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"Hunger" auf Inhalte und Differenzierung durch Qualität / Neue digitale Übertragungswege und Plattformen fordern die Branche heraus - Accenture-Studie heute auf den "Medientagen" vorgestellt

Geschrieben am 18-10-2006

Kronberg/München (ots) - You Tube, My Space und Flickr: So
heißen die neuen Helden des Internets. Sie alle haben eins gemeinsam:
Die Nutzer erzeugen die Inhalte selbst und sind bei den Surfern
ungemein beliebt. Der milliardenschwere Kauf von YouTube durch den
Suchmaschinenbetreiber Google wird auf den Medientagen, die heute in
München beginnen, für viel Gesprächsstoff sorgen. Die rasch
voranschreitende Digitalisierung der Medien führt zu einem
grundlegenden Wandel in der gesamten Branche. Neue digitale
Verbreitungswege werden in den kommenden Jahren das Wachstum der
Medien- und Unterhaltungsbranche beschleunigen. Die Unternehmen
müssen jetzt die richtigen Entscheidungen treffen, um auch in Zukunft
Wachstumspotenziale ausschöpfen zu können. In einer weltweiten Studie
befragte Accenture deshalb mehr als 130 Top-Manager der Medien- und
Unterhaltungsbranche zu deren Strategien für die Zukunft.

Das kräftige Wachstum wird nach Ansicht der Studienteilnehmer
besonders durch zwei Faktoren getrieben: Neue Vertriebswege und neue
Inhalte. Mehr als zwei Drittel der Befragten (67 Prozent) erwarten,
dass neue Verbreitungswege wie etwa Online, Mobilfunk, Satelliten-
und Kabelfernsehen oder Fernsehen per Internet (IPTV) das Wachstum in
der Medienbranche treiben werden. Rund ein Fünftel der befragten
Manager (21 Prozent) prognostizieren, dass vor allem neue Inhalte und
Formate die Medienindustrie wachsen lassen.

Anbieter von Inhalten wie etwa Fernsehprogrammen, Filmen, Werbung
oder Büchern haben demnach die besten Zukunftschancen: Über vier
Fünftel der Studienteilnehmer (83 Prozent) erwarten, dass vor allem
solche Medienunternehmen, die selbst Inhalte und Formate anbieten,
für den künftigen Wettbewerb am besten positioniert sind. "Durch die
Verfügbarkeit neuer Vertriebskanäle müssen die Produzenten von
Inhalten ihre Angebote über möglichst viele Wege gleichzeitig
vermarkten", sagt Dr. Nikolaus Mohr Geschäftsführer für den Bereich
Media & Entertainment bei Accenture. "Wem das jetzt schnell und mit
einem einheitlichen, überzeugenden Marktauftritt gelingt, der wird im
Wettbewerb die Nase vorn haben."

Zu den Bereichen, die in den kommenden fünf Jahren am stärksten
wachsen werden, gehören nach Ansicht der befragten Studienteilnehmer
insbesondere Fernseh-Formate (50 Prozent) und Werbung (31 Prozent),
aber auch Videospiele (23 Prozent), Verlagsprodukte (22 Prozent),
Musik (22 Prozent) sowie Filme (21 Prozent).

Und die Branche reagiert: Viele Telekommunikationsunternehmen
sehen sich nicht mehr als reine Infrastrukturanbieter sondern wollen
eigene Unterhaltungsangebote vermarkten. Fast zwei Drittel der
Befragten (60 Prozent) glauben, dass die Telekommunikationsbranche
für den künftigen Wettbewerb in der Medienindustrie gut aufgestellt
ist. Für die Kabel- und Satellitenbetreiber sehen 44 Prozent der
Befragten eine gute Positionierung, die Aussichten des Einzelhandels
als Vertriebskanal gelten mit 14 Prozent allgemein als eher schlecht.
"Mit einer zunehmenden Anzahl von Vertriebskanälen wird der ,Hunger'
auf neue, exklusive Inhalte automatisch zunehmen. Um sich vom
Massenmarkt zu differenzieren, besteht eine Chance für professionelle
Anbieter darin, gezielt hochwertige neue Inhalte zu produzieren",
erklärt Nikolaus Mohr. "User Generated Content kann dabei sicherlich
als alternative Geburtsstätte für neue attraktive Inhalte angesehen
werden."

Mit den größten Zuwächsen rechnen fast 90 Prozent der Befragten im
Bereich Online-Plattformen, gefolgt von mobilen Diensten (73 Prozent)
sowie Satelliten- und Kabelkanälen (41 Prozent). Auch die noch
relativ junge Technologie IPTV betrachten 36 Prozent als einen der
Kanäle mit entsprechendem Wachstumspotenzial. Trotz der positiven
Wachstumsprognosen für IPTV werden die Erfolgsaussichten der neuen
digitalen Verbreitungsform ganz unterschiedlich eingeschätzt. So kann
die Hälfte der Deutschen mit dem Begriff IPTV derzeit noch überhaupt
nichts anfangen. Die große Mehrheit der Führungskräfte (78 Prozent)
aus der TV-Branche ist der Ansicht, IPTV werde das traditionelle
TV-Geschäft grundlegend revolutionieren. "Trotz eines zu erwartenden
raschen Wachstums werden signifikante Umsätze erst in drei Jahren
erreicht. Die großen Erwartungen in die neue TV-Technologie werden
durch die noch unzureichende Kenntnis der Konsumenten gedämpft - hier
besteht noch Nachholbedarf", so Nikolaus Mohr.

Über die Studie:
Für die Accenture Media-Content-Studie wurden im Frühjahr 2006
insgesamt 130 Top-Manager von führenden Unternehmen aus TV, Film,
Musik Verlagen, Videospiele, Radio und Werbung weltweit befragt. Die
persönlichen Interviews und Telefonbefragungen wurden von einem
Meinungsforschungsinstitut im Auftrag von Accenture durchgeführt.

Über Accenture:
Accenture ist ein weltweit agierender Management-, Technologie-
und Outsourcing-Dienstleister. Mit dem Ziel, Innovationen umzusetzen,
hilft das Unternehmen seinen Kunden durch die gemeinsame Arbeit
leistungsfähiger zu werden. Umfangreiches Branchenwissen,
Geschäftsprozess-Know-how, internationale Teams und
Umsetzungskompetenz versetzen Accenture in die Lage, die richtigen
Mitarbeiter, Fähigkeiten und Technologien bereitzustellen, um so die
Leistung seiner Kunden zu verbessern. Mit rund 140.000 Mitarbeitern
in 48 Ländern erwirtschaftete das Unternehmen im vergangenen
Fiskaljahr (zum 31. August 2006) einen Nettoumsatz von 16,65
Milliarden US-Dollar. Die Internet-Adresse lautet www.accenture.de
(Österreich: www.accenture.at / Schweiz: www.accenture.ch).

Originaltext: Accenture GmbH
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=39565
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_39565.rss2


Pressekontakt:
Accenture
Campus Kronberg 1
61476 Kronberg im Taunus

Sonja Fink
Tel.: (06173) 94 - 66273
Fax: (06173) 94 - 46273
Email: sonja.fink@accenture.com


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