LfM-Hörfunkpreise 2006 in Düsseldorf vergeben - Auszeichnungen für den Privatfunk in NRW zum 15. Mal Sperrfrist: 22. September 2006, 18.00 Uhr

Düsseldorf (ots) - Die Landesanstalt für Medien
Nordrhein-Westfalen (LfM) hat am 22. September in Düsseldorf zum
fünfzehnten Mal den LfM-Hörfunkpreis für herausragende Leistungen im
privaten Hörfunk verliehen. Insgesamt wurden dreizehn Preise
vergeben.

Je acht Mal vergab die Jury die höchste Auszeichnung, einen
Vollpreis. Des Weiteren wurden zwei Anerkennungspreise vergeben.
Insgesamt wurden also zehn redaktionelle Beiträge/Redaktionen und
drei Einsendungen aus dem Bereich lokale Werbung ausgezeichnet.

Der Preisverleihung vorgeschaltet war die LfM-Fachtagung "Medien
Dialog NRW". Die Tagung stand unter dem Motto "The End of the
Radio... as we know it?" und bot Vorträge und Workshops rund um
Veränderungen und Aufgaben des Radios in Zeiten medialer
Diversifizierung.

Gewinner des LfM-Hörfunkpreises

Für herausragende redaktionelle Leistungen im Lokalfunk ist Dirk
Planert (Radio 91.2) für den Beitrag "Neonazi-Szene in Dortmund" in
der Kategorie "Kommunale Berichterstattung" ausgezeichnet worden.
Einen Anerkennungspreis in dieser Kategorie erhielt die Redaktion von
Radio Leverkusen für die Beitragsreihe "Postparkplatz-Schranke".

Der Preis in der Kategorie "Information/Bildung/Beratung" ging an
Kolja Selker (Radio Bielefeld) für den Beitrag "Die Geschichte der
Rudolf-Oetker-Halle in Bielefeld". In der Kategorie
"Unterhaltung/Comedy/Satire" wurden gleich zwei Beiträge, die sich
den Vollpreis teilen, ausgezeichnet.

Prämiert wurden der Beitrag "Wahl-Comedy - Supernanny-Partei,
Dichter-Partei und Schlager-Partei" von Tobias Zabel und Kai Hohage
(Radio Siegen) sowie der Beitrag "WM-Radio Kids" von Philipp
Roggenkamp (radio NRW).

In der Kategorie "Projekte/Serie" wurden Elena Diekmann und
Colleen Sanders (Radio Lippewelle Hamm) für ihren Beitrag "Elena
Grenzgänger - in sieben Tagen rund um Hamm" mit einem Vollpreis
ausgezeichnet. Dieser Preis wurde vom Verband Lokaler Rundfunk
Nordrhein-Westfalen e. V. (VLR) gestiftet.

Einen Anerkennungspreis in dieser Kategorie erhielt Alexandra
Wiemer (Radio 91.2) für ihren Beitrag "Her damit! Jedes Kind kriegt
ein Geschenk!".

Der Sonderpreis der Landesanstalt für Medien NRW für die "Beste
Sonderberichterstattung" ging in diesem Jahr an die Redaktionen von
Radio RST, Radio WMW und Radio Kiepenkerl für die Berichterstattung
während des mehrtägigen Schneechaos und Stromausfalls im
November/Dezember 2005 im Münsterland.

Im Bereich "Lokale Werbung" wurden drei Hörfunkpreise vergeben.
Der LfM-Hörfunkpreis in der Kategorie "Lokale Werbespots" ging an
Jochen Schulte (produziert von Bernhard Jäger, Schulte & Enkmann
Medien-Service GmbH/Radio Wuppertal) für den Werbespot "Das lebendige
Brot".

Den Vollpreis für die beste "Lokale Werbekampagne" bekamen Pat
They und Johannes Krempl für Kampagne "Eröffnung Cinema-Center
Coesfeld", produziert von Andreas Ersson (Hastings Audio Network/
Radio Kiepenkerl).

In der Kategorie "Lokale Events/On- und Off-Air Promotion" ging
der Vollpreis an Norbert Krois (Münsterländische Medien Service GmbH
& Co. KG / ECHOPARK Produktionsgesellschaft mbH/Antenne Münster) für
"Münster sieht gelb". Dieser Preis wurde von radio NRW gestiftet.

Dr. Jürgen Brautmeier, Stellvertreter des Direktors der LfM, sagte
bei der Verleihung des Sonderpreises, dass die aktuelle, informative
und umfangreiche Berichterstattung der Radiomacherinnen und -macher
unter den widrigen Bedingungen während des Wintereinbruchs im
vergangenen Jahr im Münsterland sehr beeindruckend gewesen sei. Bei
dem mehrtägigen Schneechaos und dem damit einhergehenden Stromausfall
seien die Lokalradios der Region zur Hauptinformationsquelle der
Bürger geworden. "Der Hörfunkpreis ist deshalb nicht nur eine
Auszeichnung für jeden einzelnen Preisträger, sondern auch für den
nordrhein-westfälischen Lokalfunk insgesamt. Der Lokalfunk hat in
dieser schwierigen Situation einmal mehr bewiesen, dass er sowohl als
Informations- und Servicequelle als auch als Unterhaltungsmedium auf
hohem Niveau ein wichtiger Begleiter der Bürgerinnen und Bürger in
NRW ist", sagte Brautmeier.

Frauke Gerlach, die Vorsitzende der Medienkommission der LfM, hob
die große Resonanz auf die Ausschreibung des diesjährigen
LfM-Hörfunkpreises hervor. "Besonders die Themenvielfalt der
eingesendeten Beiträge und die Verwendung der zahlreichen
journalistischen Stilmittel in der Umsetzung der Berichterstattung
sind bemerkenswert. Der LfM-Hörfunkpreis zeigt für mich einmal mehr,
dass der publizistische Anspruch im Lokalfunk in NRW von den
Redaktionen wahrgenommen wird."

Die LfM vergibt den LfM-Hörfunkpreis seit 1992 als Anerkennung für
kreative Programmleistungen im nordrhein-westfälischen Privatfunk.
Ziel des Preises, der in diesem Jahr in der Turbinenhalle der
Düsseldorfer Stadtwerke vergeben wurde, ist die Förderung der
publizistischen Programmqualität und der Qualität von Werbung.

Der LfM-Hörfunkpreis ist mit je 2.500 Euro dotiert. Die
Preisträger (Vollpreise) erhalten darüber hinaus eine Skulptur. Die
Anerkennungspreise werden mit je 1.250 Euro honoriert. Alle
Preisträger erhalten eine Urkunde.

LfM-Hörfunkpreisjury 2006 (Redaktionelle Beiträge):

Cordula Aßmann (Chefredakteurin Radio Hagen)
Susanne Matthiessen (Programmberaterin Hörfunk und Fernsehen, Berlin)
Inge Seibel-Müller (Journalistin, Stephanskirchen)
Dr. Hans Paukens (Geschäftsführer Deutsche Hörfunkakademie,
Oberhausen)
Ralph Waldhauser (Chefredakteur Radio Arabella 92,9, Wien)
Vorsitzender der Jury: Dr. Hans Paukens

LfM-Werbespotjury 2006 (Lokale Werbung):

Thomas Bienert (Geschäftsführender Gesellschafter California
Communications GmbH, Köln)
Birgit Böckers (Media-Assistentin Westdeutsche Lotterie GmbH & Co.
OHG, Münster)
Dr. Peter Härtl (Geschäftsführer Münsterländische Medien Service GmbH
& Co. KG, Münster)
Olaf Lassalle (Marketingleiter radio NRW, Oberhausen)
Jens Nagel-Palomino (stv. Geschäftsführer Zenithmoremedia,
Düsseldorf)
Vorsitzender der Jury: Thomas Bienert

Die Beiträge der Preisträger stehen unter www.lfm-nrw.de als
Audiodateien zur Verfügung. Interviews mit zwei der Preisträger sind
demnächst im funkfenster-online, dem Internetmagazin der LfM
(www.lfm-nrw.de), abrufbar.

Originaltext: Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (lfm)
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