Heinz Sielmann gestorben - Stiftung führt sein Lebenswerk fort
Geschrieben am 09-10-2006 |   
 
    Osnabrück / Duderstadt (ots) - 
 
     DBU trauert um großen Tier- und Naturschützer und Träger des     Deutschen Umweltpreises 2005
 
     "Mit Heinz Sielmann verlieren wir einen großen Naturschützer. Ihm  ist es mit seinen Filmen gelungen, Generationen in den Bann der Natur zu ziehen und deren Schutz zu ihrem Anliegen zu machen", würdigte  Hubert Weinzierl, Kuratoriumsvorsitzender der Deutschen  Bundesstiftung Umwelt (DBU), die Lebensleistung des Tierfilmers.  Professor Heinz Sielmann ist mit 89 Jahren "ruhig und in Würde im  Kreise seiner Familie in München entschlafen", erklärten Stiftungsrat und Vorstand der Heinz Sielmann Stiftung gestern. 25 Jahre lang  präsentierte er seine Fernsehserie "Expeditionen ins Tierreich" einem Millionenpublikum - und schrieb damit Fernsehgeschichte: Für die über 170 Folgen und seine Kinofilme erhielt er zahlreiche Filmpreise. 2005 wurde Sielmann in der Kategorie "Ehrenpreis" mit dem Deutschen  Umweltpreis der DBU für sein Lebenswerk ausgezeichnet. "Heinz  Sielmann hat das Naturverständnis von Generationen geprägt und ihnen  die Vielfalt der Schöpfung nahe gebracht", so Weinzierl.
     Sielmann gehörte zu den Ersten, die Tierdokumentationen im  Fernsehen zeigten. Der Entschluss, Tierfilmer zu werden, stand  bereits als Abiturient fest. Sein erstes Werk "Vögel über Haff und  Wiesen" erschien schon 1938 als Film und 1943 als Buch.  "'Expeditionen ins Tierreich', 'Herrscher des Urwalds', 'Galapagos -  Trauminseln im Pazifik' - die Tierfilme von Heinz Sielmann kennt noch heute jedes Kind", betonte DBU-Generalsekretär Dr. Fritz Brickwedde.  Seine Tierfilme seien lehrreich, aber nie belehrend. Sie seien  Werbefilme im besten Sinne für Tiere und Pflanzen. Sielmanns  Kinofilme, Fernsehsendungen und Bücher hätten eines gemeinsam:  Unterhaltsam und spannend würden sie von der Natur erzählen. Seine  Kamera gebe Einblicke in eine beeindruckende Tierwelt, die - egal,  wie fern sie sein mag, - mit einem Mal auf Augenhöhe erlebbar werde.  "Heinz Sielmann hat die Natur in die Wohnzimmer gebracht", meinte  Brickwedde.
     Das Lebenswerk des Tierfilmers und Naturschützers wird auch nach  seinem Tod fortgeführt: In den vergangenen zehn Jahren trat Heinz  Sielmann vor allem als Förderer des praktischen Naturschutzes in den  Blickpunkt. 1994 gründete der damals 77jährige die Heinz Sielmann  Stiftung. Ihr Leitmotiv lautet: "Naturschutz als positive  Lebensphilosophie". Ziel der Stiftung ist es, Kinder und Jugendliche  durch persönliche Erlebnisse an einen verantwortungsvollen Umgang mit der Natur heranzuführen sowie letzte Refugien für bedrohte Tier uns  Pflanzenarten zu sichern. "Mit der Gründung seiner Stiftung hat sich  Heinz Sielmann ein bleibendes Denkmal gesetzt", würdigte Weinzierl.  Zudem richtete Sielmann gemeinsam mit seiner Frau Inge das  Natur-Erlebniszentrum auf Gut Herbigshagen bei Duderstadt  (Niedersachsen) ein, wo auch die Zentrale der Stiftung beheimatet  ist. Dort werden knapp 50 verschiedene Seminare für Kindergärten,  Grundschulen und Mittelstufen zu Themen wie Naturerleben, Fauna und  Flora, Hof und Ernährung sowie Natur angeboten.
     Die Stiftung kauft regelmäßig große, unzerschnittene Gebiete in  Deutschland, um sie für den Naturschutz zu sichern. "Das beste für  den Naturschutz ist es, die Flächen einfach zu kaufen", sagte  Sielmann einmal. So erwarb die Stiftung mit den "Naturlandschaften  Wanninchen" in Brandenburg über 3.000 Hektar - das entspricht etwa  der Größe von 4.000 Fußballfeldern - einer Bergbaufolgelandschaft und gestaltete dort ein Naturparkzentrum. Ebenfalls in Brandenburg kaufte sie über tausend Hektar im Naturpark Dahme Heideseen sowie 3.400  Hektar eines alten Truppenübungsplatzes in der Döberitzer Heide.  Kleinere Flächen schaffte die Stiftung auf dem ehemaligen  innerdeutschen Grenzstreifen zwischen Niedersachsen und Thüringen an. Die Stiftung hat es sich außerdem zur Aufgabe gemacht, die  Öffentlichkeit für den Naturschutz zu sensibilisieren und das  Heinz-Sielmann-Archiv aufzubauen.
     Die Trauerfeier findet am Samstag, 14. Oktober, in Duderstadt  statt. Klaus Töpfer, Ex-Direktor des Umweltprogramms der Vereinten  Nationen (UNEP) und ebenfalls Träger des Deutschen Umweltpreises  (2002), wird eine Trauerrede für Heinz Sielmann halten.
     Fotos zur kostenfreien Veröffentlichung unter www.dbu.de
  Originaltext:         Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6908 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6908.rss2
  Pressekontakt: Ansprechpartner Franz-Georg Elpers - Pressesprecher - Katja Cherouny Anneliese Grabara An der Bornau 2 49090 Osnabrück  Telefon:	0541|9633521 Telefax:	0541|9633198 presse@dbu.de www.dbu.de
  Ansprechpartner für Fragen zu Prof. Sielmann:  Heinz Sielmann Stiftung Boris Preckwitz Telefon:	030/ 2639390-15 Telefax:  030/ 2639390-10 b.preckwitz@sielmann-stiftung.de www.sielmann-stiftung.de
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