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Die Energiebilanz von Tiefkühlkost / Eine Branche regt sich nachhaltig

Geschrieben am 02-06-2010

Düsseldorf (ots) - Dass Nachhaltigkeit mehr ist als nur ein Wort,
hat auch die Tiefkühlbranche längst erkannt. Allerdings existieren
bisher wenige brancheninterne Energie-Daten zu Tiefkühlkost. Das
Deutsche Tiefkühlinstitut e.V. (dti), Köln, hat sich daraufhin im
vergangenen Jahr - als neutraler Vertreter und Dachorganisation der
deutschen Tiefkühlwirtschaft - mit dem Öko-Institut e.V., Freiburg,
einen starken, glaubwürdigen und unabhängigen Partner gesucht, um die
Klimabilanz der Tiefkühlbranche in Deutschland zu untersuchen. Ziel
dieser Zusammenarbeit ist die Identifizierung des Status Quo und die
mittel- bis langfristige Ausarbeitung von Optimierungspotentialen im
Bereich "Klimaschutz und Tiefkühlkost". Um dieser sehr speziellen
Thematik gerecht werden zu können, wurde ein Arbeitskreis gebildet,
dem versierte Experten und Wissenschaftler namhafter Unternehmen der
Tiefkühlbranche angehören.

Der Weg ist das Ziel

Auf Basis der geführten Vorgespräche wurde der Beschluss gefasst,
anhand einer Vorstudie einen Status zur Bilanzierung der im
Produktlebensweg entstehenden Treibhausgasemissionen sowie
Ansatzpunkte für Optimierungen im Bereich der Nachhaltigkeit zu
ermitteln. Mittelfristig soll dadurch mehr Transparenz zu dem Thema
für die Branche geschaffen werden. Der Startschuss für die Vorstudie
- die aus einem ersten Pilotvergleich und einer Stoffstromanalyse
beispielhafter Produktkategorien der Tiefkühlkost bestand - fiel im
Herbst 2009. Eine erste wichtige Erkenntnis: Die pauschale
Verurteilung von Tiefkühlkost mit Blick auf Klimaaspekte ist aus
wissenschaftlicher Sicht nicht haltbar! Diese wichtige Aussage gilt
es aber in einer repräsentativen Studie näher zu beleuchten.

Für den Pilotvergleich wurden neben der Tiefkühlkost die
Angebotsformen Kühlkost, Nasskonserve (Konservendose) und
Selbstzubereitung unter die Lupe genommen. Es galt, erste
Anhaltspunkte für eine Bilanzierung der Treibhausemissionen der
unterschiedlichen Zubereitungs- und Darreichungs-formen zu gewinnen.
Berücksichtigung fand dabei der jeweilige Lebensweg eines vorab
bestimmten kompletten - in seinen Bestandteilen in allen
Angebotsformen identischen - Gerichts: Rindergulasch mit Nudeln und
Gemüse. Die dabei untersuchten Lebenswegabschnitte umfassten den
Anbau und die Produktion der Rohwaren, den Transport, die
industrielle Herstellung inklusive Verpackung, die Selbstbereitung
zuhause sowie die Lagerung.

Bei diesem ersten Beispiel zeigt sich, dass Tiefkühlkost in Bezug
auf Klimaaspekte gegenüber anderen Angebotsformen (Konserve, Kühlkost
und Selbstbereitung) unter den getroffenen Annahmen (z.B. zur Dauer
des Kühlens und Art der Geräte im Haushalt) und vereinfachten
Rechnungen nicht schlechter abschneidet. In Fortsetzung der Arbeit
sollen diese Annahmen erhärtet werden und weitere Produktbeispiele in
den Vergleich aufgenommen werden.

Convenience - schnell, einfach und auch noch energiesparend Bisher
war gemeinhin bekannt, dass Convenienceprodukte so praktisch sind,
weil Handhabung und Zubereitung extrem einfach sind und man damit
enorm viel Zeit sparen kann. Richtet man sich nach den Anweisungen
auf der Verpackung, ist eine Gelinggarantie absolut gewährleistet.
Zudem bekommt man eine immer gleich bleibende Qualität auf höchstem
Niveau. Außerdem erhält man bei tiefgekühlten Produkten stets
mikrobiologisch einwandfreie Lebensmittel.

Im Rahmen des vom Öko-Institut durchgeführten Pilotvergleichs
zeigte sich, dass Convenience-Produkte noch einen weiteren positiven,
originären Effekt haben können: Sie können Energie im Haushalt
sparen, denn das Zubereiten von Convenience-Gerichten verbraucht in
der Regel weniger Energie, als die Selbstzubereitung eines
vergleichbaren Gerichts! Hier kommt vor allem auch zum Tragen, dass
bei der Selbstzubereitung das erhöhte Abwaschvolumen zu Buche
schlägt. Auch die Lagerung von Tiefkühlprodukten im Haushalt kann in
der Regel diese positive Bilanz der Tiefkühlkost nicht brechen. Wie
das dti in anderen Untersuchungen gezeigt hat, ist die Schockfrostung
die schonendste Art der Haltbarmachung von Lebensmitteln, da sie ohne
den Einsatz von Konservierungsmitteln auskommt. Die Produkte haben
trotzdem eine lange Haltbarkeit und eignen sich bestens zur
Bevorratung und sind damit jederzeit verfügbar. Dabei bieten sie den
absoluten Frischevorteil, da sie unmittelbar nach der Ernte oder der
Zubereitung schockgefrostet werden: Tiefkühlkost ist frisch und
bleibt frisch!

Die Verantwortung der Tiefkühlwirtschaft

Die Tiefkühlbranche hat ihre Verantwortung erkannt und geht damit
offensiv um. Die Vorstudie hat aufgezeigt, wo die Branche in punkto
Nachhaltigkeit steht. Auf Basis dieser Standortbestimmung ist klar:
Die Definition von Best Case und Best-Practice-Optionen ist möglich
und macht Sinn. Mit der Bearbeitung weiterer Produktbeispiele und der
Betrachtung von Bandbreiten für zentrale Parameter soll ein
repräsentativer Vergleich erarbeitet werden. Das dti will weiterhin
engagiert gemeinsam mit namhaften Vertretern der Tiefkühlbranche für
seine Mitglieder daran arbeiten.

Einige Firmen sind diesbezüglich im individuellen
Unternehmensumfeld bereits aktiv: So gelang es beispielsweise einem
einzelnen Unternehmen der Tiefkühlbranche in den letzten 10 Jahren
ganze 35 Prozent des Aufwands für Energie & Strom einzusparen.

Dank dieses Pilotprojekts mit dem Öko-Institut hat die Branche
erkannt, dass Sie nicht nur individuell, sondern auch
gemeinschaftlich nach Lösungsansätzen suchen muss. Der Austausch in
der Tiefkühlbranche ist durch diese Vorstudie noch intensiver
geworden, um weitere technische Möglichkeiten zur Energiereduzierung
und Verbesserung der Klimabilanz zu nutzen wie die
Wärmerückgewinnung. Damit einher geht die laufende Optimierung und
Reduzierung des Energieverbrauchs - so nutzt die Branche weiterhin
mögliche Umweltentlastungspotentiale beispielsweise gegenüber der
Zubereitung im Haushalt.

Eines ist aber zum jetzigen Zeitpunkt schon sicher: Die
Tiefkühlkost muss sich vor den anderen Angebotsformen nicht
verstecken - ganz im Gegenteil! Somit ist ein erster Schritt getan,
den Mythos "Tiefkühlkost ist klimaschädlich" endlich zu brechen!

Die Pressemeldung und passende Info-Grafiken finden Sie im
Internet auf www.tiefkuehlkost.de sowie weitere Informationen unter
www.frischer-als-frisch.de .

Originaltext: Deutsches Tiefkühlinstitut
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/53417
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_53417.rss2

Pressekontakt:
Deutsches Tiefkühlinstitut e.V.
Carola Herckelrath
Tel.: +49 (0) 2 21 / 93 74 8-18
Fax: +49 (0) 2 21 / 9 37 48-22
Mobil: +49 (0) 1 71 / 29 155 482
Mail: herckelrath@tiefkuehlkost.de


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