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Wie bleibt der Standort Deutschland an der Spitze? / Globale Welt fordert die Bildung heraus

Geschrieben am 07-11-2006

Ingolstadt (ots) -

- Diskussion bei Audi mit hochkarätig besetztem Podium
- AUDI AG beschreibt die Anforderungen an das Bildungssystem der
Zukunft
- Mitarbeiter müssen flexibel und lebenslang lernbereit sein


Die Frage, die heute bei der Veranstaltung "Globalisierung und
Bildung - Herausforderungen für schulische und berufliche Bildung" im
Audi-Forum Ingolstadt gestellt wurde, war spannend - zumal sie einen
Grundpfeiler unserer Gesellschaft thematisiert: Wie kann man Bildung
in Deutschland und in Europa an die Weltspitze führen? In Vorträgen
und einer Diskussionsrunde zeigten Repräsentanten der AUDI AG, des
Forschungsinstituts für berufliche Bildung Nürnberg, der
Fachhochschule Ingolstadt und der IG Metall gemeinsam mit dem
Bayerischen Staatsminister für Unterricht und Kultus,
Siegfried Schneider, mögliche Antworten im Audi Forum Ingolstadt auf.


Die Veranstaltung diente vor allem der Analyse der zukünftigen
Anforderungen von Unternehmen an Bewerber und Mitarbeiter. Denn das
Beispiel Audi zeigt: Das welt-weite Netz aus Fertigungsstandorten,
Zulieferern und Absatzmärkten verdichtet sich, und die Zyklen für
technische Innovationen verkürzen sich. "Unsere Mitarbeiter müssen
deshalb zum Lernen in jeder Lebensphase bereit sein, um ständig
wechselnde Anforderungen effizient in Top-Qualität bewältigen zu
können. Das ist die Grundlage für Freude an der Arbeit, an der
Leistung und für die Begeisterung der Kunden", betonte
Dr. Werner Widuckel, Vorstand für Personal- und Sozialwesen
der AUDI AG.

Siegfried Schneider, Bayerischer Staatsminister für Unterricht und
Kultus, bekräftigte: "Kinder und Jugendliche brauchen Kompetenzen,
die über ihre bisher erworbenen hinausgehen, um mit der
Wissensdynamik Schritt zu halten und in einer globalisierten Welt
erfolgreich zu sein. Voraussetzung ist die Erkenntnis, dass man nie
ausgelernt hat."

Damit der Standort Deutschland an der Spitze bleibt, müssen nicht
nur verstärkt Ingenieure ausgebildet werden, um den steigenden Bedarf
- insbesondere wegen der zunehmenden Komplexität der Prozesse - zu
decken. Widuckel: "Audi hat dazu klare Vorstellungen: Da einfache
Arbeiten abnehmen, benötigen Mitarbeiter neben der fachlichen eine
zunehmend interdisziplinäre Kompetenz, damit Wissen nicht nur
angewendet, sondern weiterentwickelt werden kann." Der dafür
not-wendige lebensbegleitende Lernprozess werde in Zukunft nicht nur
den beruflichen, sondern gleichsam den privaten Alltag prägen. Unter
dem Stichwort "Selbstlernkompetenz" seien vor allem die Schulen - so
der Audi Personalvorstand - gefordert: "Da komplexes Wissen auf
Vorrat nicht mehr lernbar ist, sollen Lehrer Methoden zur
Wissensaneignung vermitteln, Neugierde für realitätsnahe
Lernsituationen wecken sowie vom Fachunterricht mit Frontalcharakter
auf das Bearbeiten von Lernfeldern in Gruppenarbeit übergehen." Und:
"Die Lehrer selbst sollten die Möglichkeit von Betriebspraktika
nutzen, um die Notwendigkeit lebensbegleitenden Lernens zu
verdeutlichen."

Die Überlegungen der AUDI AG im Rahmen der Veranstaltung, zu der
das Unternehmen gemeinsam mit der Vereinigung der Bayerischen
Wirtschaft e. V. (vbw) und dem Arbeitskreis Schule-Wirtschaft
Ingolstadt eingeladen hatte, erstreckten sich auch konkret auf das
Bildungssystem. Dessen Durchlässigkeit müsse auf nationaler wie
internationaler Ebene erhöht werden. "Unterschiedliche Bildungswege
in Europa müssen verstärkt miteinander vergleichbar gemacht
beziehungsweise gegenseitig anerkannt werden", erklärte Dr. Werner
Widuckel. Audi wünscht sich des Weiteren die Stärkung des dualen
Partners Berufsschule durch die verantwortliche Übernahme des
theoretischen Teiles der Abschlussprüfungen. Denkbar ist eine
verantwortliche prozessbegleitende Qualitätssicherung durch die
Lehrer statt einer reinen Endkontrolle.

Nach den Vorträgen von Dr. Widuckel, Kultusminister Schneider und
Prof. Dr. Eckart Severing, Leiter des Forschungsinstituts für
berufliche Bildung, diskutierten Widuckel, Schneider,
Prof. Dr. Gunter Schweiger, Präsident der FH Ingolstadt, sowie
Dr. Klaus Heimann, Funktionsbereichsleiter der IG Metall, unter der
Moderation von Christof Prechtl, Leiter Bildungspolitik vbw, die
Thesen der Referate.

Dass Bildung vor dem Hintergrund der Globalisierung der AUDI AG
ein echtes Anliegen ist, zeigt ein Blick auf die Statistik: Audi
agiert auf 110 Märkten weltweit und beschäftigt Mitarbeiter mit 81
unterschiedlichen Nationalitäten.

Originaltext: Audi AG
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6730
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6730.rss2
ISIN: DE0006757008


Pressekontakt:
Kommunikation Standorte Audi
Joachim Cordshagen, Tel +49 (0)841 89 36340,
joachim.cordshagen@audi.de


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