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Heidelberger Druckmaschinen AG: Geschäftsjahr 2010/11: Heidelberg veröffentlicht Zahlen für das erste Quartal

Geschrieben am 10-08-2010

Heidelberg (ots) - Heidelberger Druckmaschinen AG: Geschäftsjahr
2010/11: Heidelberg veröffentlicht Zahlen für das erste Quartal

- Auftragseingang liegt mit 786 Mio. Euro um 43 Prozent deutlich
über Vorjahr
- Umsatz konnte auf 563 Mio. Euro leicht gesteigert werden
- Auftragsbestand mit 810 Mio. Euro auf höchstem Niveau seit 18
Monaten
- Betriebsergebnis deutlich verbessert, aber ohne Sondereinflüsse
mit minus 35 Mio. Euro noch negativ
- Positiver Free Cashflow von 62 Mio. Euro
- Asien und Lateinamerika legen weiter zu

Die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) veröffentlicht die
Geschäftszahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2010/11 (1.
April bis 30. Juni 2010). Die insgesamt günstigeren wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen haben sich positiv auf die Geschäftsentwicklung
ausgewirkt. So stieg im Berichtsquartal die Investitionsbereitschaft
der Kunden von Heidelberg, was dazu führte, dass der Konzern bei den
Auftragseingängen den Aufwärtstrend der Vorquartale fortsetzen
konnte.

Der Auftragseingang lag im ersten Quartal 2010/11 mit 786 Mio.
Euro um 43 Prozent über dem Vorjahreswert (550 Mio. Euro) und um 16
Prozent über dem Vorquartal (678 Mio. Euro). Dazu beigetragen haben
neben positiven Währungseffekten in Höhe von rund 45 Mio. Euro das
hohe Bestellvolumen der im Mai 2010 stattgefundenen Fachmesse IPEX
sowie die günstige Geschäftsentwicklung vor allem in China und
Brasilien.

Durch den positiven Bestelleingang hat sich der Auftragsbestand
des Heidelberg-Konzerns deutlich verbessert und lag zum Ende des
ersten Quartals bei 810 Mio. Euro. Damit erreichte dieser Wert den
höchsten Stand seit sechs Quartalen.

In den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres konnte
Heidelberg Umsätze in Höhe von 563 Mio. Euro erzielen; hiervon
entfallen etwa 36 Mio. Euro auf Währungseffekte. Das entspricht
währungsbereinigt einem Anstieg um 3 Prozent gegenüber dem
Vorjahreswert von 514 Mio. Euro.

"Die Markterholung hat sich im ersten Quartal fortgesetzt und den
Aufwärtstrend bei Auftragseingang und Umsatz unterstützt", sagte
Bernhard Schreier, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens. "Zusammen
mit den erreichten Kostensenkungsmaßnahmen haben wir daher den
operativen Verlust deutlich reduziert."

Das betriebliche Ergebnis ohne Sondereinflüsse konnte im Vergleich
zum Vorjahr auf minus 35 Mio. Euro von minus 63 Mio. Euro deutlich
verbessert werden. Hier machten sich der leicht gestiegene Umsatz
sowie die Einsparungen aus dem Kostensenkungsprogramm und der
Effizienzsteigerung im Rahmen der Neuorganisation bemerkbar. Weil ein
Teil der im Vorjahr gebildeten Rückstellung für die
Effizienzsteigerung nach der Einigung zwischen Unternehmen und
Belegschaftsvertretern aufgelöst werden konnte, ergab sich bei den
Sondereinflüssen ein Ertrag von 15 Mio. Euro. Dies führte per Saldo
zu einem betrieblichen Ergebnis nach Sondereinflüssen von minus 20
Mio. Euro. Aufgrund der gestiegenen Finanzierungskosten lag das
Finanzergebnis bei minus 35 Mio. Euro (Vorjahr: minus 22 Mio. Euro).
Das Ergebnis vor Steuern verbesserte sich im ersten Quartal auf minus
56 Mio. Euro (Vorjahr: minus 86 Mio. Euro). Das Ergebnis nach Steuern
betrug im Berichtszeitraum minus 52 Mio. Euro (Vorjahr: minus 69 Mio.
Euro).

Im ersten Quartal erzielte Heidelberg einen positiven Free
Cashflow in Höhe von 62 Mio. Euro. Damit fällt dieser deutlich besser
aus als im Vorjahresquartal, wo er noch bei minus 29 Mio. Euro lag.
Die positive Entwicklung ist insbesondere auf die weitere
Verbesserung des Net Working Capital und auf das strikte
Asset-Management zurückzuführen.

"Das erneut verbesserte operative Ergebnis und der gesteigerte
Free Cashflow sind Beleg dafür, dass wir uns auf dem richtigen Weg
befinden, um Heidelberg wieder in eine stabile und profitable Zukunft
zu führen", sagte Dirk Kaliebe, Finanzvorstand des Unternehmens.
"Durch die Ende Juli von der Hauptversammlung beschlossene
Kapitalerhöhung kann Heidelberg seinen Spielraum hinsichtlich anderer
Refinanzierungsmaßnahmen erweitern und dadurch die eigene
Flexibilität stärken. Davon werden Aktionäre, Kunden und Mitarbeiter
gleichermaßen profitieren."

Die Mitarbeiterzahl ging im ersten Quartal 2010/11 um weitere 278
Personen zurück: Zum 30. Juni 2010 waren damit weltweit 16.218
Mitarbeiter im Heidelberg-Konzern beschäftigt.

Geschäftsergebnisse in den Sparten

Seit dem 1. April 2010 teilt der Heidelberg-Konzern sein Geschäft
in die Sparten "Heidelberg Equipment", "Heidelberg Services" und
"Heidelberg Financial Services" ein. Durch diese neue
Unternehmensstruktur wird das Leistungsangebot für die Kunden
zielgerichteter vermarktet und effizient bereitgestellt. Neben dem
traditionell starken Neumaschinengeschäft sollen Dienstleitungen und
Verbrauchsmaterialien weiter in den Fokus rücken.

Die Sparte Heidelberg Equipment profitierte im Berichtszeitraum
insbesondere vom erfolgreichen Verlauf der Branchenmesse IPEX. Die
Auftragseingänge verbesserten sich mit 501 Mio. Euro
währungsbereinigt um 57 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal
(Vorjahr: 301 Mio. Euro). Die Umsätze stiegen im Vorjahresvergleich
um 7 Prozent (währungsbereinigt: 1 Prozent) auf 297 Mio. Euro. Das
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit ohne Sondereinflüsse fiel im
ersten Quartal mit minus 48 Mio. Euro (Vorjahr: minus 53 Mio. Euro)
noch negativ aus. Positiv machten sich auch hier die erreichten
Einsparungen aus dem Kostensenkungsprogramm und der Neuorganisation
bemerkbar.

Die Sparte Heidelberg Services ist weniger konjunkturabhängig als
die Sparte Heidelberg Equipment und war deshalb in der Vergangenheit
nicht so stark vom Auftragsrückgang betroffen. Dennoch konnten sowohl
die Auftragseingänge als auch die Umsätze in der Sparte Heidelberg
Services gegenüber dem Vorjahresquartal gesteigert werden: Die
Auftragseingänge legten um 15 Prozent (währungsbereinigt: 8 Prozent)
auf 280 Mio. Euro zu und die Umsätze stiegen um 13 Prozent
(währungsbereinigt: 5 Prozent) auf 261 Mio. Euro. Das Ergebnis der
betrieblichen Tätigkeit ohne Sondereinflüsse verbesserte sich mit 10
Mio. Euro deutlich gegenüber dem Vorjahr (minus 11 Mio. Euro). Dabei
konnte Heidelberg von einem günstigeren Umsatzmix, der
Umsatzsteigerung sowie der gesenkten Kostenbasis profitieren.

In der Sparte Heidelberg Financial Services werden nach wie vor
die gesamten Aktivitäten Heidelbergs im Bereich der
Absatzfinanzierung gebündelt. Im Berichtsquartal konnte hier erneut
ein positives Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit erwirtschaftet
werden, das mit 3 Mio. Euro höher ausfiel als im Vorjahresquartal (1
Mio. Euro).

Asien und Lateinamerika legen weiter zu

Die Auftragseingänge konnten im ersten Quartal in allen Regionen
gesteigert werden. Dabei wurden die Regionen, wie sie in der externen
Berichterstattung gezeigt werden, an die interne Vertriebs¬struktur
angepasst. Hierzu wurden die baltischen Märkte und Finnland von
Europe, Middle East and Africa nach Eastern Europe sowie Mexiko von
Latin America nach North America umgegliedert. Die Vorjahreszahlen
wurden dementsprechend angepasst.

In der Region Europe, Middle East & Africa verbesserten sich die
Auftragseingänge gegenüber dem Vorjahresquartal um 39 Prozent auf 316
Mio. Euro (Vorjahr: 227 Mio. Euro). Durch den erfolgreichen Verlauf
der IPEX konnten in Großbritannien die Bestelleingänge sogar
verdoppelt werden. Auch in Deutschland hat die
Investitionsbereitschaft der Kunden wieder zugenommen. In der Region
Eastern Europe wiesen die Bestelleingänge im Vergleich zum Vorjahr
sogar einen Zuwachs von 59 Prozent auf 84 Mio. Euro aus (Vorjahr: 53
Mio. Euro). In der Region Latin America haben sich die
Auftragseingänge mit 44 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr mehr als
verdoppelt (Vorjahr: 19 Mio. Euro). Grund hierfür ist die positive
Entwicklung im Markt Brasilien, die zusätzlich durch die
Bestelleingänge auf der Fachmesse ExpoPrint Latin America 2010 in Sao
Paulo begünstigt wurde. In der Region North America verbesserten sich
die Auftragseingänge währungsbereinigt nur um 7 Prozent auf 80 Mio.
Euro (Vorjahr: 66 Mio. Euro). Besonders stark stiegen die
Bestelleingänge in der Region Asia/Pacific, die im ersten Quartal mit
262 Mio. Euro den höchsten Wert seit fünf Jahren erreichte. Der
Vorjahreswert wurde damit um 42 Prozent übertroffen (Vorjahr: 185
Mio. Euro). Erreicht wurde dies einerseits durch die nach wie vor
günstige Entwicklung in China. Zusätzlich konnten auch viele kleinere
Märkte, wie beispielsweise Indien, deutlich zulegen.

"In China boomt die Wirtschaft weiterhin mit teilweise
zweistelligen Zuwachsraten", sagte Bernhard Schreier. "China und
Brasilien sind für uns sehr attraktive Wachstumsmärkte, in denen wir
unseren Umsatzanteil in den nächsten Jahren weiter ausbauen wollen."

Ausblick

Für das laufende Geschäftsjahr 2010/11 rechnet Heidelberg mit
einem moderaten Umsatzwachstum. Von den steigenden Deckungsbeiträgen
und den bisher erreichten Einsparungen wird das operative Ergebnis
profitieren: Im laufenden Geschäftsjahr strebt das Unternehmen bei
stabiler Konjunkturentwicklung nach wie vor ein ausgeglichenes
operatives Ergebnis an. In der Geschäftsjahresplanung ist bei der
Betrachtung der Konjunkturentwicklung auch ein entsprechender
Produktmix in den jeweiligen Märkten berücksichtigt. Die gestiegenen
Finanzierungskosten werden das Finanzergebnis aber weiter stark
belasten. Daher ist im laufenden Geschäftsjahr erneut ein deutlicher
Jahresfehlbetrag zu erwarten.

Weitere Informationen erhalten Sie im Internet auf der Press
Lounge unter www.heidelberg.com.

Weitere Termine:

Die Veröffentlichung der Zahlen zum 2. Quartal für das
Geschäftsjahr 2010/11 ist für den 10. November 2010 vorgesehen.

Wichtiger Hinweis:

Diese Presseerklärung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen,
welche auf Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung der
Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft beruhen. Auch wenn die
Unternehmensleitung der Ansicht ist, dass diese Annahmen und
Schätzungen zutreffend sind, können die künftige tatsächliche
Entwicklung und die künftigen tatsächlichen Ergebnisse von diesen
Annahmen und Schätzungen aufgrund vielfältiger Faktoren erheblich
abweichen. Zu diesen Faktoren können beispielsweise die Veränderung
der gesamtwirtschaftlichen Lage, der Wechselkurse und der Zinssätze
sowie Veränderungen innerhalb der grafischen Industrie gehören. Die
Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft übernimmt keine
Gewährleistung und keine Haftung dafür, dass die künftige Entwicklung
und die künftig erzielten tatsächlichen Ergebnisse mit den in dieser
Presseerklärung geäußerten Annahmen und Schätzungen übereinstimmen
werden.

Originaltext: Heidelberger Druckmaschinen AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6678
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6678.rss2

Pressekontakt:
Für weitere Informationen:
Heidelberger Druckmaschinen AG
Corporate Public Relations
Thomas Fichtl
Tel: +49 (0)6221 92 5900
Fax: +49 (0)6221 92 5069
E-Mail: Thomas.Fichtl@Heidelberg.com


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