Jahresabschluss 2009/2010: Leica Turnaround übertrifft Erwartungen

Solms (ots) - Neue Produkte und ein erfolgreich abgeschlossenes
Restrukturierungsprojekt haben die Leica Camera AG wieder in die
Gewinnzone gebracht. Dabei sind die Zahlen des Jahresabschlusses für
den Berichtszeitraum vom 1. April 2009 bis 31. März 2010 über den
Erwartungen: Mit einem Umsatz von EUR 158,2 Mio liegt das Unternehmen
EUR 24 Mio oder 18 % über dem Vorjahr. Das betriebliche Ergebnis
(EBIT) ist auf EUR 7,4 Mio gestiegen, nachdem im Geschäftsjahr
2008/2009 noch ein Verlust von EUR 1,3 Mio ausgewiesen wurde. Der
Konzernüberschuss beträgt EUR 3,2 Mio (Vorjahr: EUR -5,2 Mio).

Die Zahlen belegen den seit dem dritten Quartal 2009/2010
eingeleiteten und im vierten Quartal beschleunigten Wachstums- und
Ertragstrend. Eine Serie von Produktneuheiten führte ab September
2009 zu deutlich steigenden Auftragseingängen. Die neue Profikamera
S2, die M9 - die kleinste digitale Systemkamera der Welt mit
Vollformatsensor - und die handliche Reportagekamera X1 wurden von
den internationalen Märkten sehr positiv aufgenommen. Zusätzliche
Innovationen im Sportoptikbereich, wie der auf der IWA 2010
präsentierte Laserentfernungsmesser Leica CRF 1600, unterstrichen den
eingeschlagenen Innovationsweg. Aktuell macht Leica über 50 % seines
Umsatzes mit Produkten, die jünger als neun Monate sind.

Maßgeblichen Anteil an dem verbesserten Ergebnis hat auch ein
Restrukturierungsprojekt, das neben der Reduzierung von
Einkaufskosten und sonstiger betrieblicher Aufwendungen auch
veränderte Vertriebsstrukturen umfasste.

Mit Blick auf den aktuellen Geschäftsverlauf unterstrich der
Vorstandsvorsitzende Rudolf Spiller das Entwicklungspotenzial: »Leica
ist wieder da. Innovative technische Lösungen, herausragende
Produktqualität und eigenständiges Design im Zeichen des roten
Punktes finden weltweit immer mehr begeisterte Käufer. Mit einem
klaren Innovationskurs und einer leistungsfähigen und effizienten
Struktur hat Leica die Weichen für einen erfolgreichen Turnaround
gestellt. Der Erfolg wurde möglich, weil Mitarbeiter und
Führungskräfte die erforderlichen Veränderungen mit Blick auf die
gemeinsamen Ziele getragen und aktiv gestaltet haben.«

Finanzvorstand Andreas Lobejäger bestätigte die positiven
Perspektiven: »Die Verbindung aus starkem Umsatzwachstum und deutlich
erhöhter Effizienz ermöglicht Leica größere finanzielle
Handlungsspielräume. Leica konnte sein Working Capital, den Cash-Flow
und die Eigenkapitalbasis deutlich verbessern.«

Originaltext: Leica Camera AG
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