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Eröffnung medienwoche@IFA: Mehr Qualität, weniger Programme und eine konkrete Auftragsdefinition - überraschender Konsens in der Eröffnungsdebatte über die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks

Geschrieben am 06-09-2010

Berlin/Potsdam (ots) - Nach der Begrüßung durch Barbara Kisseler,
Chefin der Berliner Senatskanzlei, und Prof. Dr. Jutta Limbach,
Vorsitzende des Medienrates der mabb, war die Redefinition des
öffentlich-rechtlichen Auftrages zentrales Thema der
Eröffnungsdebatte des Internationalen Medienkongresses der
Medienwoche am heutigen Montagvormittag. Nach Keynotes von Caroline
Thomson (BBC), rbb-Intendantin Dagmar Reim und Christoph Keese (Axel
Springer) diskutierten sie mit Stefan Aust (Journalist), Marc Jan
Eumann (Staatssekretär für Medien, NRW), Autor und Werbetexter Sascha
Lobo und Dr. Tobias Schmid (RTL). Moderation: Frank Thomsen
(stern.de).

Auf Basis des BBC-Modells zu einer konsequenten Selbstbeschränkung
und mehr Qualitätsprogrammen zu finden - ob dieser Ansatz auch für
Deutschland wegweisend sein könnte, wurde von den Experten der
Eröffnungsrunde debattiert. Breiter Konsens bestand an den
Unzulänglichkeiten des Drei-Stufen-Tests, die die Onlineangebote der
gebührenfinanzierten Veranstalter durchlaufen mussten, und an dem
Erfordernis einer öffentlich-rechtlichen Auftragsdefinition und einer
Beschränkung der gebührenfinanzierten Angebote. Im Zusammenhang mit
der Digitalisierung wurde klar, dass Verleger sowie private und
öffentlich-rechtliche Medienhäuser in Zukunft von vielen Themen
gleichermaßen betroffen sein werden und enger als bisher kooperieren
müssen.

Caroline Thomson - per Skype aus London zugeschaltet - erläuterte
die Vorzüge des BBC-Modells. Zur Rechtfertigung ihrer
Gebührenfinanzierung hatte die BBC unter dem selbst gewählten Motto
"Less is more" eine deutliche Reduzierung ihrer Kosten und Angebote
sowie eine Fokussierung auf hochwertige Programme unter dem Motto
"Quality first" eingeleitet. So konnte die BBC ihre Fixkosten bereits
halbieren und darüber hinaus wolle sie ein Fünftel ihrer Topmanager
bis zum kommenden Jahr abbauen. Bis spätestens 2013 sollen 90 Prozent
aller Einnahmen der BBC aus Gebühren in Qualitätsprogramme investiert
werden.

Die komplette Meldung mit den Positionen aller Debattanten und
aktuelle Fotos zur Eröffnung finden Sie unter www.medienwoche.de .

Originaltext: Medienboard Berlin-Brandenburg GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55091
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55091.rss2

Pressekontakt:
Dr. Kathrin Steinbrenner
medienwoche@IFA
presse@medienwoche.de
www.medienwoche.de


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