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Mobilfunk auf dem Prüfstand

Geschrieben am 15-03-2006

Berlin/Erfurt (ots) -

- Landesweite Mobilfunkmessreihe in Thüringen gestartet

In Zusammenarbeit mit dem Thüringer Ministerium für
Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt startet das
Informationszentrum Mobilfunk e.V. (IZMF) heute eine landesweite
Mobilfunkmessreihe in Thüringen. In den kommenden Wochen werden
unabhängige Experten des TÜV in elf Kommunen die elektromagnetischen
Felder (EMF) in der Nähe von Mobilfunksendeanlagen messen. Wo diese
Messungen durchgeführt werden, haben die Kommunen und ihre
Spitzenverbände ausgewählt. Die Thüringer Landesanstalt für Umwelt
und Geologie, Jena, begleitet die Messungen fachlich.

Mit der Mobilfunkmessreihe will das Informationszentrum Mobilfunk
e.V. Klarheit über die tatsächlichen Immissionen in der direkten
Umgebung von Mobilfunksendeanlagen und im Wohnbereich schaffen. Dabei
sollen auch Anlagen des Mobilfunkstandards UMTS (Universal Mobile
Telecommunications System) und DVB-T-Sender des neuen digitalen
Fernsehens unter die Lupe genommen werden.

Unter dem Motto "Sicherheit durch Transparenz" schließt das IZMF
mit dieser Kampagne an die bereits in Nordrhein-Westfalen (2003),
Hessen (2004) und Niedersachsen (2005) erfolgreich durchgeführten
Mess- und Informationsreihen an. "Mit den unabhängigen Messungen und
einem breiten Informationsgebot für Öffentlichkeit und Kommunen
wollen wir zu einem besseren Verständnis über die Wirkungsweise
elektromagnetischer Felder beitragen", erläutert
IZMF-Geschäftsführerin Dagmar Wiebusch in Erfurt. "Ziel ist es, dass
sich anhand der Messergebnisse jeder selbst ein Bild davon machen
kann, welche elektromagnetischen Felder in seiner Nachbarschaft
typischerweise auftreten."

Unabhängige TÜV-Experten messen auf Vorschlag der Kommunen

Durchgeführt werden die Messungen von der EMV Services GmbH, einer
Tochtergesellschaft des TÜV Nord. Das Gesamtkonzept der Messreihe
erarbeiteten die EMV Services GmbH gemeinsam mit dem Institut für
Mobil- und Satellitenfunktechnik (IMST) in Kamp-Lintfort. Die Auswahl
der Kommunen, in denen Messungen durchgeführt werden, erfolgte in
Kooperation mit dem Gemeinde- und Städtebund Thüringen und dem
Thüringischen Landkreistag. Um die Messungen optimal auf die Fragen
der Bürgerinnen und Bürger abzustimmen, wurden die Kommunen gebeten,
die Antennenstandorte, die untersucht werden sollen, selbst zu
benennen.

Großes Interesse bei Bevölkerung und Politik

Auch die Thüringische Landesregierung hat ein nachhaltiges
Interesse an konkreten Informationen über Mobilfunk-Immissionen. "Wir
merken das steigende Interesse der Menschen an konkreten Daten über
die Immissionssituation, insbesondere in Wohngebieten und
Einrichtungen wie Schulen und Kindergärten", betont der Präsident der
Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie, Klaus-Rainer
Hoffmann. "Das Konzept der heute startenden Mess- und
Informationsreihe in Thüringen ergänzt hervorragend unsere Bemühungen
und dient der sachlichen Aufklärung der Bevölkerung."

Messvorschriften der Bundesnetzagentur garantieren hohen
Qualitätsstandard

Die Experten des TÜV Nord führen die Messungen entsprechend den
Vorgaben der Bundesnetzagentur durch. Damit wird sichergestellt, dass
die Ergebnisse der Messreihe dem bundesweiten Qualitätsstandard für
EMF-Messungen entsprechen. Erfasst werden dabei neben dem Mobilfunk
auch sämtliche Immissionen aller anderen Hochfrequenzquellen wie
Rundfunk, Fernsehen oder BOS-Funk.

Zusätzlich wird an allen Messpunkten eine mobilfunkspezifische
Detailuntersuchung durchgeführt. Dabei werden die ermittelten
Mobilfunk-Messergebnisse auf eine theoretische Vollauslastung der
Sendeanlagen hochgerechnet. Diese Methode stellt sicher, dass stets
auch die theoretisch höchstmögliche Mobilfunk-Exposition rechnerisch
dargestellt wird, selbst wenn diese im Alltag so gut wie nie erreicht
wird. "Die Ergebnisse der Messkampagne liefern damit eine sinnvolle
Ergänzung zu den in der Datenbank der Bundesnetzagentur
veröffentlichten Messwerten", so Klaus-Rainer Hoffmann.

Öffentliche Präsentation der Ergebnisse

Nach Abschluss aller Messungen und Auswertung der gewonnenen Daten
präsentiert das Informationszentrum Mobilfunk die Messergebnisse in
Erfurt im Rahmen einer Pressekonferenz (17.05.06). Darüber hinaus
veranstaltet das IZMF in Erfurt (29.05.06) und Jena (31.05.06)
Workshops für die Vertreter der Kommunen. Dort werden Experten die
komplexen Eigenschaften elektromagnetischer Felder anhand
exemplarischer Szenarien mit Hilfe der Messdaten einfach und
verständlich erläutern.

Im Rahmen der Ausstellung "Einfach mobil - wie Handy & Co. die
Welt bewegen" werden die Messergebnisse vom 29. Mai bis 3. Juni 2006
in der Goethe-Galerie in Jena der Bevölkerung vorgestellt.
"Bürgerinnen und Bürger können sich hier rund um das Thema Mobilfunk
informieren und mit unseren Mitarbeitern vor Ort auch die
Messergebnisse, technischen Hintergründe und Bewertungen aus
gesundheitlicher Sicht diskutieren", fasst IZMF-Geschäftsführerin
Dagmar Wiebusch zusammen. Umfassende Informationen über den aktuellen
Stand der Forschung zum Thema Mobilfunk bietet das IZMF auch auf der
Thüringer Ärztewoche in Weimar. Dort können sich die Bürgerinnen und
Bürger auf dem Patiententag am 6. April 2006 und die
Fachöffentlichkeit vom 7. bis 8. April 2006 am Ausstellungsstand des
IZMF informieren. Speziell für Ärzte bietet das IZMF zusätzlich am
31. Mai 2006 auch eine zertifizierte Fortbildungsveranstaltung an der
Ärztlichen Akademie für Fort- und Weiterbildung in Jena an.

Die Messergebnisse und die Bewertung aus technischer und
biologischer Sicht wie auch alle Informationen zum Messverfahren
stehen nach Abschluss der Messreihe unter www.izmf.de auf der
IZMF-Website zum Download bereit.

Das Informationszentrum Mobilfunk ist Ansprechpartner zum Thema
mobile Kommunikation für Bürgerinnen und Bürger, Medien sowie
öffentliche und private Einrichtungen. Es ist ein eingetragener,
gemeinnütziger Verein, der von den Mobilfunknetzbetreibern getragen
wird.

Originaltext: IZMF - Informationszentrum Mobilfunk e.V
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=51347
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_51347.rss2

Kontakt:
Informationszentrum Mobilfunk e.V.
Una Großmann
Hegelplatz 1, 10117 Berlin
Fon: + 49 (0) 30 / 209 1698 - 0
Fax: + 49 (0) 30 / 209 1698 - 11
Hotline: + 49 (0) 800 / 330 31 33
E-Mail: info@izmf.de
Internet: www.izmf.de


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