prinzip des menschlichen
Lebens und veränderte maßgeblich das Verständnis für die menschliche
Psychologie.

Medienakkreditierung
Weitere Informationen finden Sie auf der offiziellen
Kongress-Homepage www.essm2006.org. Journalisten, die den Kongress
besuchen wollen, sollten sich unter
http://www.essm2006.org/onlinepressregistration.jsp akkreditieren.

Originaltext: FCB Events & PR
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=64232
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_64232.rss2

Rückfragehinweis
Florian Faber, FCB Events & PR
Tel: + 43- 1-37911-634
e-mail ffaber@fcb.at or

Andrea Wagner, FCB Events & PR
Tel: +43-1-37911-633
e-mail awagner@fcb.at

Silke Weerts, CPO HANSER SERVICE
Tel: +49 40 670 8820
e-mail sweerts@cpo-hanser.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

38944

weitere Artikel:
  • Geruchlose Angreifer - Nach dem Renovieren: Die Nase meldet nicht alle Schadstoffe Baierbrunn (ots) - Noch lange nach Renovierungsarbeiten kann die Raumluft mit schädlichen Ausdünstungen geschwängert sein, berichtet die "Apotheken Umschau". Einige Farben ohne anerkanntes Umwelt-Label enthalten Lösemittel, Weichmacher und Konservierungsstoffe, die unser Riechorgan nicht wahrnimmt. "Häufig werden Weichmacher, so genannte Hochsieder, als Lösemittel eingesetzt", erklärt der Vorstand des Berufsverbands Deutscher Baubiologen (VDB), Uwe Münzenberg. "Sie entweichen nach dem Anstrich zwar in geringer Konzentration, dafür aber mehr...

  • Bayerisches Fernsehen / Montag, 13. - Freitag, 17. November 2006, 17.45 - 18.43 Uhr / Die Abendschau / Mit Rundschau um 18.00 Uhr. / Mit Sport und Bayernwetter, / Regionalberichten und Hintergründen. München (ots) - Moderation: Renate Herzberg Themen: Montag, 13.11.: delikat und nahrhaft: die Nuss. Kulinarisches und Kulturelles rund um Knabberspaß und Hirnfutter Bayern-Berichte nach 18.05 Uhr: BR-Aktion "Miteinander": Die Berufsschule für Bau-und Kunsthandwerk München entwarf und fertigte die Skulptur für die Preisträger "Menschen für Menschen": Seit 25 Jahren hilft Karlheinz Böhms Initiative Kino im Kopf - So wichtig sind Träume für unsere Gesundheit! "Im Reich von Krokodil und Jaguar" - Zentralamerika präsentiert sich in Landsberg mehr...

  • Bayerisches Fernsehen / Montag 13. November 2006, 19.00 Uhr / Querbeet durchs Gartenjahr München (ots) - U.a. folgender Beitrag: Cranberries - die gesunden Beeren wurden schon von den amerikanischen Ureinwohnern geschätzt und bereichern auf vielfältige Weise die Küche Originaltext: BR Bayerischer Rundfunk Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7560 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7560.rss2 Pressekontakt: Kontakt: BR Bayerischer Rundfunk Pressestelle Telefon: 089 / 5900 2176 mehr...

  • Einladung zur Pressekonferenz von KZBV und BZÄK Berlin (ots) - In einer bundesweit angelegten Untersuchungs- und Befragungsaktion hat das Institut der Deutschen Zahnärzte im Auftrag der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV) und der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) umfangreiche Daten zur Mundgesundheit der Deutschen erhoben. Die soeben abgeschlossene Vierte Deutsche Mundgesundheits-Studie (DMS IV) liefert überraschende Erkenntnisse zur Entwicklung der Mundgesundheit in Deutschland. Wie gesund sind die Zähne der Deutschen? Welche Herausforderungen ergeben sich für die Gesundheitspolitik? mehr...

  • FOTOTERMIN am Set von "Zodiak" (AT) in Wien: mit Alexandra Neldel, Fritz Karl und Misel Maticevic Berlin (ots) - Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, Esther (Alexandra Neldel) ist die uneheliche Tochter von Gabriel Fischer-Hellwarth (Friedrich von Thun), dem Patriarchen eines reichen und mächtigen Clans. Zu seinem 70. Geburtstag lässt Gabriel seine Tochter einfliegen, um sie in die Familie einzuführen. Wie später herauskommt, ist der Grund dafür der Drohbrief eines Unbekannten. "Die Kinder werden für die Verbrechen ihrer Eltern bezahlen", steht darin. Esthers erster offizieller Kontakt mit der Familie steht unter einem dunklen Stern: mehr...

Mehr zu dem Thema Sonstiges

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

Sat1.de mit neuem Online-Spiele-Portal Sat1Spiele.de / SevenOne Intermedia baut Bereich Games weiter aus

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht