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Kraftwerksprojekt in Herne nimmt Gestalt an / Antrag auf Vorbescheid gestellt - Baubeginn für Sommer 2008 geplant

Geschrieben am 23-10-2006

Essen/Herne (ots) - Mehr als 800 Mio. Euro beabsichtigt die
Essener STEAG AG gemeinsam mit kommunalen Partnern in einen weiteren
Steinkohle-Kraftwerksblock der 750 MW-Klasse an ihrem Standort in
Herne zu investieren. Im Sommer 2008 sollen die Bauarbeiten beginnen,
der kommerzielle Betrieb ist für Herbst 2011 geplant. Jetzt hat das
Kraftwerksprojekt eine weitere wichtige Hürde genommen: Die
Bezirksregierung Arnsberg hat den Antrag auf Vorbescheid für den Bau
und Betrieb des Blocks Herne 5 erhalten und die Prüfung auf
Vollständigkeit der Unterlagen abgeschlossen.

Die öffentliche Bekanntmachung des Neubauvorhabens erfolgte am
21. Oktober 2006 im Amtsblatt des Regierungsbezirkes Arnsberg und in
der regionalen Presse. Der Antrag inklusive seiner Unterlagen liegt
wie gesetzlich vorgeschrieben einen Monat lang öffentlich aus. Die
Unterlagen können vom 30. Oktober bis 29. November bei der
Bezirksregierung Arnsberg, Seibertzstraße 1, 59821 Arnsberg, Dezernat
56, Zimmer 345 und bei der Stadt Herne, Fachbereich Umwelt,
Bahnhofstraße 120, 44629 Herne, Raum 110 eingesehen werden. Die
gesetzliche Frist für Einwendungen endet zwei Wochen danach, am 13.
Dezember. Der öffentliche Erörterungstermin soll Mitte Januar 2007
stattfinden.

Der hochmoderne Steinkohle-Kraftwerksblock soll auf dem Gelände
des bestehenden Heizkraftwerks entstehen. STEAG plant und finanziert
den Bau gemeinsam mit mehreren Stadtwerken, die auch einen Großteil
des Stroms abnehmen werden. Herne 5 wird - wie auch die bereits
bestehenden Blöcke - mit Einrichtungen zur Kraft-Wärme-Kopplung /
Fernwärme geplant. "Mit dem Neubau entsteht nicht nur eines der
modernsten Steinkohlekraftwerke Europas", so STEAG-Vorstand Dr. Heinz
Scholtholt. "Das Projekt sichert auch den Kraftwerksstandort für die
nächsten Jahrzehnte."

Für die neue Anlage ist aus technischen Gründen ein
leistungsfähiger, rund 180 Meter hoher Kühlturm notwendig. Da die
Rauchgasableitung über den Kühlturm erfolgt, ist jedoch kein
separater Schornstein erforderlich. Der Nettowirkungsgrad des Blocks
beträgt - bezogen auf die reine Stromerzeugung - mehr als 45 Prozent
und liegt damit um etwa fünf Prozent höher als in anderen neueren
Steinkohlekraftwerken in Deutsch-land. Außerdem wird Herne 5 mit
hochwirksamen Anlagen zur Reduzierung von Emissionen
(Rauchgasentschwefelungsanlage, Elektrofilter zur Staubabscheidung,
Stickstoffoxidminderungsanlage) ausgerüstet. Die Grenzwerte werden
zuverlässig unterschritten.

Die Genehmigungsbehörde führt nun im Rahmen des
Genehmigungsverfahrens eine umfangreiche
Umweltverträglichkeitsprüfung durch. Dazu gehören unter anderem die
Bereiche Luftreinhaltung, Schallschutz, Natur- und
Landschaftsschutz, lokale klimatische Aus-wirkungen, Abfälle sowie
Gewässerschutz.

Derzeit sind am Standort im bestehenden Heizkraftwerk rund 245
Mitarbeiter beschäftigt. In der gut dreijährigen Bauphase werden in
Spitzenzeiten mehr als 1.000 Handwerker, Techniker und andere
Fachleute für den Bau des neuen Kraftwerks eingesetzt. Für den
Betrieb des neuen Blocks werden mehr als 50 zusätzliche Arbeitsplätze
geschaffen. Außerdem sichert der Kraftwerksstandort mehrere Hundert
Arbeitsplätze im Umfeld, etwa durch Reparaturen und Revisionen.

- Die STEAG Aktiengesellschaft, eine 100-prozentige
Tochtergesellschaft der RAG Aktiengesellschaft, ist der fünftgrößte
deutsche Stromerzeuger. Ihr Kerngeschäft ist die Stromerzeugung in
Steinkohlekraftwerken (acht Anlagen an Rhein/Ruhr und im Saarland;
drei Anlagen im Ausland), Industriekraftwerken und in Anlagen zur
dezentralen Energieversorgung. Die installierte elektrische
Gesamtleistung national und international beträgt rund 9.000 Megawatt
(MW). Im Jahre 2005 haben die 4.900 Mitarbeiter rund fünf Milliarden
Euro Umsatz erwirtschaftet.

- STEAG betreibt am Standort Herne ein Heizkraftwerk mit drei
Blöcken. Insgesamt 950 Megawatt (MW) beträgt die installierte
Leistung. Rund 4,5 Mrd. Kilowattstunden (kWh) Strom werden dort
jährlich erzeugt - genug Energie für den Bedarf von ca. 1,33 Mio.
Haushalten. Ein Heizkraftwerk erzeugt aber nicht nur Strom, sondern
liefert auch Fernwärme: Insgesamt 800 Mio. Kilowattstunden pro Jahr
werden in das Verbundsystem der Fernwärmeschiene Ruhr eingespeist.
Die Lage am Rhein-Herne-Kanal bietet optimale Bedingungen: Die Kohle
kann wettbewerbsfähig und umweltschonend transportiert werden,
außerdem ist die Wasserversorgung des Kraftwerks gesichert.

Weitere Informationen und Fotos finden Sie unter:
http://www.steag.de/steagde/2006_10_23_herne_5.aspx

Originaltext: STEAG AG
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=21023
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_21023.rss2


Pressekontakt:
Dr. Peter Rzeznitzeck
Leiter Konzernkommunikation und Pressesprecher
STEAG Aktiengesellschaft
Rüttenscheider Straße 1-3
45128 Essen
Tel. 0201 801-2427
Mob. 0172 2325739
peter.rzeznitzeck@steag.de


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