| | | Geschrieben am 03-10-2006 Mit 40 zum alten Eisen: Globalisierung verdrängt ältere Mitarbeiter in der TK-Branche
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 München (ots) - Im COMPUTERWOCHE-Interview spricht
 T-Systems-Manager Jürgen Tenckhoff über die Ausbootung erfahrener
 Arbeitskräfte in Telekommunikations-Firmen / Prozess oft durch
 eigenes Fehlverhalten beschleunigt / Unternehmen sollten alternative
 Arbeitsmodelle für ältere Mitarbeiter entwickeln
 
 München, 3. Oktober 2006 - Ältere Mitarbeiter haben in vielen
 Unternehmen der Tele-kommunikations-Branche kaum noch
 Karrieremöglichkeiten. "Wenn plötzlich ein 40-Jähriger in die
 Geschäftsführung berufen wird, pflanzt sich diese Verjüngung
 systema-tisch von Stufe zu Stufe nach unten fort", erklärt Jürgen
 Tenckhoff, T-Systems-Manager, im Interview mit der COMPUTERWOCHE
 (Ausgabe 39/2006). "In den USA geht das oft besonders schnell. Nach
 ein bis zwei Jahren finden Sie in der Belegschaft plötzlich kaum noch
 Mitarbeiter, die älter sind als der Chef."
 
 Begünstigt wird dieser Prozess laut Tenckhoff durch die
 Globalisierung. "Wenn der fach-liche Vorgesetzte plötzlich in England
 und der persönliche Vorgesetzte in xy sitzt, Eng-lisch zur
 Umgangssprache wird, Reports die persönlichen Kontakte ersetzen,
 verliert das gesamte Erfahrungswissen, das der ältere Mitarbeiter in
 seiner ehemaligen Linienorgani-sation gesammelt hat, an Bedeutung",
 erläutert der 50-Jährige. "Wer mit den neuen Strukturen nicht
 zurechtkommt, wird ausgetauscht."
 
 Ältere Führungskräfte fördern den Prozess der Ausbootung
 allerdings oft durch ihr eige-nes Verhalten, so Tenckhoff. "Wer bei
 Meetings immer nur sagt 'Das hat schon vor zehn Jahren nicht
 geklappt', nutzt seinen Erfahrungsschatz zu destruktiv", kritisiert
 der Manager. "Er muss sich dann nicht wundern, wenn er mit der Zeit
 als unflexibler Quer-treiber dasteht - und damit gängige
 Altersstereotype wie Starrköpfigkeit unterstützt oder gar generiert."
 Stattdessen rät Tenckhoff erfahrenen Mitarbeitern, sich den starken
 Veränderungen anzupassen, denen die Branche unterliege. "Sie sollten
 ihr Verhalten und Handeln immer aufs Neue hinterfragen: Wie tickt
 mein Unternehmen? Wie ticke ich? Wenn sich hier eine Lücke auftut,
 gilt es, sie zu schließen."
 
 Auf der anderen Seite fordert Tenckhoff von den Unternehmen mehr
 Verständnis. "Ab einem gewissen Alter wollen Manager eigentlich weder
 eine 80-Stunden-Woche haben noch sieben Tage in der Woche um die Welt
 jetten", versichert er. "Ein Modell wäre es, anerkannten älteren
 Mitarbeitern eine halbe Stelle anzubieten, die aber mit 60 bis 70
 Prozent des Gehalts vergütet wird. Sie könnten dann ihren Fähigkeiten
 entsprechend, etwa als Coach für jüngere Projektleiter oder in einem
 Ältestenrat, eingesetzt werden", schlägt der Manager vor. "So kommt
 man natürlichen Wünschen der Mitarbeiter entge-gen und reduziert
 gleichzeitig die Arbeitskosten."
 
 Für Rückfragen:
 Alexandra Mesmer, Redaktion COMPUTERWOCHE
 Tel. 089/360 86-895
 E-Mail: amesmer@computerwoche.de
 www.computerwoche.de
 
 Originaltext:         Computerwoche
 Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=8155
 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_8155.rss2
 
 
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