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Schneller Konsum statt langfristiger Genuss? WWF präsentiert "Living Planet Report 2006" zum Zustand unserer Erde

Geschrieben am 24-10-2006

Frankfurt (ots) - Die natürlichen Lebensräume der Erde werden mit
einer beispiellosen Geschwindigkeit zerstört. Wenn der Verbrauch an
natürlichen Ressourcen so weitergeht wie bisher, werden wir bis zum
Jahr 2050 zwei Planeten benötigen, um unsere Bedürfnisse nach
Nahrung, Energie und Infrastruktur zu decken - vorausgesetzt es gibt
überhaupt noch irgendwelche Ressourcen zu verteilen. Zu diesem
Ergebnis kommt der neue Bericht zur Lage der Erde "Living Planet
Report 2006", den der WWF heute vorgestellt hat.

Der WWF Bericht zeigt, dass die Populationen wildlebender
Tierarten in den letzten 33 Jahren (von 1979-2003) um ein Drittel
zurückgegangen sind. Gleichzeitig hat sich der ökologische Fußabdruck
der Menschen vervielfacht, mit der Folge, dass der menschliche Konsum
die natürliche Kapazität der Erde um 25 Prozent übersteigt. Bei einer
Gesamtbevölkerung von 6,4 Milliarden Menschen stehen durchschnittlich
jedem Erdenbewohner 1,8 Hektar produktive Fläche zur nachhaltigen
Deckung seiner Bedürfnisse zur Verfügung. Tatsächlich beträgt der
derzeitige Bedarf 2,23 Hektar pro Person. Deutschland steht im
weltweiten Ländervergleich auf Platz 23 mit 4,5 Hektar pro Person.

"Wir verhalten uns so, als ob wir zwei Planeten zur Verfügung
hätten und zerstören damit langfristig unsere Lebensgrundlage!"
warnte WWF-Experte Christoph Heinrich. "Wir leben eindeutig über
unsere Verhältnisse und es ist höchste Zeit, sich von der bisherigen
Konsum- und Wegwerfgesellschaft zu einer nachhaltigen Lebensweise zu
entwickeln."

Die WWF Studie präsentiert den "Living Planet Index", der den
Zustand von 3600 Populationen von 1300 Tierarten weltweit untersucht.
Insgesamt wurden Daten über 695 an Land lebende Arten und 344
Süßwasserarten sowie 274 Meeresarten analysiert. Die an Land lebenden
Arten verzeichnen einen Rückgang um 31 Prozent, Süßwasserarten um 28
Prozent und Meeresarten um 27 Prozent.

Darüber hinaus analysiert die Studie den ökologischen Fußabdruck,
also die biologisch produktive Fläche, die benötigt wird, um alle
Ressourcenbedürfnisse inklusive der Energieversorgung nachhaltig zu
gewährleisten. In der Zeit von 1961-2003 hat sich der ökologische
Fußabdruck der Menschheit mehr als verdreifacht. Dabei ist der
Ausstoß von Kohlendioxyd durch die Verwendung von fossilen
Brennstoffen der am schnellsten wachsende Faktor des ökologischen
Fußabdrucks, der sich zwischen 1961-2003 neunfach erhöht hat. Die
Länder mit dem größten Fußabdruck gemessen an Hektar pro Person sind:
Die Vereinigten Arabischen Emirate (11,9 ha), die USA (9,6 ha),
Finnland, Kanada, Kuwait, Australien, Estland, Schweden, Neuseeland
und Norwegen. China steht an 69. Stelle aber durch seine schnell
wachsende Wirtschaft hat China eine Schlüsselrolle auf dem Weg zu
einer nachhaltigen Ressourcennutzung.

Originaltext: WWF World Wide Fund For Nature
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6638
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6638.rss2

Weitere Informationen:

Christoph Heinrich, Abteilungsleiter Naturschutz, Tel. 069-79144-123

Gabriele Kranz, Pressereferentin, WWF Deutschland, Tel. 040 -
530200-115

Fotos zum Living Planet Report erhalten Sie unter: https://intranet.p
anda.org/photos/albums/ext/index.cfm?action=list&alid=605


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