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Deutsche "Undercover-Angler" verhindern weiteres Blutbad auf den Färöer-Inseln

Geschrieben am 16-08-2010

Hagen (ots) - Sobald vor den nordatlantischen Färöer-Inseln
Grindwale gesichtet werden, regt sich bei vielen der rund 48.000
Einwohner der Jagdtrieb. Mit Booten werden die Walschulen zur
nächstgelegenen offiziellen Fangbucht getrieben. Dort warten im
seichten Wasser schon die Häscher und stürzen sich in einem wahren
Blutrausch mit Haken und Messern auf die wehrlosen Tiere und
massakrieren sie. Zwei Tierschützer aus Deutschland haben dem
Gemetzel jetzt vorübergehend ein Ende gesetzt.

Mit einer Angelausrüstung wagten sich die Walschützer Jürgen
Ortmüller (56/Steuerberater) und Andreas Morlok (44/Buchautor u.
Unternehmensberater) auf die Inselgruppe und wurden als
Gleichgesinnte angesehen. Bei der Regierung der Färöer-Inseln
übergaben sie eine Petition ihrer Organisationen "Wal- und
Delfinschutz-Forum" (WDSF) und "ProWal" mit fast 60.000
Unterschriften gegen das Walschlachten.

Die vermeintliche Angelmission sollte aber auch dem direkten
Schutz der Wale dienen. Unauffällig charterten die Tierschützer ein
Schnellboot, um vor der Inselgruppe elektroakkustische Pinger mit
Orcawalgeräuschen im offenen Meer zu versenken. Grindwale meiden die
Begegnung mit Orcawalen, weil sie deren Angriffe fürchten. Nachdem
seit Juni fast 700 Grindwale bei sieben "Grinds" getötet wurden, gab
es seit der Walschützeraktion Anfang August keine einzige Walsichtung
und Schlachtung mehr an der Ostküste der Färöer.

Die Waljäger erzählten den beiden Undercover-Anglern stolz und
bereitwillig über ihre Beutezüge. In zwei Orten sei es im Juli zum
Eklat gekommen, als Grindwalschulen mit mehreren hundert Tieren in
10x20-Meter-Buchten gepfercht wurden und das Leiden der teilweise
trächtigen Tiere bis zum nächsten Morgen andauerte.

Die Pseudo-Angler hätten von den Waljägern und in Restaurants
frisches Grindwalfleisch kaufen können, obwohl der Walfang angeblich
nur der eigenen Nahrungsbeschaffung dient und kein kommerzieller
Handel zulässig ist.

Gegenüber dem EU-Mutterland Dänemark fordern die beiden
Tierschützer eine Mitverantwortung für den Nicht-EU-Tochterstaat der
Färöer-Inseln ein. Sämtliches dokumentiertes Beweismaterial soll nun
der dänischen Regierung vorgelegt werden, um ein Walfangverbot zu
erreichen.

Originaltext: Journal Society GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/43450
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_43450.rss2

Pressekontakt:
J.Ortmüller: 01512 4030 952


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