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Beginn der Heizperiode am 1. Oktober: Bundesbürger besorgt über steigende Heizkosten / Repräsentative Umfrage zeigt, dass Erneuerbare Energien als Ausweg aus der Kostenfalle gesehen werden

Geschrieben am 28-09-2006

Berlin (ots) - Die Mehrheit der Bundesbürger macht sich Sorgen
darüber, dass das Heizen immer teurer wird und die Haushaltskasse
noch stärker belastet als jetzt. Das ist das Ergebnis einer
repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa zu
Beginn der Heizperiode am 1. Oktober. 68 Prozent der Bürger wissen
der Umfrage zufolge jedoch auch, wie sie sich vor unkalkulierbaren
Heizkosten schützen können: Sie würden sich für eine Heizungsanlage
mit Erneuerbaren Energien entscheiden, wenn sie jetzt ihre Heizung
erneuern müssten. Eine Heizung mit Erdgas oder Erdöl würden hingegen
nur 19 Prozent bevorzugen.

Vor diesem Hintergrund forderte die Branche der Erneuerbaren
Energien heute die Bundesregierung auf, die Rahmenbedingungen für das
Heizen mit Sonnen- und Erdwärme sowie Holz zu verbessern.
"Erneuerbare Energien sind eine Versicherung vor weiteren
Heizkostensteigerungen. Im Gegensatz zu den importierten
Preistreibern Öl und Gas sind die Kosten für Erneuerbare Energien
über Jahre kalkulierbar. Anstatt zu steigen, sinken sie zumeist
sogar", sagte Milan Nitzschke, Geschäftsführer des Bundesverbandes
Erneuerbare Energie auf einer Pressekonferenz. Allerdings seien die
Anschaffungskosten für Heizungen mit Erneuerbaren Energien heute noch
höher als bei den alten Heizungssystemen, durch ihre äußerst geringen
Betriebskosten werden die Anlagen aber wirtschaftlich. "Wenn die
Bundesregierung möglichst viele Bundesbürger vor explodierenden
Heizkosten schützen will, dann muss sie ihnen bei der Anschaffung
solcher Anlagen helfen", sagte Nitzschke. Das bisherige
Förderinstrument - das Marktanreizprogramm - habe sich als dazu
ungeeignet erwiesen. "Das mit 180 Millionen Euro ausgestattet
Marktanreizprogramm musste in diesem Jahr nach nicht einmal fünf
Monaten eingestellt werden, weil die Mittel aufgebraucht waren. Bis
zu 100.000 Förderanträge konnten nicht mehr bearbeitet werden", so
Nitzschke.

Ähnlich sah es im vergangenen Jahr aus. "Dieser Zickzack-Kurs
steht der Regierung schlecht zu Gesicht und ist unhaltbar. Es leiden
nicht nur die Bauherren, die sich auf die staatliche Hilfe verlassen
haben, sondern auch die Hersteller der Heizungsanlagen", sagte Helmut
Jäger, Geschäftsführer des Braunschweiger Unternehmens Solvis GmbH &
Co. KG. Das Unternehmen ist führend beim Bau von Holzpellets- und
Solarheizungen. "Wir fordern dringend Planungssicherheit für Kunden
und Hersteller ein", sagte Jäger. "Sonst wird es sehr schwer werden,
die Produktionskapazitäten zu vergrößern und damit die Preise für
Heizungen mit Erneuerbaren Energien weiter zu senken."

Am meisten würden die etwa drei Millionen überschuldeten Haushalte
in Deutschland von kalkulierbaren Heizkosten profitieren. Das legen
Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage unter mehr als fünfzig
deutschen Schuldnerberatungsstellen nahe, die ebenfalls auf der
Pressekonferenz vorgestellt wurde. Der Studie des Bielefelder
Soko-Instituts zufolge befürchten 74,5 Prozent der
Schuldnerberatungsstellen, dass immer mehr Haushalte in
Zahlungsschwierigkeiten kommen, weil sie ihre Heizkosten nicht mehr
bezahlen können. Diese Erwartung fußt auf einer gestiegenen Zahl von
Beratungen, in denen die Heizkosten als Ursache für Überschuldungen
thematisiert werden. 70,9 Prozent der Schuldenberatungen gaben in der
Erhebung an, dass sie mehr derartiger Gespräche führen, 54,5 Prozent
der Schuldnerberatungen sehen die steigenden Heizkosten damit als
vergleichsweise großes Problem an.

Die Hauptursache dafür sei, dass kaum ein Haushalt, der sich bei
einer der bundesweit 1050 Schuldnerberatungen beraten lässt,
steigende Kosten für Heizöl und Erdgas einkalkuliert habe, sagte
Bettina Heine, stellvertretende Vorsitzende der
Landesarbeitsgemeinschaft Schuldner- und Insolvenzberatung e.V.
Berlin, auf der Pressekonferenz. "Wenn sich dann die Heizungskosten
drastisch erhöhen, sind sie der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen
bringt", so die Schuldnerberaterin. "Unsere Klienten leisten dann
zwar Ratenzahlungen auf die Heizkostennachforderungen, können
gleichzeitig jedoch andere notwendige Ausgaben nicht mehr tätigen. Es
drohen dann Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung." Sicher könne die
Politik hier eingreifen, sagt die Schuldnerberaterin. "Durch die
Förderung von Erneuerbaren Energiequellen ist mittel- bis langfristig
ein Explodieren dieser Kosten zu verhindern."

Diese Pressemitteilung zum Download:
http://www.unendlich-viel-energie.de/

Die Umfrageergebnisse mit Grafiken zum Download:
http://www.unendlich-viel-energie.de/fileadmin/NEU/studien.pdf


Originaltext: Informationskampagne für Erneuerbare Energien
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=61968
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_61968.rss2

Pressekontakt:
Informationskampagne für Erneuerbare Energien
Redaktion: Christoph Podewils, Tel.: 030/200535-54,
Mobil 0163/3797761
E-Mail: c.podewils@unendlich-viel-energie.de
Internet: http://www.unendlich-viel-energie.de/


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