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Was kann Öffentlichkeitsarbeit für Behörden intern und extern leisten? news aktuell im Gespräch mit Christine Kunkis und Karsten Wolff

Geschrieben am 24-06-2010

Hamburg (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

Nur wenige Menschen können eine klare Antwort geben, was die
Stärke und den Service einer Behörde ausmacht. Oft machen Besucher
die Erfahrung, dass selbst die Mitarbeiter keinen genauen Überblick
über das Dienstleistungsangebot ihrer eigenen Organisation haben. Wie
Behörden es schaffen, mit Hilfe guter und zielgerichteter
Öffentlichkeitsarbeit bürgernah wahrgenommen zu werden, erfuhr news
aktuell im Gespräch mit Christine Kunkis und Karsten Wolff. Die
ausgebildete Hörfunkredakteurin und der gelernte Kriminalbeamter
leiten am 20. und 21. September in Hamburg den media workshop
"Erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit für Behörden" der dpa-Tochter
news aktuell.

news aktuell: Lieber Herr Wolff, warum ist es so wichtig, als
Behörde zeitgemäß und professionell zu kommunizieren?

K.W.: Behörden, Sicherheits- und Hilfsorganisationen beschützen
und helfen über 80 Millionen Menschen in unserem Land. Und dies mit
einer kaum zu überblickenden Palette an Dienstleistungen. Alleine
schon dieser Aspekt erfordert eine gute Kommunikation, damit die
wertvolle Arbeit in der Flut an täglichen Informationen überhaupt
wahrgenommen wird. Diese Dienstleistungen unterliegen darüber hinaus
regelmäßigen Veränderungen, sei es in Punkto Umfang oder
Voraussetzung für den Erhalt. Um da den Überblick zu behalten,
benötigen die Bürger klare Informationen. Regeln müssen kommuniziert
und Hilfen angeboten werden - und zwar über alle unterschiedlichen
Medien.

news aktuell: Und wie sieht es mit der internen Kommunikation aus?
Welche Rolle spielt sie für öffentliche Institutionen?

C.K.: Eine sehr große Rolle, die leider zu oft unterschätzt und
deshalb auch vernachlässigt wird. Für eine Behörde reicht es nicht
aus, einen passenden Mitarbeiter zu finden und den in seinem Bereich
arbeiten zu lassen. Es ist vor allem wichtig, dass er sich von der
ersten Minute an gut informiert fühlt. Nur wer sein Angebot
ausreichend kennt, kann guten Service bieten - und ist im Übrigen
auch nur dann ein guter Imageträger nach außen. Immer noch erfahren
Behördenmitarbeiter von Veränderungen zu oft aus Zeitung oder
Fernsehen. Das ist verheerend - glücklicherweise aber auch zu ändern.
Voraussetzung: Die Organisation stellt sich der Aufgabe einer offenen
internen Kommunikation.

news aktuell: Um die Stärken einer Behörde optimal darzustellen,
welche Instrumente bieten sich da an?

K.W.: Sehr, sehr viele. Dabei ist teuer und aufwendig nicht immer
gleich wirksam und zielführend. Eine fundierte und nutzbringende
Öffentlichkeitsarbeit lässt sich schon mit einfachen Mitteln
erzielen. So zum Beispiel mit einer übersichtlichen Internetpräsenz,
sinnvollen Web-Anwendungen, regelmäßigen Presseinformationen oder
auch themenbezogenen Journalistengesprächen. Und wieder ist es
wichtig, die Informationen auch intern bereit zu halten, damit
Mitarbeiter nach außen mitreden können. Das erfordert einen
zeitgemäßen Intranetauftritt und geeignete Mitarbeitermedien. Alle
genannten Instrumente stellen gewissermaßen die Pflicht dar. Und sie
sollten einer zuvor festgelegten Strategie folgen. Es ist wie beim
Autofahren: Wenn ich weiß, wie mein Wagen funktioniert und ihn sicher
beherrsche, kann ich unvorhergesehene Situationen viel besser
bewältigen und "heil" überstehen.

news aktuell: Gibt es konkrete Tipps, die Sie
Öffentlichkeitsarbeitern in einer Behörde mit auf den Weg geben
können? Gibt es einen Königsweg?

C.K.: Nein - aber genau das macht die Öffentlichkeitsarbeit auch
so spannend und abwechslungsreich. Sowohl die Kommunikation nach
innen als auch nach außen lebt von der Individualität einer Behörde
und von den Ideen der Menschen, die darin arbeiten. Schauen sie genau
hin, was für ihre Organisation zielführend und sinnvoll ist. Mit wem
hat jede einzelne Einrichtung täglich zu tun und wen genau will sie
erreichen. Und dann natürlich mit welcher "Botschaft".

news aktuell: Das klingt danach, als sei begleitende Kommunikation
mindestens genauso wichtig ist, wie die erbrachte Dienstleistung
selbst.

C.K.: Ganz genau. Eine gute und professionelle
Öffentlichkeitsarbeit nach innen und nach außen verstärkt Nähe und
Vertrauen - genau das, was Bürger Umfragen zufolge in ihren
öffentlichen Ansprechpartnern so oft vermissen.

news aktuell: An wen genau richtet sich Ihr Seminar "Erfolgreiche
Öffentlichkeitsarbeit für Behörden"?

K.W.: Das Seminarangebot richtet sich gezielt an Behördenleiter
und Kommunikationsverantwortliche, aber auch an die Menschen in einer
Organisation, die in welcher Rolle auch immer mit in- und externer
Öffentlichkeitsarbeit betraut sind. Sie alle werden, trotz
unterschiedlicher Herkunft, von den praxisnahen Beispielen,
Rollenspielen und reichhaltigen Erfahrungen profitieren.

news aktuell: Liebe Frau Kunkis, lieber Herr Wolff, vielen Dank
für das Gespräch.

Weitere Informationen zum Inhalt des Seminars:
www.media-workshop.de/seminare/1499

Nächster Termin: 20. und 21. September in Hamburg

Zu den Referenten:

Christine Kunkis
studierte Juristin und ausgebildete Hörfunkredakteurin, arbeitet seit
mehr als zehn Jahrenals selbständige Redakteurin und
Pressereferentin. Sie war u. a. für BILD Hannover, die Hannoversche
Allgemeine Zeitung/Leine Zeitung und das NDR Fernsehen wie auch für
Continental, KONE, den Genossenschaftsverband, die GenoAkademie und
die Polizeiakademie Niedersachsen tätig. Ihre Schwerpunkte liegen in
der in- und externen Kommunikation. Sie ist erfahren in der Leitung
von Projekten sowie in der Führung von Teams. Als TÜV-zertifizierter
Coach in der Arbeitswelt® begleitet sie darüber hinaus Fach- und
Führungskräfte in beruflichen Veränderungssituationen und berät in
Fragen der Kommunikation, Moderation und Präsentation.


Karsten Wolff
gelernter Kriminalbeamter und studierter Anglist, leitet die
Öffentlichkeitsarbeit und ist Sprecher der Zentralen Polizeidirektion
Niedersachsen. Von 2003 bis 2006 war Karsten Wolff als
Projektgruppenleiter für die Entwicklung des Kommunikationskonzeptes
für den deutsch-niederländischen Polizei- und
Justizvertragverantwortlich. Seitdem hat er sich auch in den
Bereichen Krisen- und Risikokommunikation spezialisiert. Im Rahmen
von polizeilichen Großeinsätzen, u. a. G-8-Gipfel in Heiligendamm und
Castor, betreut Karsten Wolff regelmäßig die Presse- und
Medienarbeit. Der TÜV-zertifizierte Coach in der Arbeitswelt® leitet
behördeninterne Fortbildungen und gibt sein Wissen auch außerhalb als
Trainer, Berater und Coach weiter.

Zu den Fortbildungsseminaren von news aktuell:
Kleine Seminargruppen und namhafte Referenten sichern den Lernerfolg
und eine exzellente Betreuung aller Teilnehmer. Alle Themen bietet
news aktuell auch als Inhouse-Seminar an. Seit dem Jahr 2001 haben
bereits mehr als 9.000 PR-Fachkräfte an den Fortbildungen der
dpa-Tochter in Deutschland und der Schweiz teilgenommen.

Das gesamte Programm 2010:
http://www.media-workshop.de/programm2010

Originaltext: news aktuell GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6344
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6344.rss2

Pressekontakt:
news aktuell GmbH
Nicole Happ
Projektmanagerin media workshop
Tel: +49 (0)40 4113-32788
media-workshop@newsaktuell.de


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