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Starker Neuanstieg bei den Arzneimittelausgaben 2005 / Bessere Prognosen für 2006 in Sicht / Analogpräparate gehören zu den Kostentreibern / Arzneiverordnungs-Report fordert mehr Wettbewerb im Arzneim

Geschrieben am 19-10-2006

Berlin/Heidelberg (ots) - Die Ausgaben bei den Arzneimitteln sind
im Jahr 2005 wieder stark angestiegen. Mit einer fast 17-prozentigen
Steigerung beliefen sich die Mehrkosten durch Medikamente auf 25,4
Mrd. Euro. Das entspricht einem Zuwachs von 3,6 Mrd. Euro. Mit diesem
starken Neuanstieg sind die Arzneimittel wieder der zweitgrößte
Kostenfaktor der Gesetzlichen Krankenkassen (GKV). Sie liegen damit
um 3,8 Mrd. Euro weit über den ärztlichen Behandlungen, die sich
insgesamt auf 21,6 Mrd. Euro belaufen. Damit konnte der erfolgreiche
Trend einer Senkung der Arzneimittelausgaben im Jahr 2004 (21,7 Mrd.
Euro) nicht beibehalten werden. Dieser heftige Neuanstieg hatte sich
nach Einschätzung der beiden Herausgeber des
Arzneiverordnungs-Reports Prof. em. Dr. Ulrich Schwabe und Dr. Dieter
Paffrath bereits im vergangenen Jahr deutlich abgezeichnet. Mit ihrem
jährlich erscheinenden Report analysieren sie die Entwicklung der
Arzneimittelverordnungen in Deutschland. Die aktuelle Ausgabe mit
ihren Berechnungen für das Jahr 2005 ist soeben im
Wissenschaftsverlag Springer erschienen und wird heute auf einer
Pressekonferenz in Berlin der Öffentlichkeit vorgestellt. Die
Herausgeber kommen dabei zu dem Schluss, dass zwei Drittel des
Kostenanstiegs durch innovative und therapeutisch sinnvolle
Arzneimittel in der Krebstherapie (Zytostatika), Blutdrucksenker
(Sartane) oder Antibiotika bedingt sind. Ein Drittel, so Schwabe,
beruhe jedoch auf der Verordnung von teuren Analogpräparaten ohne
therapeutischen Zusatznutzen. Der starke Kostenanstieg bei den
Analogpräparaten hat nach Angaben des Reports dazu geführt, dass die
Einsparpotenziale im Jahre 2005 wieder auf 3,5 Mrd. Euro angestiegen
sind und damit um 600 Mio. Euro über dem Wert von 2004 (2,9 Mrd.
Euro) liegen.

Die größten Kostenreserven verteilen sich 2005 in den drei
Arzneimittelmarktsektoren Analogpräparate, Generika und umstrittene
Arzneimittel wie folgt: bei einer wirtschaftlicheren
Verordnungsweise ohne therapeutischen Qualitätsverlust könnten 1,6
Mrd. Euro durch die Substitution von teureren Analogpräparaten
eingespart werden. An zweiter Stelle folgen die Generika mit einem
Einsparpotenzial von 1,3 Mrd. Euro. Der dritte Sektor mit erheblichen
Kostenreserven liegt bei den umstrittenen Arzneimitteln mit 600 Mio.
Euro.


Originaltext: Springer-Verlag GmbH
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=8849
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_8849.rss2

Pressekontakt:
Renate Bayaz | Springer | Tel.: 06221 487-8531 |
renate.bayaz@springer.com


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