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Deutschland Spitzenreiter bei Rückstandskontrollen / EU-Kommission legt Rückstandsbericht für 2004 vor

Geschrieben am 01-11-2006

Frankfurt a. M. (ots) - In Deutschland werden Lebensmittel so
umfassend wie in keinem anderen europäischen Land auf Rückstände von
Pflanzenschutzmitteln überprüft. Das zeigt der jetzt veröffentlichte
Rückstandsbericht der EU-Kommission für das Jahr 2004. Ein Viertel
der 55.000 in Europa gezogenen Proben von Obst, Gemüse und Getreide
entfiel auf Deutschland. Gesucht haben unsere
Lebensmittelkontrolleure nach fast 600 verschiedenen Wirkstoffen,
obwohl hierzulande nur gut 300 zugelassen waren. Im Durchschnitt
haben die EU-Länder auf 169 Substanzen geprüft. Selbst die ähnlich
kontrollfreudigen Niederlande hatten weniger als 400 Stoffe im
Testprogramm.

Die deutschen Behörden haben damit auch ein strenges Auge auf
Importware. Fast 80 Prozent des Obstes und rund 60 Prozent des
Gemüses, die hierzulande verzehrt werden, stammen aus ausländischer
Produktion. Und für Orangen, Bananen oder Avocados werden häufig
andere Pflanzenschutzmittel benötigt als die in Deutschland
zugelassenen.

In 39 Prozent der Proben aus der Bundesrepublik wurden keinerlei
Rückstände nachgewiesen. 53 Prozent enthielten Rückstände innerhalb
der zulässigen Höchstmengen. Bei acht Prozent der Proben wurde dieser
Wert überschritten. "Wir werden uns dafür einsetzen, durch intensive
Beratung und Weiterbildung der Landwirte
Höchstmengen-Überschreitungen weiter zu verringern", erklärt dazu
Volker Koch-Achelpöhler, Hauptgeschäftsführer des Industrieverbands
Agrar e. V. Die gesetzlichen Höchstmengen sind Handelsnormen. Sie
zeigen, ob ein Pflanzenschutzmittel vorschriftsmäßig angewandt wurde.
Von einer gesundheitlichen Gefährdungsgrenze sind sie weit entfernt.

Der Anteil von Höchstmengen-Überschreitungen im nationalen
Untersuchungsprogramm gibt zudem kein repräsentatives Bild von
unserem Lebensmittelangebot. Denn die Behörden prüfen bevorzugt Obst-
oder Gemüsearten, die bereits häufiger durch
Höchstmengen-Überschreitungen aufgefallen sind. Aussagekräftiger sind
da die Ergebnisse des koordinierten EU-Untersuchungsprogramms. Dort
fanden sich Rückstände über der zulässigen Höchstmenge nur in 2,4
Prozent der Proben aus Deutschland. Untersucht wurden im Jahr 2004
Erdbeeren, Äpfel, Tomaten und Kopfsalat, dazu Lauch, Kopfkohl,
Orangensaft und Hafer.

Der Industrieverband Agrar e. V. mit Sitz in Frankfurt am Main ist
der Zusammenschluss von Unternehmen der agrarchemischen und
agrarbiologischen Industrie in Deutschland. Zu den Geschäftsfeldern
der 51 Mitgliedsunternehmen gehören Pflanzenschutz,
Pflanzenernährung, Schädlingsbekämpfung und Biotechnologie.


Originaltext: Industrieverband Agrar e.V.
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=16070
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_16070.rss2


Pressekontakt:
Industrieverband Agrar e. V., Pressestelle
Hannelore Schmid
Tel. +49 69 2556-1249 oder +49 177 8772222
Fax +49 69 2556-1298
E-Mail: schmid.iva@vci.de
www.iva.de


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