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Thielert: Weitere Erwiderungen zu den Betrugsvorwürfen

Geschrieben am 09-10-2006


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ots-CorporateNews übermittelt durch euro adhoc.
Für den Inhalt der Mitteilung ist das Unternehmen verantwortlich.
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Am Donnerstag, den 5. Oktober 2006, wurden von der Schutzgemeinschaft
der Kapitalanleger (SdK) Betrugsvorwürfe gegen die Thielert AG
veröffentlicht. Quelle dieser Vorwürfe ist eine bis heute anonyme
Strafanzeige, die nicht nur an den SdK geleitet wurde, sondern auch
an ausgewählte Medien. Die Thielert AG hat die Vorwürfe noch am
selben Tag schärfstens zurückgewiesen und weitere Erwiderungen
angekündigt.

Ausgangspunkt der Vorwürfe gegen die Thielert AG ist eine
Sonderprüfung der Forderungen. Wie von der SdK richtig dargestellt,
handelt es sich bei den Unterlagen um einen Zwischenbericht zum 27.
Mai 2005. Dieser Zwischenbericht war unvollständig und vorläufig.
Natürlich wurden die Prüfungshandlungen für Forderungen im Rahmen der
Abschlussprüfungen für das Jahr 2004 weitergeführt und endeten mit
Erteilung des Testates durch die Wirtschaftsprüfer der BDO Deutsche
Warentreuhand per 30. August 2005. Die Prüfung wurde also keineswegs
abgebrochen, es wurde lediglich auf die Erstellung eines
Abschlussberichtes verzichtet. Dieser Abschlussbericht wurde durch
das Testat ersetzt. Voraussetzung des Testats war wiederum die
ausreichende Sicherheit der Forderungen.

Bei den angeblich fiktiven Forderungen haben wir einen
Realisierungsgrad von 87 Prozent erreicht, wie aus der folgenden
Tabelle (alle Angaben in TEUR) zu ersehen ist:

Forderungsbestand per 31.12.2004 netto lt. Bilanz: 24.036 ./.
Ausweis unfertige Erzeugnisse nach PoC-Methode*: 5.786
Forderungsbestand per 31.12.2004 netto ohne unfertige Erzeugnisse:
18.250


Forderungsbestand aus 2004 und früher per 31.12.2005: 6.422
Forderungsbestand aus 2004 und früher per 30.09.2006: 2.309
Realisierungsgrad (inkl. Percentage-of-Completion): 87%
Die im Halbjahresbericht 2006 ausgewiesenen Forderungen und sonstigen
Vermögenswerte in Höhe von 67,4 Mio. Euro enthalten Bankguthaben in Höhe von
15,1 Mio. Euro sowie sonstige Forderungen und Vermögenswerte in der Höhe von 4,4
Mio. Euro. Der Forderungsbestand aus Lieferungen und Leistungen beträgt also
47,9 Mio. Euro (inklusive Percentage-of-Completion) und nicht wie von der SdK
dargestellt über 50 Mio. Euro. Hinsichtlich der Entwicklung der Forderungen vom
31. Dezember 2005 bis zum 30. Juni 2006 kann festgestellt werden, dass die
Forderungen lediglich um 2,6 Mio. Euro angestiegen sind.


Entgegen der Annahme der SdK flossen der Gesellschaft auch nicht 62
Mio. Euro aus dem Börsengang zu. Wie aus dem Geschäftsbericht 2005
ersichtlich, konnte die Gesellschaft nach Abzug aller Kosten über
55,5 Mio. Euro netto aus dem Börsengang verfügen. Nach Ablösung des
Konsortialkredites sowie diverser Beteiligungen verblieb zum 31.
Dezember 2005 ein Bankguthaben in Höhe von 18,2 Mio. Euro (alle Daten
sind dem Geschäftsbericht 2005 zu entnehmen).

Frank Thielert kommentiert: "Wir sind überzeugt, dass wir durch
unsere guten Produkte und die hervorragende Marktstellung unseren
Erfolg sowohl im zivilen als auch militärischen Bereich fortsetzen
werden. Wir bedauern, dass unseren Aktionären durch die Verbreitung
dieser unhaltbaren Vorwürfe Schaden zugefügt wurde. Wir werden alles
uns Mögliche tun, um diese Anschuldigungen schnellstens zu
entkräften." Die Gesellschaft und die Wirtschaftsprüfer werden dazu
eng mit der Staatsanwaltschaft und der Bundesanstalt für
Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zusammenarbeiten.

Zudem hat die Thielert AG eine Strafanzeige gegen Unbekannt gestellt,
da den Anteilseignern der Gesellschaft durch die Verbreitung der
Vorwürfe erheblicher Schaden zugefügt wurde. Auch juristische
Schritte gegen die SdK, die in unverantwortlicher Weise ohne Nennung
oder gar Kenntnis der Quelle durch ihre Veröffentlichung den
Kurssturz der Thielert-Aktie auslöste, werden derzeit geprüft.

Weitere Informationen zum Thema finden sich auf unsere Website.

* Nach der durch die International Financial Reporting Standards
vorgeschriebenen sogenannten Percentage-of-Completion-Methode sind im
Auftrag gefertigte, noch unfertige Erzeugnisse unter den Forderungen
auszuweisen, obwohl eine Rechnungsstellung noch nicht erfolgen darf
und demnach auch kein Zahlungseingang erwartet werden kann.


Ende der Mitteilung euro adhoc 09.10.2006 13:41:43
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ots Originaltext: Thielert AG
Im Internet recherchierbar: http://www.presseportal.de

Rückfragehinweis:
Sebastian Wentzler
Leiter Unternehmenskommunikation
Telefon: +49 (40) 69695035
E-Mail: presse@thielert.com

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