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Dividenden-Untersuchung 2010 von DSW und dips: Großes Unternehmen plus defensive Strategie bringt hohe Rendite / Jedes zweite Unternehmen im Prime Standard schüttet Dividende aus

Geschrieben am 19-05-2010

Essen/Frankfurt am Main (ots) - Die Finanzmarktkrise und ihre
Folgen: 13,8 Prozent weniger Dividende schütten die Unternehmen im
Prime Standard in diesem Jahr im Vergleich zum Vorjahr aus, absolut
sind das 27,258 Milliarden Euro. Dies ist das Ergebnis der ersten
gemeinsamen Dividenden-Untersuchung 2010 des dips Deutschen Instituts
für Portfolio-Strategien an der FOM Hochschule für Oekonomie &
Management und der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz
(DSW) e.V., die am Mittwoch in Frankfurt vorgestellt wurde.

Laut der Untersuchung überweisen die 332 Unternehmen, die im
Qualitätssegment Prime Standard der Deutschen Börse gelistet sind,
insgesamt 27,3 Mrd. Euro an ihre Aktionäre. Im Vorjahr waren es noch
31,6 Mrd. Euro gewesen. Allerdings: Die Unterschiede sind von
Unternehmen zu Unternehmen beträchtlich.

Prof. Dr. Eric Frère, Direktor des dips: "Sowohl die
Ausschüttungsquote als auch die Ausschüttungswahrscheinlichkeit
hängen stark von der Unternehmensgröße und von der strategischen
Ausrichtung ab. So schütten 87 Prozent der Dax-Unternehmen eine
Dividende aus, während es im MDax nur 42,1 Prozent, im SDax 39,8
Prozent und im TecDax sogar nur 15,2 Prozent sind. Im Schnitt zahlt
jedes zweite Unternehmen im Prime Standard eine Dividende."

Dennoch ist die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz
angesichts der fundamentalen Wirtschaftsdaten mit dem Ergebnis
zufrieden: "Unsere Untersuchung zeigt, dass viele Unternehmen den
hohen Stellenwert der Dividende als notwendigen Risikopuffer für
Privatanleger erkannt haben", erklärt Ulrich Hocker,
Hauptgeschäftsführer der DSW. Wie wichtig dies für das Gesamtergebnis
eines Investments ist, zeigt der Blick auf die Zahlen: "Im Dax
repräsentiert die Dividende bis zu 30 Prozent der Gesamtrendite", so
Prof. Dr. Joachim Rojahn, Co-Direktor des dips und wissenschaftlicher
Leiter der Studie.

Allerdings sind auch in der 1. Liga der deutschen Wirtschaft die
Folgen der Finanzmarktkrise deutlich sichtbar. So ließen zwar elf
Dax-Konzerne die Dividendenhöhe unverändert und fünf hoben die
Zahlungen an die Aktionäre sogar an, aber bei zehn Unternehmen wurde
die Dividende gekürzt und bei vier Unternehmen sogar gestrichen. Im
Gegenzug warnt die DSW aber vor der Entwicklung, Aktionäre zu
besänftigen, indem eine Dividende aus der Substanz finanziert wird.
Stattdessen plädiert die DSW für eine nachhaltige
Ausschüttungspolitik und atmende Dividenden: "Wenn es Unternehmen
gelingt, auch in wirtschaftlich mageren Zeiten Dividenden zu zahlen
ohne die Substanz anzuknabbern, ist das ein positives Signal", so
Hocker. "Wenn darüber hinaus sogar für die nächsten Jahre stabile
oder steigende Gewinnbeteiligungen in Aussicht gestellt werden, dann
kann die Dividende ihre volle Kraft als Risikopuffer entfalten".

Prof. Dr. Rojahn: "Größte Dividendenzahler sind Unternehmen mit
einer tendenziell defensiveren Strategie. So entfällt auf RWE,
Deutsche Telekom, E.ON, Allianz und BASF ein
Cash-Ausschüttungsvolumen von insgesamt über 13,6 Mrd. Euro. Diese
fünf Großkonzerne zahlen also fast die Hälfte der gesamten
Dividendensumme aus."

Die gesamte Pressemitteilung ist abrufbar unter
http://www.fom.de/fom_dividenden-untersuchung2010.html

Originaltext: FOM Hochschule für Oekonomie & Management
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/79901
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_79901.rss2

Pressekontakt:
Torsten Fricke
Geschäftsbereichsleitung Unternehmenskommunikation
Tel.: +49 201 81004 240
Email: torsten.fricke@bcw-gruppe.de


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