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Private Pflegeversicherung: Unabhängigkeit und finanziellen Spielraum sichern

Geschrieben am 19-09-2006

Wiesbaden (ots) -

- Kosten für die Pflege werden häufig unterschätzt
- Frühzeitig gegen finanzielle Notlage im Alter vorbeugen

Die Menschen in Deutschland leben immer länger und damit steigt
auch die Zahl der Pflegebedürftigen stetig: waren 2003 zwei Millionen
Deutsche auf fremde Hilfe angewiesen, werden es 2030 aktuellen
Prognosen zufolge schon mehr als drei Millionen sein. Doch wer zum
Pflegefall wird, ist nicht nur auf die Hilfe Dritter angewiesen,
sondern muss auch mit hohen finanziellen Belastungen rechnen. Die
Gesetzliche Pflegeversicherung - kurz GPV - sichert im Pflegefall nur
eine gewisse Grundversorgung, für einen Großteil der Kosten muss der
Pflegebedürftige selbst aufkommen. Sind die eigenen finanziellen
Reserven aufgebraucht, müssen der Partner oder die Kinder einen
großen Teil der Pflegekosten bereitstellen. Daher wird eine
frühzeitige private Absicherung immer wichtiger.

Staat kommt nur für Teil der Pflegekosten auf

Zwei Beispiele: Für die Pflege in den eigenen vier Wänden zahlt
der Staat bei der häufigsten Pflegestufe I gerade einmal 384 Euro im
Monat - also rund 12 Euro am Tag. Die Kosten für eine professionelle
Betreuung zu Hause liegen jedoch in diesem Fall im Durchschnitt bei
1.539 Euro im Monat.

Ebenso groß ist die Lücke bei der Unterbringung in einem
Pflegeheim: Für einen Pflegebedürftigen in der Pflegestufe II, das
heißt einen Menschen, der mindestens dreimal täglich für insgesamt
zwei Stunden Hilfe bei Körperpflege, Ernährung und Mobilität
benötigt, kostet die Betreuung im Pflegeheim durchschnittlich 2.250
Euro pro Monat. Die GPV gibt etwa 1.279 Euro dazu - die Differenz von
971 Euro muss der Betroffene selber tragen. Bei einer
durchschnittlichen Pflegedauer von 8,2 Jahren ergeben sich damit
ungedeckte Mehrkosten in Höhe von 95.500 Euro. Und die Leistungen der
GPV sind alles andere als sicher: Die Anzahl der Pflegebedürftigen in
Deutschland steigt seit Jahren, während die GPV gleichzeitig rote
Zahlen schreibt: allein im letzten Jahr musste sie ein Minus von 360
Millionen Euro verbuchen.

Private Pflegeversicherung gibt finanzielle Sicherheit

Ein sicherer Weg, um eine finanzielle Notlage im Alter zu
verhindern, ist die private Pflegeversicherung. Hier gibt es
allerdings noch großen Nachholbedarf: Obwohl 40 Prozent der Bürger
sie für notwendig halten, hatten sich 2005 nur rund 900.000 der
bundesweit 37 Millionen gesetzlich Pflegeversicherten über 40 Jahren
privat abgesichert. Auf der Suche nach privaten Vorsorgemöglichkeiten
finden Bürger bisher nur wenige Lösungen aber viele offene Fragen:
Welche Produkte gibt es am Markt? Worauf muss ich achten?

Grundsätzlich gibt es drei Varianten: Krankenversicherer bieten
sogenannte Pflegekosten- und Pflegetagegeldversicherungen,
Lebensversicherer Pflegerentenversicherungen. Bei einer
Pflegekostenversicherung werden bis zu einem festgelegten
Höchstbetrag nur die tatsächlich anfallenden Kosten übernommen, die
Tagegeldversicherung zahlt einen festen Tagessatz. Großer Nachteil in
beiden Fällen: Auch im Falle der Pflegebedürftigkeit muss der
Versicherte seine Beiträge weiter zahlen, zugleich können die anfangs
niedrigen Beiträge ähnlich wie bei den privaten Krankenversicherungen
jährlich erhöht werden.

Auf stabile Beiträge achten

Pflegerentenversicherungen bieten hingegen den großen Vorteil,
dass die Beiträge stabil bleiben. Im Pflegefall erhält der
Versicherte monatlich eine vereinbarte Rente, Beiträge muss er dann
nicht mehr zahlen. Delta Lloyd-Pflegeexperte Frank Lies rät, auch
darauf zu achten, ab welcher Pflegestufe die Rente gezahlt wird. Die
meisten Pflegebedürftigen werden in die Pflegestufe I eingestuft,
daher sei es wichtig, dass der Versicherer auch schon in diesem Fall
zahlt.

Pflegerisiko steigt ab 80 Jahren rasant

Mit dem 80. Lebensjahr nimmt das Risiko, auf fremde Hilfe
angewiesen zu sein, deutlich zu. Während knapp jeder Zehnte der 75
bis 79jährigen gepflegt werden muss, steigt die Pflegequote im Alter
von 80 bis 84 Jahren auf gut das Doppelte an. Am Markt gibt es jedoch
sehr wenige Tarife, die nach dem 75. Lebensjahr noch abgeschlossen
werden können. Eine Ausnahme bildet der Sofort PflegeSchutz von Delta
Lloyd. Dieser garantiere auch bei einem Abschluss bis zum 80.
Lebensjahr die volle Versicherungsleistung. Besonders Frauen können
von dieser Regelung profitieren. Denn bei ihnen ist die
Pflegewahrscheinlichkeit ab einem Alter von 75 Jahren besonders hoch.

Vorsicht bei Demenz

Rund 1,2 Millionen Menschen leiden an Alzheimer. Experten
schätzen, dass sich die Zahl bis zur Mitte des Jahrhunderts
verdoppeln wird. Doch einen ausreichenden Versicherungsschutz für
dieses Leiden gibt es bislang nicht. Bei Abschluss einer Versicherung
sollte darauf geachtet werden, dass auch im Falle von Demenz gezahlt
wird, rät Pflegeexperte Frank Lies. Gerade die Pflege von geistig
verwirrten Angehörigen ziehe oftmals auch die Gesundheit ihrer
Familienmitglieder in starke Mitleidenschaft. Ein Pflegeschutz, der
wie bei Delta Lloyd auch Demenzkranken den vollen Leistungsumfang
bietet, kann für alle eine große Entlastung sein.

Über Delta Lloyd:

Delta Lloyd Deutschland ist hundertprozentige Tochter der Delta
Lloyd Groep, Amsterdam, und damit Teil der britischen AVIVA-Gruppe.
Das Unternehmen bietet aus einer Hand ein breites Spektrum an
Finanz-, Anlage- und Vorsorgeprodukten sowie kompetente Beratung in
allen Finanzfragen. Zur Delta Lloyd Gruppe gehören in Deutschland
neben der Delta Lloyd Leben und der Hamburger Leben, einer
Pensionskasse und einer Beratungsgesellschaft für betriebliche
Altersvorsorge auch eine Bank mit Schwerpunkt Private Banking, eine
Kapitalanlagegesellschaft sowie eine Immobiliengesellschaft und ein
Vermittler von Immobilienfinanzierungen.


Originaltext: Delta Lloyd Deutschland AG
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=43045
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_43045.rss2

Kontakt:

Delta Lloyd Deutschland AG, Martina Faßbender, Pressesprecherin,
Wittelsbacherstraße 1, 65189 Wiesbaden, Telefon: 0611 773 25 71,
Fax: 0611 773 2968, E-Mail: martina.fassbender@deltalloyd.de,
Internet: www.deltalloyd.de


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