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Internationales Jahr zur Biodiversität 2010 - Aktionswoche zur Nachhaltigkeit / REWE Group setzt sich für den Schutz der Artenvielfalt ein

Geschrieben am 15-09-2010

Köln (ots) - Im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsstrategie setzt sich
die REWE Group mit Projekten u.a. in Deutschland und Mittelamerika
aktiv für den Erhalt der Artenvielfalt ein. Mit einer Aktionswoche
zur Nachhaltigkeit präsentiert das Handelsunternehmen der
Öffentlichkeit derzeit dieses nachhaltige Engagement und macht es mit
zahlreichen Aktionen in ausgewählten Märkten für Kunden in
Deutschland und Österreich noch transparenter.

Bei ihrem Einsatz für die Biodiversität geht es der REWE Group
unter anderem darum, in Zusammenarbeit mit Umweltorganisationen wie
der internationalen Bodensee-Stiftung, Bundesunternehmen wie der
Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH und
Industriepartnern wie Chiquita, Monokulturen beim Anbau von
Rohstoffen zu minimieren oder bereits beschädigte Lebensräume für
Pflanzen und Tiere wiederherzustellen. Die REWE Group begegnet diesen
Herausforderungen mit drei unterschiedlichen Ansätzen: Beim
operativen Ansatz wird ein externer Partner unmittelbar mit
eingebunden, um ein Problem zu lösen. Beim kooperativen Ansatz sucht
die REWE Group einen Industriepartner, um gemeinschaftlich ein
Produkt hinsichtlich seiner Nachhaltigkeit zu optimieren. Schließlich
verfolgt die REWE Group einen unternehmensinternen Ansatz, bei dem
die Produktionsbetriebe wie die Glocken Bäckerei mit eingebunden
sind. Bei einem Pressegespräch zur Biodiversität stellt die REWE
Group heute (15.9.) drei der zahlreichen Projekte exemplarisch vor.

Aktion Blühender Bodensee

Im Bereich der Eigenmarken-Produkte beispielsweise startete das
Handelsunternehmen im Frühjahr ein Projekt in Kooperation mit
Obstbauern am Bodensee. "Weil Bienen und andere Insekten nicht mehr
genügend Nahrung finden, haben wir von der REWE Group zusammen mit
der Bodensee-Stiftung und der Vertriebsgemeinschaft Obst vom Bodensee
ein gemeinsames Pilotprojekt gestartet, um das Sommerloch - die
Trachtlücke für Blüten besuchende Insekten zwischen Juni und
September - zu schließen und somit einen Beitrag zum Erhalt der
Biodiversität in der Bodenseeregion zu leisten", erklärt Dr. Josef
Lüneburg-Wolthaus von der strategischen Qualitätssicherung bei der
REWE Group diesen operativen Ansatz. Dafür werden zunächst auf zehn
Pilotbetrieben zwischen Stockach, Friedrichshafen und Ravensburg
unterschiedliche Maßnahmen getestet, um das Nahrungsangebot für
Bienen, Hummeln und Schmetterlinge zu verbessern und neue Lebensräume
für die Insekten zu schaffen. Hierfür werden Blühflächen angelegt,
Hecken gepflanzt und Nisthilfen für Wildbienen aufgestellt.
Mittelfristig soll es nicht bei elf Betrieben bleiben. Schließlich
profitieren gerade sie von der Bestäubungsleistung der Honig- und
Wildbienen. Ziel ist es, durch ein verbessertes Umweltmanagement die
Nachhaltigkeit im gesamten Obstbau am Bodensee zu stärken: "Das
Umweltmanagement ist für uns von zentraler Bedeutung, um die
Umweltbilanz des intensiven Obstbaus am Bodensee langfristig zu
verbessern. Denn nur mit Blumenwiesen allein kommen wir nicht
entscheidend voran. Durch die Zusammenarbeit mit Obst vom Bodensee
und der REWE Group wollen wir zeigen, dass Umwelt- und Naturschutz
gemeinsam mit der Wirtschaft der Natur und den Unternehmen einen
messbaren Nutzen bringt", erklärt Patrick Trötschler,
stellvertretender Geschäftsführer der Bodensee-Stiftung. Die
bisherigen Ergebnisse sind bereits so überzeugend, dass die REWE
Group das Projekt im kommenden Jahr auch in weiteren deutschen
Obstanbaugebieten wie dem Alten Land umsetzen wird.

Neuer Lebensraum für vom Aussterben bedrohte Lederschildkröten und
Seekühe

Ein weiteres Projekt zum Umweltschutz und Erhalt der Artenvielfalt
treibt die REWE Group in partnerschaftlicher Kooperation mit
Chiquita, dem costaricanischen Dachverband der Bananenindustrie
(Corbana) und der Deutschen Gesellschaft für Technische
Zusammenarbeit (GTZ) GmbH, die im Auftrag des Bundesministeriums für
wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) arbeitet, in
Mittelamerika voran. Rund 80 Prozent der bei REWE erhältlichen
Bananen stammen aus Panama und Costa Rica. Aus diesem Grund
engagieren sich die Partner dafür, dass gefährdete Tierarten und
Biotope in der panamaischen Provinz Bocas del Toro mit der
Unterstützung der Einwohner in einem langfristigen Projekt geschützt
werden. So trägt die REWE Group durch die Renaturierung eines 120
Hektar großen Farmlandes im Mündungsdelta des San San und Changuinola
Flusses inmitten des San San Pond Sak Naturschutzgebietes dazu bei,
neue Lebensräume zu schaffen und bedrohte Arten zu schützen. "Die
Aufforstung wird hierbei durch ortsansässige Umweltorganisationen
durchgeführt, so dass durch die fachgerechte Pflanzung von
verschiedenen Baumarten ein neues Stück ursprünglichen
Mangrovenwaldes entstehen kann", erklärt Dr. Josef Lüneburg-Wolthaus.
Die Renaturierung sei von besonderer Bedeutung für die Erhaltung der
Flora und Fauna in diesem einzigartigen Naturschutzgebiet, das zu den
wertvollsten Biotopen der Erde zählt und international als Biosphäre
der UNESCO und Ramsar-Feuchtgebiet anerkannt ist. "Bis heute wurden
rund 10.000 Pflanzensamen gesammelt, eine Baumschule aufgebaut und
insgesamt rund 2.100 Bäume gepflanzt" erklärt George Jaksch Senior
Director Corporate Responsibility and Public Affairs Chiquita
International S.G. In den Lagunen des San San Pond lebt nicht nur
eine der zahlreichsten verbliebenen Kolonien von Seekühen in
Zentralamerika, auch Meeresschildkröten kommen seit Jahrtausenden zu
Eiablage hier an Land. Durch Jagd und Eierraub sind sie extrem
gefährdet. Sorgfältige Schutzmaßnahmen, die im Rahmen des REWE
Tropenprojektes ergriffen wurden, verhindern einen weiteren Rückgang.
So konnten mit Hilfe von geschützten Brutstätten bisher rund 4.200
Lederschildkröten aufgezogen und in ihren natürlichen Lebensraum
zurückgebracht werden. Darüber hinaus übernehmen REWE Group und
Chiquita gemeinsam soziale Verantwortung, indem sich die Unternehmen
für verbesserte Lebensbedingungen und den Erhalt der Traditionen der
Einwohner der Region einsetzen. "Neue Einkommensquellen sollen für
die multiethnischen lokalen Gemeinden geschaffen und das
Umweltbewusstsein der Einwohner gestärkt werden. Wesentlich für den
Erfolg und die Nachhaltigkeit des Projekts ist die Einbeziehung und -
wo möglich - Beteiligung der Bevölkerung, der Behörden und der
Umweltschutzverbände der Region", ergänzt Gabriela Pico, zuständige
Projektmanagerin für Entwicklungspartnerschaften mit der Wirtschaft
von der GTZ.

Rohstoffe regionaler Herkunft

Auf ganz andere Weise engagiert sich die REWE Group im Bereich
ihrer eigenen Produktionsbetriebe für Biodiversität. Statt Getreide
für die Produktion von Brot- und Backwaren in der konzerneigenen
Glocken Bäckerei auf sogenannten "Spotmärkten" mit teilweise diffuser
Warenherkunft aus Monokulturen einzukaufen, setzt Glocken Brot auf
eine Basisversorgung mit Mehl durch lokale und regionale Partner.
Derzeit kooperiert die REWE Group mit drei Mühlen in Bayern, die
verpflichtet sind, Getreide aus lokaler und regionaler Produktion für
die Glocken Bäckerei zu verarbeiten. "Wir fördern damit den
einheimischen Getreideanbau, der um ein vielfaches kleinflächiger
ist, als beispielsweise in Osteuropa. Dieser Landbau auf kleinen
Flächen hat zur Folge, dass sich die Relation von Ackerfläche und
Randstreifen zugunsten der Biodiversität verschiebt", so Dr. Ludger
Breloh, Bereichsleiter Strategischer Einkauf Bio, Obst und Gemüse bei
der REWE Group. Die größeren Ackerrandstreifen mit ihrem vielfältigen
Nahrungsangebot dienen als Lebensraum für Bienen, Hummeln,
Schmetterlinge und viele weitere Lebewesen.

Seit Frühjahr 2010 kennzeichnet die REWE Group
Eigenmarkenprodukte, die die Umwelt und Gesellschaft während ihrer
Herstellung, Verarbeitung oder Verwendung deutlich weniger belasten,
mit dem neuen Nachhaltigkeitslabel PRO PLANET. Das Handelsunternehmen
will seinen Kunden damit eine Orientierungshilfe für nachhaltig
produzierte Produkte geben. Auch die Äpfel vom Bodensee sowie die
Brot- und Backwaren aus der Glocken Bäckerei erhalten dieses Label,
da sie unter den beschriebenen Biodiversitätsgesichtspunkten
produziert werden. Mit dem Kauf dieser Produkte können also auch die
Verbraucher direkt zum Schutz und zur Förderung von Artenvielfalt
beitragen. Seit dem Start mit Erdbeeren, die als erstes PRO
PLANET-Produkt im April dieses Jahres bei REWE Einzug hielten, sind
rund 80 weitere Produkte in den Supermärkten der REWE, toom
Verbrauchermärkten, den Discount-Märkten von PENNY sowie den toom
Baumärkten gefolgt - darunter Tomaten, Textilien und Papierwaren.
Alle Produkte bringen messbare positive ökologische und soziale
Eigenschaften mit.

Im Rahmen einer Aktionswoche zur Nachhaltigkeit präsentiert die
REWE Group der Öffentlichkeit derzeit ihr nachhaltiges Engagement.
Damit macht die Unternehmensgruppe ihren weitreichenden Einsatz für
Umwelt- und Ressourcenschutz, für die Förderung Grüner Produkte sowie
für die Übernahmen von Verantwortung für Mitarbeiter und Gesellschaft
für die Verbraucher in Deutschland noch transparenter. Im Mittelpunkt
der Aktionswoche stehen das Thema "umwelt- und sozialverträglicher
Konsum" und das neue Label PRO PLANET. In vielen Märkten und
Reisebüros sowie an den Zentralstandorten der Unternehmensgruppe in
Deutschland und Österreich wird mit Informationen und Aktionen auf
das nachhaltige Engagement - und damit auch auf die Förderung von
Biodiversität - aufmerksam gemacht.

Die REWE Group ist mit einem Umsatz von über 50 Milliarden Euro
und 330.000 Beschäftigten einer der führenden Handels- und
Touristikkonzerne in Deutschland und Europa. Das mehr als 80 Jahre
alte Unternehmen ist in 16 Ländern mit über 15.000 Märkten präsent.
Zu den Vertriebslinien zählen Super- und Verbrauchermärkte der Marken
REWE, toom und BILLA, der Discounter PENNY, die Baumärkte von toom
Baumarkt und der Elektronikanbieter ProMarkt. Zur Touristik gehören
die Veranstalter ITS, JAHN REISEN und TJAEREBORG sowie DERTOUR,
MEIER'S WELTREISEN und ADAC REISEN, außerdem rund 2.500 Reisebüros.

Originaltext: Rewe Group
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/52007
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_52007.rss2

Pressekontakt:
Für Rückfragen:
REWE Group-Unternehmenskommunikation,
Tel.: 0221-149-1050, Fax: 0221-138898, E-Mail: presse@rewe-group.com


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