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Erfreuliche Statistik der Unfallkassen / Weniger Unfälle bei der Arbeit und in der Schule

Geschrieben am 19-10-2006

München (ots) - Einen positiven Abwärtstrend in der
Unfallstatistik kann der Bundesverband der Unfallkassen in München
(BUK) für das Jahr 2005 verzeichnen. 349.915 Arbeits- und Wegeunfälle
wurden gemeldet - ein Minus von 3,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Noch deutlicher ist der Rückgang bei Unfällen, die eine
Arbeitsunfähigkeit von mehr als drei Tagen nach sich zogen: Hier
reduzierten sich die Unfälle um knapp 10 Prozent. Die Unfallraten
(Unfälle je 1.000 Vollzeit-Beschäftigte) betrugen 2005 bei den
Arbeitsunfällen 26,2 und bei den Wegeunfällen 6,1. Sie sanken damit
um 13,1 bzw. 14,7 Prozent. Die "Daten und Fakten 2005" sind jetzt
auch als kleine Broschüre erschienen.

Besonders bemerkenswert ist der massive Rückgang angesichts der
Tatsache, dass sich der Versichertenkreis der Unfallkassen im
vergangenen Jahr sogar noch erweitert hat. Auch die neuen
Unfallrenten (2.725) nahmen um ca. zehn Prozent ab. Ein Drittel von
ihnen wurden als Folge von Wegeunfällen gewährt. Die Anzahl der
tödlichen Unfälle sank um 6,1 Prozent von 132 auf 124. Fast die
Hälfte der tödlichen Unfälle passiert dabei auf dem Weg zur Arbeit
oder nach Hause. Besonders erfreulich: In den letzten zehn Jahren
konnte die Zahl der Todesfälle um fast 50 Prozent reduziert werden.
Zugenommen haben im Jahr 2005 die Anzeigen auf den Verdacht einer
Berufskrankheit (6.186), und zwar um 24 Prozent. Der hohe Anstieg hat
aber vor allem mit einer neuen Art der statistischen Erfassung zu
tun. Den mit Abstand größten Anteil haben die Infektionskrankheiten
(42,5 Prozent), gefolgt von Hautkrankheiten (21,2 Prozent),
Erkrankungen durch Lärm (10,7 Prozent) und durch mechanische
Einwirkungen (10,4 Prozent) wie beispielsweise Erkrankungen der
Bandscheiben.

36 Prozent der Anzeigen (3.775) wurden im Jahr 2005 als
Berufskrankheiten anerkannt. Die Zahl der neu gewährten Renten hat
sich bei den Berufskrankheiten weiter reduziert. Ein starker Zuwachs
ist allerdings bei den Asbest-Erkrankungen festzustellen. Die Zahl
der neuen Renten in diesem Bereich ist in den letzten zehn Jahren von
32 auf 98 gestiegen.

Auch weniger Schüler-Unfälle wurden den Unfallkassen im letzten
Jahr gemeldet. Sie sanken um 2,8 Prozent auf 1.415.432.
Meldepflichtig sind hierbei alle Unfälle, bei denen ein Arzt zu Rate
gezogen wurde. Die Rate verringerte sich um 2,6 Prozent von 83,6 auf
81,5 Unfälle je 1.000 Schüler. Sie fällt seit 2000 kontinuierlich.
Neun Prozent der Unfälle passierten auf dem Schulweg - ein Wert, der
seit Jahren konstant ist.

Die Anzahl der tödlichen Schülerunfälle (81) ist nach der starken
Abnahme im Vorjahr nochmals leicht gefallen. Die Entwicklung der
letzten fünf Jahre zeigt damit eine Reduzierung um 27,7 Prozent. der
weitaus größte Teil der tödlichen Schülerunfälle (72) ereignete sich
auch 2005 wieder auf dem Schulweg.

Der BUK ist der Dachverband der
Gemeindeunfallversicherungsverbände und Unfallkassen (Adressen unter
www.unfallkassen.de). Beschäftigte des öffentlichen Dienstes, der
Deutschen Bahn, der Post und Telekom sowie Kinder in
Tageseinrichtungen, Schüler und Studierende sind bei ihnen gesetzlich
gegen Unfälle versichert. Mit Informationen, Maßnahmen und Projekten
unterstützen sie die Prävention von Unfällen in der Schule, bei der
Arbeit oder auf dem Weg dorthin. Im Falle eines Arbeits-, Schul- oder
Wegeunfalls sorgen sie für die notwendige Heilbehandlung und
Rehabilitation. Bei einer Erwerbsminderung oder nach Todesfällen
zahlen die Unfallversicherungsträger zusätzlich eine Rente.

Die wichtigsten Zahlen sind in einer kleinen Broschüre mit dem
Titel "Daten und Fakten 2005" zusammengefasst. Diese wie auch der
komplette Jahresbericht können auf der Internet-Seite
www.unfallkassen.de (Publikationen, Jahresbericht) herunter geladen
werden.


Originaltext: Bundesverband der Unfallkassen e.V.
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=9224
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_9224.rss2

Für Rückfragen:
Roswitha Breuer-Asomaning, Sandra Pfitzner
Telefon: 089/6 22 72-163 oder -181
Fax: 089/6 22 72-200
E-mail: presse@unfallkassen.de


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