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Welttag des Stotterns am 22. Oktober 2006: Wenn Sprache für Kinder zum Stolperstein wird

Geschrieben am 20-10-2006

Hamburg (ots) - Ständig über Buchstaben und Silben zu stolpern,
diese Erfahrung machen alltäglich schätzungsweise 800.000 Menschen in
Deutschland. Viele von ihnen empfinden bereits die Bestellung beim
Bäcker oder ein behördliches Telefonat als eine kaum überwindbare
Hürde. Für Kinder ist Stottern eine besonders starke Belastung: Fünf
Prozent aller Kinder sprechen nicht flüssig und müssen deshalb
Hänseleien und die Ausgrenzung durch Mitschüler ertragen und sich
gegen die Unterschätzung seitens der Lehrer behaupten. Dadurch
entwickeln sie häufig ein Störungsbewusstsein, das meist belastender
ist als die eigentliche Sprechbehinderung. Stotternden zum
flüssigeren Reden zu verhelfen, dies ist das Ziel
sprachtherapeutischer Behandlungen. Die Techniker Krankenkasse (TK)
zahlt für die so genannte Logopädie jährlich rund 30 Millionen Euro,
Tendenz steigend. Dies gibt die TK anlässlich des Welttags des
Stotterns am 22. Oktober bekannt.

Wenn Kinder beim Sprechen einzelne Buchstaben dehnen oder
bestimmte Vokale durch andere ersetzen, dann kann eine logopädische
Behandlung erforderlich und sinnvoll sein, so die TK - ebenso wenn
das Kind erkennbar gegen das Stottern ankämpft oder schwierige Wörter
vermeidet, wenn die Sprachstörung in der Familie liegt oder bereits
chronisch geworden ist. Voraussetzung für eine Behandlung ist in
jedem Fall eine ärztliche Verordnung. Zwar gibt es keine Garantie für
die vollständige Heilung, doch sind sich Experten einig, dass eine
Sprachtherapie um so aussichtsreicher ist, je früher die Behandlung
einsetzt, am besten zwischen dem zweiten und fünften Lebensjahr.

Häufig jedoch reicht zur Verbesserung des Redeflusses eine
Beratung völlig aus. Denn bei vier von fünf stotternden Kindern ist
die Sprachstörung nur vorübergehend. Zudem wird Stottern oftmals
unwillentlich gefördert, indem Eltern übertrieben auf die
Sprachauffälligkeit reagieren und ihr Kind auf diese Weise unter
Druck setzen und verunsichern. Geduld und der Verzicht der Eltern
darauf, begonnene Sätze ihrer Kinder selbst zu beenden, genügen
oftmals schon, um stotternden Kindern die Angst vorm Sprechen zu
nehmen.


Originaltext: TK Techniker Krankenkasse
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6910
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6910.rss2

Für Rückfragen: Jacqueline Dauster
Tel. 040 - 6909 -2683, Fax 040 - 6909 - 1353,
E-Mail: Jacqueline.Dauster@tk-online.de


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