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EANS-Adhoc: Umsatzrückgang von 1,6% wie erwartet; Kostensenkungsmaßnahmen zeigen Wirkung - Ergebnis nur geringfügig unter Vorjahresniveau; Free Cash Flow verbessert

Geschrieben am 20-05-2010


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Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc mit dem Ziel einer
europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich.
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3-Monatsbericht/Österreichische Post AG Q1 2010:

20.05.2010

Österreichische Post AG Q1 2010: Umsatzrückgang von 1,6% wie
erwartet; Kostensenkungsmaßnahmen zeigen Wirkung - Ergebnis nur
geringfügig unter Vorjahresniveau; Free Cash Flow verbessert

- Weiterhin schwieriges Marktumfeld 2010


- Elektronische Substitution von Briefen hält an
- Paketmarkt mit Volumenssteigerung, aber weiterhin Preisdruck
- Umsatz- und Strukturwandel im Filialnetz


- Konzernumsatz im Q1 wie erwartet um 1,6% zurückgegangen
- Kostensenkungsmaßnahmen zeigen Wirkung
- Materialaufwand -2,8%, Personalaufwand -0,7%,
Sonstiger Aufwand -2,4%
- Q1-Ergebnis etwas unter dem Vergleichszeitraum des Vorjahres
- EBITDA-Marge mit 11,7% weiterhin hoch
- EBIT mit 45,3 Mio EUR um 2,4 Mio EUR unter Vorjahr
- Free Cash Flow mit 30,1 Mio EUR über Vorjahresniveau
- Ausblick 2010 wird bestätigt

Die Österreichische Post im Überblick Das Marktumfeld der
Österreichischen Post war im ersten Quartal 2010 nicht einfach. Wie
prognostiziert hält die elektronische Substitution von Briefen weiter
an, während sich der Werbemarkt langsam verbessert und auch der
Paket- und Logistikmarkt in unseren Kernmärkten erste
Erholungstendenzen in Form von Volumssteigerungen zeigt. Der Umsatz
hat sich im ersten Quartal wie erwartet um 1,6% oder 9,5 Mio EUR auf
585,6 Mio EUR reduziert.

Effizienzsteigerungsmaßnahmen hatten und haben in der
Österreichischen Post oberste Priorität, um dem Umsatzrückgang
entgegenzuwirken. So ist es im ersten Quartal gelungen, sowohl die
Sachkosten als auch die Personalkosten zu senken. Das EBIT lag in den
ersten drei Monaten 2010 mit 45,3 Mio EUR daher lediglich um 2,4 Mio
EUR unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Der Cash Flow konnte
stabil gehalten werden, der Free Cash Flow vor
Wertpapierveränderungen verbesserte sich sogar um 7,2 Mio EUR auf
30,1 Mio EUR.

"Die aktuelle Entwicklung bestärkt uns in der Prognose für das
Gesamtjahr 2010. Wir gehen weiterhin davon aus, dass der Umsatz des
Konzerns 2010 um 1-2% unter dem Niveau des Jahres 2009 liegen wird
und die EBITDA-Marge in der Bandbreite von 10-12% gehalten werden
kann." so Generaldirektor Dr. Georg Pölzl.

Geschäftsentwicklung - Ertragslage im Detail Die Entwicklung der
Österreichischen Post war im ersten Quartal 2010 von einem weiterhin
schwierigen Marktumfeld geprägt. Die elektronische Substitution von
Briefen sowie ein Umsatz- und Strukturwandel im Filialnetz wirkten
sich negativ aus, während im Bereich Paket & Logistik eine positive
Tendenz im Volumen ersichtlich war. Dadurch kam es im ersten Quartal
2010 zu einem Rückgang der Umsatzerlöse um 1,6% oder 9,5 Mio EUR auf
585,6 Mio EUR.

Die Division Brief verzeichnete im Vergleich zu den ersten drei
Monaten des Vorjahres einen Rückgang um 1,4%, wobei die
Geschäftsfelder Infomail und Medienpost Zuwächse verzeichnen konnten.
Als markantester Trend ist auch weiterhin die elektronische
Substitution von Briefen festzustellen, dem im ersten Quartal 2010
aber Sondereffekte wie etwa zahlreiche Wahlen (Briefwahl) oder der
verstärkte Versand von Reisepässen entgegenwirkten. Das Geschäftsfeld
Infomail profitierte neben den Sondereffekten auch von der
gestiegenen Nachfrage der Werbeindustrie.

In der Division Paket & Logistik war ein Umsatzzuwachs von 2,6% zu
verzeichnen. Der Volumensanstieg in den Kerngeschäften verlief
erfreulich. Unrentable Aktivitäten der Transportlogistik wurden
beendet, sodass auf vergleichbarer Basis in Deutschland eine
Volumenssteigerung von 7% zugrunde liegt. Auch in Österreich und in
Südost-/Osteuropa wurde ein deutliches Umsatzplus erzielt.

Die Umsatz- und Organisationsstruktur im Filialnetz unterliegt einem
Wandel. Der Umsatz verringerte sich um 9,8 Mio, die Gesamtkosten
wurden um 11,7 Mio EUR reduziert. Eine geänderte Umsatzdarstellung
von Prepaid-Telefonwertkarten - aufgrund einer neuen österreichischen
Umsatzsteuerrichtlinie - trug mit 2,7 Mio EUR zum Umsatzrückgang bei.
Auch die Innenumsätze reduzierten sich um 8,2% wegen der verstärkten
Direktabholung von Briefen und Paketen bei den Kunden.

Umsatz nach Divisionen


Mio EUR Q1 Q1 Veränderung
2009 2010 % Mio
Umsatz(Außenumsatz) 595,2 585,6 -1,6% -9,5
Brief 353,0 348,2 -1,4% -4,8
Paket&Logistik 190,9 195,9 2,6% 5,0
Filialnetz 50,7 40,9 -19,2% -9,8
Sonstiges 1,8 1,3 -24,2% -0,4
Konsolidierung -1,1 -0,7 37,9% 0,4
Werktage in Österreich 62 62 --- ---
(Kalender)


Gewinn- und Verlustrechnung
Mio EUR Q1 Q1 Veränderung
2009 2010 % Mio
Umsatzerlöse 595,2 585,6 -1,6% -9,5
EBITDA 72,2 68,3 -5,4% -3,9
EBIT 47,8 45,3 -5,1% -2,4
Periodenergebnis 33,7 33,4 -0,8% -0,3
Ergebnis pro Aktie 0,50 0,49 -0,8% ---


Um dem Umsatzrückgang von 9,5 Mio EUR entgegenzuwirken, hatten und
haben Effizienzsteigerungsmaßnahmen in der Österreichischen Post
weiterhin oberste Priorität. Bereits im Jahr 2009 wurde eine Reihe
von Maßnahmen eingeleitet, die nachhaltig dazu beitragen, die
Kostenstruktur zu verbessern.

Die größte Aufwandsposition der Österreichischen Post ist der
Personalaufwand mit nahezu 50% des Umsatzes. Im ersten Quartal 2010
wurde der Personalaufwand in Summe um 0,7% auf 287,8 Mio EUR
reduziert. Ein wesentlicher Beitrag dazu war die Personalreduktion um
912 auf 25.100 Mitarbeiter im ersten Quartal 2010 gegenüber dem
ersten Quartal 2009.

Die operativen Personalkosten konnten um rund 10 Mio EUR verringert
werden. Für Mitarbeiter, die in den Bundesdienst wechseln und für
Mitarbeiter, die den Sozialplan zur Übergangskarenzierung bis zum
Pensionsantritt angenommen haben, ist ein höherer Rückstellungsbedarf
von insgesamt 7,1 Mio EUR erforderlich geworden.

Bei den Sachkosten wurden Einsparungen im Materialaufwand und im
Aufwand für bezogene Leistungen sowie bei den sonstigen betrieblichen
Aufwendungen erzielt. In Summe waren dies 7,0 Mio EUR im Vergleich zu
den ersten drei Monaten des Vorjahres. Die geänderte Darstellung bei
Prepaid-Telefonwertkarten ergab eine Reduktion um 2,7 Mio EUR.
Weitere Rückgänge erfolgten beim Handelswareneinsatz im Filialnetz
sowie bei Energie-, Treibstoff- und Brennstoffkosten sowie durch
reduzierte Beratungs- und Kommunikationsaufwendungen.

Die sonstigen betrieblichen Erträge sind im Berichtszeitraum
geringfügig auf 17,7 Mio EUR gestiegen; darin inkludiert sind
Mieterträge in Höhe von 5,8 Mio EUR.

Als Resultat des eingetretenen Umsatzrückgangs und der beschriebenen
aufwandsseitigen Einsparungen reduzierte sich das EBIT (Ergebnis vor
Zinsen und Steuern) der Österreichischen Post im ersten Quartal 2010
um 5,1% oder 2,4 Mio EUR auf 45,3 Mio EUR. Der Rückgang ist mit einem
positiven Einmaleffekt in den Vergleichszahlen des Vorjahres
erklärbar. Im ersten Quartal 2009 hat sich der Verkauf von 49,8% der
Gesellschaft Mader Zeitschriftenverlags GmbH mit 4,4 Mio EUR positiv
zu Buche geschlagen.

Die Division Brief erwirtschaftete im ersten Quartal 2010 ein EBIT
von 64,9 Mio EUR (plus 1,7 Mio EUR im Vergleich zum Vorjahr), die
Division Paket & Logistik ein EBIT von 4,1 Mio EUR (plus 3,4 Mio
EUR), die Division Filialnetz erzielte minus 2,1 Mio EUR (entspricht
einem Rückgang um 2,3 Mio EUR). Ein geringeres EBIT war auch im
Bereich Sonstiges zu verzeichnen. Hier sind unter anderem nicht
weiter verrechnete Aufwendungen zentraler Abteilungen, Aufwendungen
im Zusammenhang mit leer stehenden Immobilien, Aufwendungen für
Sozialplanleistungen an Mitarbeiter sowie die Veränderung von
Personalrückstellungen enthalten.

Für Mitarbeiter, die den Sozialplan zur Übergangskarenzierung bis zum
Pensionsantritt angenommen haben, erhöhte sich die Rückstellung um
3,6 Mio EUR. In der Rückstellung für Unterauslastung wurden Vorsorgen
von 3,5 Mio EUR für Mitarbeiter gebildet, die in den Bundesdienst
wechseln. Im Bereich Sonstiges ist im Vergleich zum Vorjahr ein
EBIT-Rückgang um 5,3 Mio EUR auf nunmehr minus 21,5 Mio EUR
eingetreten.

Das Finanzergebnis des Österreichischen Post Konzerns verminderte
sich im ersten Quartal 2010 auf minus 1,9 Mio EUR, unter anderem
bedingt durch das gesunkene Zinsniveau. Das Ergebnis vor Steuern
reduzierte sich somit um 5,1 Mio auf 43,4 Mio EUR. Nach Abzug von
Steuern im Ausmaß von 9,9 Mio EUR ergibt sich ein Periodenergebnis
(Ergebnis nach Steuern) von 33,4 Mio EUR. Dies entspricht 0,49 EUR je
Aktie für das erste Quartal 2010 nach 0,50 EUR pro Aktie im
Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Solide Bilanzstruktur Die Österreichische Post folgt einer
risikoaversen Geschäftsgebarung. Dies zeigt sich an der hohen
Eigenkapitalquote, den geringen Finanzverbindlichkeiten und dem hohen
Zahlungsmittelbestand.

Die Österreichische Post verfügt in Summe über einen erheblichen
Bestand an kurzfristigen und langfristigen Finanzmitteln. Per 31.
März 2010 waren dies Zahlungsmittel- und Zahlungsmitteläquivalente
von insgesamt 321,5 Mio EUR und andere Finanzanlagen sowie
Finanzinvestitionen in Wertpapiere von 98,9 Mio EUR. Dem Bestand an
Finanzmitteln von 350,5 Mio EUR stehen Finanzverbindlichkeiten von
lediglich 125,6 Mio EUR gegenüber. Die Eigenkapitalquote wurde auf
39,5% gesteigert.

Cash Flow Der Cash-Flow aus dem Ergebnis lag im ersten Quartal 2010
mit 50,8 Mio EUR um 6,5 Mio EUR unter dem Niveau des Vorjahres. Der
Rückgang ist im Wesentlichen auf die erhöhten Steuerzahlungen im
Quartalsvergleich zurückzuführen. Der Cash- Flow aus dem Ergebnis vor
Steuern war mit 66,9 Mio EUR auf dem Niveau des Vorjahres.

Die Veränderung des Nettoumlaufvermögens betrug im ersten Quartal
minus 12,0 Mio EUR, überwiegend bedingt durch geringere
Verbindlichkeiten. In Summe ergibt sich im ersten Quartal 2010 ein
Cash-Flow aus Geschäftstätigkeit in Höhe von 38,8 Mio EUR nach 30,5
Mio EUR im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Der Free Cash-Flow betrug 30,1 Mio EUR. Der Free Cash-Flow vor
Wertpapierveränderung lag ebenfalls bei 30,1 Mio EUR und damit um 7,2
Mio EUR über dem Vorjahresniveau.

Mitarbeiter Die durchschnittliche Zahl der Vollzeitkräfte des
Österreichischen Post Konzerns ging im Berichtszeitraum gegenüber dem
Vergleichszeitraum des Vorjahres um 3,5% oder 912 Mitarbeiter auf
nunmehr 25.100 Mitarbeiter zurück. Dieser Rückgang resultiert vor
allem aus einer Abnahme des Personalstands in den Divisionen Brief,
Filialnetz sowie Sonstiges.

Der weitaus größte Teil der Konzernmitarbeiter (in Vollzeitkräften)
ist in der Österreichischen Post AG beschäftigt (20.847). In den
Tochterunternehmen arbeiten etwas mehr als 4.000 Mitarbeiter.

Ausblick 2010
In der Entwicklung der ersten drei Monate des Jahres 2010 sieht die
Österreichische Post die Prognose für das Gesamtjahr 2010 bestätigt.

Die Österreichische Post geht für 2010 davon aus, dass die Umsätze in
der Division Brief - primär bedingt durch elektronische Substitution
- weiter rückläufig sein werden. Gemäß internationalen Erfahrungen
erscheint eine Bandbreite von minus 3% bis minus 5% realistisch. In
der Division Paket & Logistik sollte sich - basierend auf den derzeit
vorliegenden Konjunkturschätzungen - im Jahresverlauf eine
Verbesserung des Paketumsatzes einstellen. Auf Grundlage dieser
Annahmen geht die Österreichische Post auch weiterhin davon aus, dass
der Umsatz des Konzerns 2010 um etwa 1-2% unter dem Niveau des Jahres
2009 liegen wird.

Es wurden allerdings eine Reihe strategischer Ziele und operativer
Maßnahmen definiert, um sowohl umsatzseitige Wachstumschancen zu
nutzen als auch kostenseitige Einsparungspotenziale zu realisieren.
Ziel ist es, die Gesamtkosten des Konzerns weiter nachhaltig zu
senken, die hohe Ertragskraft zu erhalten und eine nachhaltige
EBITDA-Marge von 10-12% zu erzielen. Auch für das Jahr 2010 wird eine
EBITDA-Marge von 10-12% angestrebt.

Geschäftsentwicklung der Divisionen Division Brief Der Außenumsatz
der Division Brief reduzierte sich im ersten Quartal 2010 gegenüber
der Vergleichsperiode 2009 um 1,4% auf 348,2 Mio EUR. Zurückzuführen
ist diese Entwicklung vor allem auf die anhaltende Substitution von
Briefen durch elektronische Medien. Diesem Trend wirkten im ersten
Quartal 2010 positive Sondereffekte entgegen, wie etwa
Gemeinderatswahlen in vier Bundesländern, Wirtschaftskammer-Wahlen
und eine Volksbefragung in Wien, aber auch der saisonale Schwerpunkt
beim Versand von Reisepässen.

Das Geschäftsfeld Briefpost verzeichnete im laufenden Jahr einen
Umsatzrückgang von 3,5% oder 6,7 Mio EUR. Die Wirtschaftsentwicklung
veranlasst viele Unternehmen zu Einsparungsmaßnahmen. So hält der
Trend zur Substitution von Briefen durch elektronische Medien weiter
an, beispielsweise in den Kundensegmenten Finanz und
Telekommunikation. Rückgänge erfolgten auch im öffentlichen Sektor
durch geringere Mengen an eingeschriebenen Briefen. Positive
Sondereffekte im ersten Quartal waren etwa zahlreiche Wahlen und die
damit verbundene Möglichkeit zur Briefwahl.

Im Geschäftsfeld Infomail (adressierte und unadressierte
Werbesendungen) erhöhte sich der Umsatz im ersten Quartal 2010 um
1,3% oder 1,7 Mio EUR im Vergleich zum niedrigen Niveau im ersten
Quartal 2009 durch eine gute Volumensentwicklung bei zahlreichen
Kunden in Österreich, aber auch bei den internationalen
Tochtergesellschaften.

Im Geschäftsfeld Medienpost war aufgrund von Zuwächsen bei
Firmenzeitungen eine Umsatzsteigerung von 0,7% auf 33,6 Mio EUR zu
verzeichnen.

In Summe erwirtschaftete die Division Brief ein EBIT in der Höhe von
64,9 Mio EUR, welches um 2,7% oder 1,7 Mio EUR über dem
Vergleichswert des Vorjahres lag. Diese Ergebnisverbesserung ist
primär auf Effizienzsteigerungen zurückzuführen, sowohl Sachkosten
als auch Personalkosten wurden reduziert.

Division Paket & Logistik Der Außenumsatz der Division Paket &
Logistik erhöhte sich im ersten Quartal 2010 auf Basis der positiven
Mengenentwicklung um 2,6% auf 195,9 Mio EUR. Grundsätzlich zeigte
sich, dass im Paket- und Logistikmarkt im ersten Quartal 2010
Volumenssteigerungen zu verzeichnen waren, allerdings bei anhaltendem
Preisdruck.

Mit dem Produktsegment Premiumpaket (Paketzustellung innerhalb von 24
Stunden) wurde im ersten Quartal ein Umsatz von 153,2 Mio EUR
erzielt. Der Rückgang um 6,4 Mio EUR oder 4% ist primär darauf
zurückzuführen, dass verlustbringende Aktivitäten der
Transportlogistik in Deutschland (rund 10 Mio EUR Umsatz im ersten
Quartal 2009) mittlerweile eingestellt wurden. Auf vergleichbarer
bereinigter Umsatzbasis war in diesem Produktsegment in Deutschland
eine Volumenssteigerung von über 7% zu verzeichnen. Die
Tochtergesellschaft trans-o- flex in Deutschland erwirtschaftete 74%
des Premiumpaket-Umsatzes, 7% entfielen auf die Niederlande und
Belgien. Eine positive Volumensentwicklung sorgte auch in Österreich
(10% des Premiumpaket-Umsatzes) und Südost-/Osteuropa (9% des
Premiumpakets-Umsatzes) für Umsatzzuwächse.

Noch erfreulicher entwickelte sich das Produktsegment Standardpaket
in Österreich mit einer Umsatzsteigerung um etwa 30% auf 40,2 Mio
EUR. Organisches Wachstum, neue Versandhandelsmengen seit Juni 2009
sowie Volumenverschiebungen vom Premiumsegment in das Standardsegment
waren dafür ausschlaggebend.

Das EBIT der Division Paket & Logistik betrug im ersten Quartal 2010
insgesamt 4,1 Mio EUR und lag damit um 3,4 Mio EUR über dem
Vergleichswert des Vorjahres. Zurückzuführen ist dieses Ergebnis auf
die Umsatzsteigerung bei verbesserter Kosteneffizienz. Die
Tochtergesellschaften erwirtschafteten einen positiven
Ergebnisbeitrag.

Division Filialnetz Die Organisation des Filialnetzes unterliegt
einem Wandel der sich sowohl auf den Umsatz als auch auf die
Kostenstruktur auswirkt. Der Außenumsatz verringerte sich um 9,8 Mio
EUR, die Gesamtkosten wurden um 11,7 Mio EUR reduziert. Ein Rückgang
von 2,7 Mio EUR ist auf die geänderte Umsatzdarstellung von
Prepaid-Telefonwertkarten aufgrund einer neuen österreichischen
Umsatzsteuerrichtlinie zurückzuführen. Im Geschäftsjahr 2009 wurden
das Wertkartennominale im Umsatz und der dazu gehörige Wareneinsatz
im Materialaufwand ausgewiesen. Seit 1.1.2010 wird hingegen nur noch
die Provision verbucht. Darüber hinaus hat sich der Umsatz mit
Handelswaren im ersten Quartal rückläufig entwickelt. Insbesondere
bei Produkten der Mobiltelefonie ist eine Marktsättigung
festzustellen. Bei Finanzdienstleistungen und den damit verbundenen
Provisionserträgen war ein Rückgang zu verzeichnen, der auf die
reduzierten Margen durch das derzeit niedrige Zinsumfeld
zurückzuführen ist.

Auch die Innenumsätze haben sich um 8,2% weiter reduziert. Das
Volumen an Briefen und Paketen, die über das Filialnetz eingeliefert
werden, geht grundsätzlich zurück. Es werden vermehrt Briefe von
Kunden direkt abgeholt. Das Service- und Kostengefüge des
Filialnetzes wird sukzessive verbessert. Unrentable eigenbetriebene
Postfilialen werden in fremdbetriebene Post.Partner- Filialen
umgewandelt.

Nach langen Verzögerungen durch verfahrenstechnische Regelungen des
neuen Postmarktgesetzes wurden mit Ende April 2010 nun bei 59
Filialen Systemumstellungen behördlich erlaubt, weitere 123
Umstellungsverfahren sind in Vorbereitung. Das EBIT der Division
Filialnetz betrug im ersten Quartal 2010 minus 2,1 Mio EUR nach 0,2
Mio EUR in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Das geplante
Strukturverbesserungsprogramm und die damit verbundenen Einsparungen
werden weiter forciert.

Wien, 20. Mai 2010

Der Zwischenbericht Q1 2010 ist im Internet unter www.post.at/ir ->
Publikationen --> Finanzberichte verfügbar.


Ende der Mitteilung euro adhoc
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ots Originaltext: Österreichische Post AG
Im Internet recherchierbar: http://www.presseportal.de

Rückfragehinweis:

Österreichische Post AG

Investor Relations Leitung

DI Harald Hagenauer

Tel.: +43 57767 30400

harald.hagenauer@post.at



Konzernkommunikation Leitung

Mag. Ina Sabitzer

Tel.: +43 577677 21763

ina.sabitzer@post.at



Pressesprecher

Michael Homola

Tel.: +43 57767 32010

michael.homola@post.at

Branche: Transport
ISIN: AT0000APOST4
WKN: A0JML5
Index: ATX Prime, ATX
Börsen: Wien / Geregelter Freiverkehr


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