(Registrieren)

Vitamine aus dem Plastikröhrchen - Mittel zur Nahrungsergänzung sind mit Vorsicht zu genießen - Deutsche geben jährlich etwa 1,3 Milliarden Euro für die Präparate aus - Einnahme birgt gesundheitliche

Geschrieben am 08-09-2010

Hamburg (ots) - 1,3 Milliarden Euro geben die Deutschen jedes Jahr
für Vitamine, Mineralstoffe oder Enzyme zur Nahrungsergänzung aus.
Von Magnesium, Zink über Vitamin A bis E gibt es mittlerweile
sämtliche Nährstoffe abgepackt zu kaufen. Sie versprechen
gesteigertes Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit sowie den Schutz vor
Erkrankungen. Allerdings ist die tatsächliche Wirksamkeit in der
Regel gering. "Pillen, Kapseln und Säfte ersetzen keineswegs eine
ausgewogene Ernährung", warnt Frank Grunwald, Gesundheitsexperte beim
Deutschen Ring. "Wer die Produkte zu hoch dosiert oder falsch
anwendet, setzt sogar seine Gesundheit aufs Spiel."

Laut Stiftung Warentest kann beispielsweise eine erhöhte Aufnahme
von Vitamin C-Präparaten Herz und Kreislauf schädigen. Außerdem
entwickeln Menschen, die ergänzende Selen-Produkte zu sich nehmen,
häufiger Diabetes. Einige Mittel sollten zudem beispielsweise während
der Schwangerschaft gemieden werden. Nehmen schwangere Frauen zu viel
Vitamin A, besteht das Risiko einer Missbildung des Kindes. Aber auch
bei Krankheiten oder der gleichzeitigen Einnahme von Medikamenten,
bestehen bei einigen Produkten Risiken.

Nebenwirkungen häufig unbekannt

Trotz der gesundheitlichen Gefahren halten viele Deutsche die
Nahrungsergänzungsmittel für unbedenklich. Sie informieren sich
deshalb selten über die Präparate. Ein Grund dafür ist, dass die
Mittel in Supermärkten oder Drogerien frei erhältlich sind, denn laut
Gesetz handelt es sich bei den Pillen, Säften und Kapseln nicht um
Arzneimittel. Dementsprechend stehen Hersteller auch nicht in der
Pflicht, Konsumenten auf mögliche Nebenwirkungen hinzuweisen.

Viele Menschen wissen deshalb nicht, dass es überhaupt
Begleiterscheinungen gibt. Dabei können beispielsweise
Omega-3-Fettsäuren - also Fischöl - Magen-Darm-Beschwerden, Übelkeit
oder Erbrechen hervorrufen. Mögliche Nebenwirkungen von Jod sind Akne
oder Fieber. "Verbraucher sollten deshalb Qualität, Wirksamkeit und
Begleiterscheinungen der Produkte vor dem Kauf unbedingt kritisch
hinterfragen", rät Grundwald vom Deutschen Ring. "Im Zweifel ist es
ratsam, einen Arzt zu konsultieren. Er kennt sich nicht nur mit
derartigen Produkten aus, sondern hat zusätzlich die persönliche
Krankengeschichte immer im Blick", so der Experte.

Der Griff zu Pillen und Fläschchen ist im Normalfall gar nicht
notwendig. Für gesunde Personen mit einer ausgewogenen Ernährung sind
Mittel zur Nahrungsergänzung überflüssig. Denn über die täglichen
Mahlzeiten bekommt der Körper alle benötigten Nährstoffe. Selbst
Schwankungen kann er ausgleichen, wenn der Mangel an Vitaminen und
Mineralien nicht zum Dauerzustand wird.

Nahrungsergänzung bei bestimmten Gruppen jedoch sinnvoll

In bestimmten Fällen ist die Einnahme der Präparate allerdings
durchaus sinnvoll, wie etwa bei Schwangeren. So ist während der
Schwangerschaft zwar bei vielen Produkten Vorsicht geboten, andere
Ergänzungsmittel sind wiederum besonders ratsam. Frauen benötigen
beispielsweise vor allem in den ersten drei Monaten der
Schwangerschaft viel Folsäure. Täglich sollten sie 400 Mikrogramm zu
sich nehmen. Tun sie das nicht, steigt die Gefahr von Fehl- und
Frühgeburten.

Darüber hinaus lässt sich eine sehr einseitige Ernährung mit
Ergänzungsmitteln ausgleichen. Wer es etwa aufgrund eines extrem
stressigen Arbeitsalltags nicht schafft, ausreichend Nährstoffe zu
sich zu nehmen, für den ist die kontrollierte Einnahme bestimmter
Produkte möglicherweise sinnvoll. "Falsch wäre es jedoch, die
Präparate als Freibrief für ein schlechtes Essverhalten zu
betrachten", warnt Grunwald vom Deutschen Ring. "Die Mittel sind -
wenn überhaupt - nur zur Ergänzung gedacht und nicht, um den
Tagesbedarf sämtlicher Vitamine und Mineralstoffen abzudecken."

Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G.
Der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. aus Hamburg hat
seinen Ursprung im Jahr 1925 und ist heute einer der erfolgreichsten
Anbieter von Krankenvoll- und Krankenzusatzversicherungen. Dazu
tragen leistungsstarke Produkte, ein herausragender Kundenservice
sowie eine außergewöhnlich hohe Beitragsstabilität bei. Seit April
2009 bildet das Unternehmen mit den drei Versicherungsvereinen auf
Gegenseitigkeit der SIGNAL IDUNA Gruppe einen Gleichordnungskonzern.
Der Versicherer beschränkt sich nicht auf die Erstattung von Kosten
im Krankheitsfall, sondern steht als umfassender
Gesundheitsdienstleister an der Seite seiner Versicherten. Das
RingGesundheitsManagement zeigt Wege und gibt Hilfestellungen bei der
Erhaltung bzw. Wiederherstellung der Gesundheit.

Mehr Informationen unter www.DeutscherRing.de/RingGesundheitsWelt.

Originaltext: Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/74011
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_74011.rss2

Pressekontakt:
Thomas Wedrich - Pressesprecher
Tel.: +49 (0)40 35 99 - 27 37
Fax: +49 (0)40 35 99 - 22 97
E-Mail: Presse@DeutscherRing.de
www.DeutscherRing.de

Deutscher Ring
Ludwig-Erhard-Str. 22
20459 Hamburg


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

288146

weitere Artikel:
  • Aktionswoche zur Nachhaltigkeit bei PENNY / Discounter unterstützt Aktion der REWE Group / Rabatt auf B!O-Artikel Köln (ots) - Die 2.400 PENNY-Märkte sind Teil der deutschlandweiten Aktionswoche (13. bis 18.9) der REWE Group zur Nachhaltigkeit. Mit Angeboten und Rabattaktionen macht PENNY seine Kunden gezielt auf nachhaltige Produkte aufmerksam. "Nachhaltigkeit ist für uns fester Bestandteil unserer unternehmerischen Haltung. PENNY nutzt bereits seit 2008 für sämtliche seiner Filialen Grünstrom. Nun wollen wir für unsere Millionen von Kunden Nachhaltigkeit unmittelbar erlebbar machen", sagte Armin Rehberg, Vorstand der REWE Group, zum mehr...

  • Sparzwang nach Immobilienkauf? Jeder 3. Käufer rechnet mit Konsumverzicht / - Bei Auto, Urlaub, Ausgehen soll am meisten gespart werden / - Sparzwang nimmt im Alter ab / - 59% erwarten keine Einschrän Berlin/München (ots) - Vermeintlich kostspieliges Eigenheim: Jeder dritte Immobilienkäufer in Deutschland rechnet damit, nach dem Immobilienkauf finanziell kürzer treten zu müssen. Um das Haus oder die Wohnung finanzieren zu können, soll vor allem bei Auto und Urlaub gespart werden. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Umfrage "Immobilienbarometer" von Interhyp und ImmobilienScout24. Dabei wurden im August über 2.700 Interessenten von Kaufimmobilien in Deutschland befragt. Interessant dabei ist: Je älter die befragten Immobilienkäufer mehr...

  • Steigende Betrugsfälle beim Online-Banking: Das Risiko ist häufig der Kunde am eigenen PC / Nur 45 Prozent der Kontoinhaber nutzen am heimischen Computer eine Firewall Hamburg (ots) - Die Betrugsfälle beim Online-Banking nehmen in Deutschland dramatisch zu: Bis zum Jahresende rechnen BKA und BITKOM mit einem Schaden von etwa 17 Millionen Euro. Großes Risiko geht dabei von den Bankkunden selbst aus, die sich nicht ausreichend vor betrügerischen Angriffen schützen. Nicht einmal jeder zweite Kontoinhaber verwendet beim Online-Banking eine Firewall, um sensible Daten zu sichern. Gleiches gilt für die Nutzung einer Antiviren-Software. Darüber hinaus sorgt nur knapp ein Drittel für eine Verschlüsselung mehr...

  • stern-Umfrage: Große Mehrheit stützt hohe Lohnforderung der IG Metall Hamburg (ots) - Die Forderung der IG Metall nach sechs Prozent mehr Lohn in der laufenden Stahl-Tarifrunde hat in der Bevölkerung großen Rückhalt. In einer Umfrage für das Hamburger Magazin stern sagte rund jeder zweite Bürger (51 Prozent), diese Forderung sei "angemessen". 5 Prozent hielten die sechs Prozent gar für "zu niedrig". Dass die IG Metall mit ihrer Forderung über das Ziel hinausschießt, meinten 39 Prozent. 5 Prozent äußerten keine Meinung. Am Montag hatten die Verhandlungen für die rund 85.000 Beschäftigten der mehr...

  • Deutsche Bank und Sparkassen kassieren stärkste Kritik im Internet / 60 Prozent der Web-Kommentare über die Deutsche Bank sind negativ Hamburg (ots) - Über die Deutsche Bank sprechen Internet-Nutzer selten gut. 60 Prozent der Äußerungen über das Kreditinstitut in Foren, Blogs und Communities sind negativ. Mehr schlechtes als positives Echo bekommen auch die Sparkassen. In 54 Prozent der Beiträge üben die Autoren Kritik an der Institutsgruppe. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung der Kommunikationsagentur Faktenkontor mit Hilfe des Webmonitoring-Tools PRception. Doch nicht bei allen Kreditinstituten überwiegt das schlechte Feedback zu Kundenservice, Dienstleistungen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht