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DLRG warnt Schwimmer vor Extratouren: In Flüssen und Seen starben 349 Menschen

Geschrieben am 15-06-2010

Bad Nenndorf (ots) - Der Sommer ist da und viele Menschen zieht es
jetzt an idyllische Seen oder Flussabschnitte, um zu baden und sich
abzukühlen. Doch Vorsicht: Gerade die unbewachten Badestellen bergen
hohe Risiken. "Die Gefahr, dort zu ertrinken ist um ein Vielfaches
höher, als an von Rettungsschwimmern bewachten Badestellen", warnt
DLRG-Generalsekretär Ludger Schulte-Hülsmann. Die Statistik der
Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) belegt diesen
Sachverhalt: Allein im vergangenen Jahr ertranken in Seen und Flüssen
349 Menschen.

Damit der Badeausflug nicht mit einer Katastrophe endet, sollten
Sicherheitsregeln beachtet werden. Nur an bewachten Badestellen und
nur zu den offiziell bekannt gegebenen Zeiten schwimmen gehen, heißt
die wichtigste Regel der Lebensretter. Jeder Schwimmer sollte sich
vor dem Bad bei Ortskundigen über mögliche Gefahren wie Strömungen,
Wassertiefe, Brücken und Schiffsverkehr informieren. Vorsicht auch
bei fließenden Gewässern: In Flüssen gibt es starke, oft unerwartete
Strömungen und überraschende Untiefen. Schwimmen Sie daher in Flüssen
nur, wenn Sie fit sind und über eine gute Kondition verfügen.
Überschätzen Sie nicht Ihre eigene Leistungsfähigkeit, vor allem bei
gesundheitlichen Einschränkungen.

Gehen Sie stets vorsichtig ins Wasser. Ein eleganter Sprung führt
leicht zu schmerzhaften Verletzungen oder im schlimmsten Fall sogar
in den Rollstuhl. Benutzen Sie nur frei zugängliche und gut
einsehbare Stellen. Meiden Sie steinige und bewachsene Uferzonen,
geschützte Gebiete, Schilfgürtel, Brut- und Laichgebiete. Am Besten
legen Sie schon vor dem Gang ins Wasser den Ort fest, wo Sie das
Wasser wieder problemlos verlassen können. Berücksichtigen Sie dabei
die Strömung.

Die Kombination von Alkohol und baden sollte absolut tabu sein.
Nicht nur dass Sie auf diese Weise Ihre körperliche
Leistungsfähigkeit und Koordination schwächen, Sie werden zu
Fehleinschätzungen verleitet, mit der sich viele Menschen jedes Jahr
selbst gefährden oder sie sogar das Leben kostet.

Auch Brückenpfeiler stellen eine Gefahr dar. Die unter Wasser
befindlichen Sockel sind nicht zu unterschätzende Hindernisse. Sie
verändern die Strömungsverhältnisse (Sogwirkung). Gleiches gilt für
Buhnenfelder, Häfen, Wehre, Schleusen, Industrieanlagen, Spundwände
und Fahrrinnen der Schiffe. Umschwimmen Sie diese Bereiche
weiträumig. Achten Sie beim Schwimmen sorgfältig auf Treibgut und
Unterwasserhindernisse wie rechtswidrig entsorgte Fahrräder und
anderen Unrat.

In Flussabschnitten mit Gezeitenströmung verstärkt diese zum Teil
die normale Flussströmung erheblich oder kehrt sie sogar um. Bei
ersten Anzeichen von Erschöpfung sollten Sie sofort mit der Strömung
und nie dagegen ans Ufer schwimmen. Sandbänke und Flachwasserbereiche
sind im Falle der Erschöpfung wichtige Zufluchtsorte.

Grundsätzlich gilt: Schwimmen Sie nie alleine und bleiben Sie
nicht zu lange im Wasser. Flusswasser und Baggerseen erwärmen sich
nicht so stark wie Wasser in flacheren Seen oder Bädern. Beachten Sie
die Gefahr einer Unterkühlung. Besonders in den ersten Sommerwochen
sind Nord- und Ostsee, Flüsse und große Seen noch sehr kalt.

Bei Baggerseen stellen die hohen Abbruchkanten eine besondere
Gefahr dar. Es kann schnell passieren, dass der weiche Sand an den
Kanten nachgibt und in großen Massen in den Baggersee rutscht und
dabei die Schwimmer unter sich begräbt.

Machen Sie keine Extratouren. Denken Sie daran: Wenn Sie alleine
baden, kann Ihnen bei einem Unfall niemand helfen oder Hilfe holen.

Originaltext: DLRG - Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7044
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7044.rss2

Pressekontakt:
Martin Janssen, Telefon: 05723-955441


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