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Können Medikamente die dramatische Zunahme von Diabeteserkrankungen verhindern? / Pressegespräch der Stiftung RUFZEICHEN GESUNDHEIT zu aktuellen Forschungsergebnissen

Geschrieben am 06-10-2006

München (ots) - Neue Medikamente können die Gefahr von
Diabeteserkrankungen reduzieren. Zu diesem Ergebnis kommt die
DREAM-Studie (Diabetes Reduction Assessment with ramipril und
rosigliatzone Medication), die auf dem Symposium "The Metabolic
Syndrom - a postprandial disease" in Dresden zum ersten Mal der
deutschen Öffentlichkeit präsentiert wird. Zwar bleiben
Lebensstiländerungen weiter die unverzichtbare Basis der Behandlung
von Menschen mit Metabolischem Syndrom, doch könnten künftig neue
Arzneien die Therapie bereichern. Die Stiftung RUFZEICHEN GESUNDHEIT,
deren Ziel es ist, für die Gefahren des Metabolischen Syndroms zu
sensibilisieren, lädt daher zu einem Pressegespräch ein, bei dem
Experten Nutzen und mögliche Risiken der neuen medikamentösen
Möglichkeiten erörtern.

Das Metabolische Syndrom stellt eine fatale Kombination von
Stoffwechselstörungen, Übergewicht und Bluthochdruck dar. Die
Ursachen sind neben einer genetischen Veranlagung vor allem ein
Mangel an Bewegung und eine zu üppige Ernährung. Inzwischen sind -
Schätzungen zufolge - in Deutschland 30 Prozent der Menschen über 40
Jahre davon betroffen. Das Fatale: Ihr Risiko für eine
Diabeteserkrankung und für Herz-Kreislauferkrankungen wie Herzinfarkt
und Schlaganfälle ist deutlich erhöht. Zuletzt hat die Internationale
Diabetes Federation (IDF) eine Definition vorgestellt, die die
neuesten wissenschaftliche Erkenntnisse berücksichtigt. IDF-Präsident
Professor Pierre Lefêbvre erläutert beim Pressegespräch die einzelnen
Kriterien der neuen Definition.

Lebensstiländerungen mit mehr Bewegung und einer gesünderen
Ernährung stellen heute den Hauptpfeiler der Therapie dar. Darüber
hinaus ist bei vielen Patienten auch der Einsatz von Medikamenten
nötig. Die internationale DREAM-Studie, die in Dresden von Professor
Hertzel Gerstein von der kanadischen McMaster Universität in Hamilton
präsentiert wird, hat nun erstmals die Bedeutung einer neuen
Substanzklasse in der Diabetesprävention, der Glitazone, aufgezeigt.
Glitazone verbessern die Insulinwirkung an den Zellen und korrigieren
damit eine wesentliche Ursache für die Diabetesentwicklung. Professor
Diethelm Tschöpe, Direktor des Diabetes Zentrums Nordrhein-Westfalen
des Universitätsklinikums der Ruhr Universität in Bad Oeynhausen,
hält die neuen Arzneien für eine ernst zu nehmende neue
Therapieoption. Davon ist auch Professor Markolf Hanefeld, heute
Direktor des Zentrums für Klinische Studien in Dresden, überzeugt.
Der Endokrinologe, der in den 80er-Jahren des letzten Jahrhunderts
das Konzept des "Metabolischen Syndroms" mit seiner Arbeitsgruppe
entwickelt hat, sieht zudem den Verdauungstrakt als entscheidenden
Angriffspunkt für eine wirkungsvolle Therapie des Metabolischen
Syndroms. Wie in die Verdauung und aber auch in den Stoffwechsel
eingriffen werden kann - sei es durch neue Medikamente oder auch
bestimmte Nahrungsmittel -, ist daher ein zentraler Punkt des
Dresdner Symposiums. Im Rahmen des Pressegesprächs erläutert
Professor Hanefeld die Bedeutung von Inkretin-Mimetika,
DDP4-Inhibitoren und Rimonabant als viel versprechende
pharmazeutische Neuentwicklungen, die nicht nur den Blutzuckerspiegel
günstig beeinflussen, sondern auch den Appetit senken und das Gewicht
reduzieren können.

Einen nicht-medikamentösen Ansatz bei der Diabetesvorbeugung
verfolgt dagegen die Arbeitsgruppe "Prävention" des Nationalen
Aktionsforums Diabetes Mellitus (NAFDM) in Sachsen. Der Sprecher der
NAFDM-Arbeitsgruppe Dr. Peter Schwarz stellt ein Drei-Phasen-Konzept
mit Risikoerkennung, Intervention zur Diabetesvorbeugung und
Weiterbetreuung vor. Auf die Prävention von Diabeteserkrankungen
ausgerichtet ist auch die Arbeit von Kongresspräsident Professor
Stefan Bornstein, Direktor der III. Medizinischen Klinik der
Medizinischen Fakultät Dresden. Auf Zellebene untersucht der
Forscher, welche Zusammenhänge zwischen hormonellen Stresssystemen
und der Entstehung des Metabolischen Syndroms bestehen. Der Mediziner
wird hierzu neue Erkenntnisse über die Bedeutung der Fettzellen als
Hormonproduzenten vorstellen, die die Entwicklung des Metabolischen
Syndroms wesentlich bestimmen.

Originaltext: Stiftung RUFZEICHEN GESUNDHEIT!
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=60836
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_60836.rss2

Stiftung RUFZEICHEN GESUNDHEIT!
Öffentliche Stiftung bürgerlichen Rechts
Büro: Wolfratshauser Straße 9
82065 Baierbrunn bei München
Tel: 0049 89/ 3076 8023
Fax: 0049 89/ 3076 8024
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