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10. Oktober 2006: Tag der seelischen Gesundheit / Immer mehr Fehltage wegen Depressionen

Geschrieben am 08-10-2006

Hamburg (ots) - Psychische Krankheiten gehören in
hochindustrialisierten Ländern wie Deutschland zu den häufigsten
Leiden. So waren nach Angaben des Gesundheitsreports der Techniker
Krankenkasse (TK) die rund 2,5 Millionen TK-versicherten
Berufstätigen und Arbeitslosen im vergangenen Jahr durchschnittlich
rund elf Tage krankgeschrieben, davon jeweils mehr als anderthalb
Tage wegen psychischer Erkrankungen. Damit geht etwa jeder zehnte
Fehltag auf ein Seelenleiden zurück, teilte die TK anlässlich des
"Internationalen Tages der seelischen Gesundheit" am 10. Oktober 2006
mit. Allein die Depression, die häufigste seelische Krankheit,
verursachte im vergangenen Jahr bei der TK mehr als 1,7 Millionen
Fehltage.

Bundesweit leiden rund fünf Millionen Menschen an Depressionen.
Die Wahrscheinlichkeit, einmal im Leben an einer Depression zu
erkranken, beträgt etwa 15 Prozent. Die Krankheit beeinträchtigt die
Betroffenen stark. Eine Krankschreibung wegen einer depressiven
Episode dauerte durchschnittlich rund 56 Tage, wegen einer
wiederkehrenden depressiven Störung sogar durchschnittlich 90 Tage.
Schwer depressive Patienten werden zudem lange im Krankenhaus
behandelt. Statistisch gesehen dauerte im vergangenen Jahr ein
Aufenthalt wegen einer depressiven Episode in der Klinik rund 33
Tage, wegen einer wiederkehrenden depressiven Störung sogar rund 38
Behandlungstage.

Anders als ein gelegentliches Stimmungstief, das von selbst wieder
vorübergeht, ist eine Depression eine ernst zu nehmende,
behandlungsbedürftige Erkrankung. Eine frühzeitige Therapie kann die
Dauer und das Ausmaß der Erkrankung deutlich verringern. Mit
Medikamenten oder psychotherapeutischen Methoden sind die meisten
Depressionen gut zu behandeln und heilbar. Nur jeder dritte
Betroffene sucht jedoch medizinische Hilfe, hat das Kompetenznetz
"Depression Suizidalität" festgestellt. Viele gingen aus Scham nicht
zum Arzt, weil sie ihre Erkrankung nicht als solche verstehen oder
fälschlicherweise persönliches Versagen dafür verantwortlich machen.

Die Krankheitssymptome sind vielfältig: Der depressive Patient
fühlt sich innerlich völlig leer und freudlos. Er verliert das
Interesse an gewohnten Aktivitäten. Fast jede Aufgabe liegt wie ein
unüberwindbarer Berg vor ihm. Selbst alltägliche Dinge kosten ihn
ungeheure Mühe. Er ist innerlich unruhig, appetitlos und schläft
schlecht. Oft macht er sich massive Selbstvorwürfe. In schweren
Fällen spielen Betroffene mit Selbstmordgedanken. Häufig verbirgt
sich die Depression auch hinter körperlichen Beschwerden wie
Kopfdruck oder dem Gefühl, eine zentnerschwere Last auf der Brust zu
haben.

Wer wissen möchte, wie es um das eigene Wohlbefinden bestellt ist,
kann mit einem einfachen, von der Weltgesundheitsorganisation (WHO)
entwickelten Selbsttest prüfen, ob Anzeichen für eine depressive
Verstimmung vorliegen. Der Gesundheits-Check sowie weitere
umfangreiche Informationen stehen unter www.tk-online.de bereit. Dort
lässt sich auch die Patienteninformation "Depression" herunterladen.

Originaltext: TK Techniker Krankenkasse
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6910
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6910.rss2

Pressekontakt:
Gabriele Baron
Tel. 040 - 6909 -1709,
Fax 040 - 6909 - 1353,
E-Mail: Gabriele.Baron@tk-online.de


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