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"Prognos Deutschland Report": Arbeitslosigkeit 2035 bei fünf Prozent / Brossardt: Höhere Erwerbsbeteiligung unabdingbar

Geschrieben am 19-05-2010

München (ots) - Die Prognos AG hat in ihrem "Prognos Deutschland
Report" Deutschlands Perspektiven bis zum Jahr 2035 untersucht. Die
wesentlichen Ergebnisse wurden im Rahmen des Kongresses der vbw -
Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. "Deutschland hat Zukunft
- Wirtschaft 2035" erstmalig vorgestellt. Für den
Hauptgeschäftsführer der vbw, Bertram Brossardt, zeigt der Report vor
allem eines: "Bayerns Wirtschaft hat Zukunft!"

Der demografische Wandel in Deutschland wird der Studie zufolge
dazu führen, dass das Bruttoinlandsprodukt langfristig nur mit
durchschnittlich einem Prozent pro Jahr wachsen wird. "Nur wenn sich
Menschen über 60 Jahre sowie Frauen in allen Altersklassen deutlich
stärker als heute am Erwerbsleben beteiligen, kann der demografisch
bedingte Rückgang des gesamtwirtschaftlichen Arbeitsumfangs
kompensiert werden. Die Arbeitslosenquote wird bis zum Jahr 2035 auf
5 Prozent zurückgehen," sagte Prognos-Geschäftsführer Christian
Böllhoff. Die Wertschöpfung werde insgesamt um 28 Prozent gegenüber
dem Jahr 2008 gesteigert. Für Bayern sieht Böllhoff gute Chancen:
"Der Freistaat wird aufgrund seiner guten wirtschaftlichen
Ausgangsposition sowie der vergleichsweise günstigen demografischen
Entwicklung mit einem Wachstum von durchschnittlich 1,2 Prozent pro
Jahr den Spitzenplatz unter den Bundesländern einnehmen." Brossardt
fordert für die Zukunft weitere Verbesserungen im Bildungsbereich und
eine Erhöhung der Erwerbsbeteiligung. "Dies und eine bedarfsgerechte
Qualifizierung der Mitarbeiter werden entscheidende Wachstumsfaktoren
sein. Wir brauchen außerdem eine Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit
der deutschen Unternehmen. In Zukunft werden nur Unternehmen
erfolgreich sein, die schneller Innovationen hervorbringen und die
sich stärker internationalisieren." Die Unternehmen brauchten dazu
eine Technologie- und Innovationspolitik aus einem Guss, eine
internationaler agierende deutsche Wirtschaftspolitik, die nicht nur
neue Absatz-, sondern auch Beschaffungsmärkte erschließen hilft sowie
Flexibilisierungen auf dem Arbeitsmarkt.

Brossardt: "Entscheidend für die Zukunft wird aber eine
Konsolidierung der öffentlichen Haushalte sein. Dies bedeutet als
erstes, dass es keine zusätzlichen Ausgaben außerhalb der derzeitigen
Finanzmarktstabilisierung geben kann. Ganz im Gegenteil: Die
Bundesregierung muss nun endlich konsequent mit dem Sparen beginnen!"

Bayerns Finanzminister Georg Fahrenschon versicherte, die
Haushaltskonsolidierung habe absolute Priorität. "Ab nächstem Jahr
greift für den Bund die Schuldenbremse. Wie notwendig eine solche
Regelung ist, zeigt die aktuelle Diskussion über den Rettungsschirm
für den Euro. Grundvoraussetzung für einen stabilen Euro ist, dass
sich neben Deutschland auch alle anderen europäischen
Mitgliedsstaaten strikter finanzpolitischer Disziplin unterwerfen.
Daher brauchen wir auch auf europäischer Ebene eine Übereinkunft zum
nachhaltigen Abbau der Schulden in den öffentlichen Haushalten. Trotz
der notwendigen Konsolidierung dürfen wir aber die Wachstumsimpulse
nicht vergessen. Deshalb ist es auch so wichtig, dass die Bayerische
Staatsregierung den Themen Familien, Bildung und Innovation klare
Priorität einräumt", sagte Fahrenschon.

Originaltext: VBM - Verband der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie e. V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/74833
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_74833.rss2

Pressekontakt:
Andreas Ebersperger, Tel. 089-551 78-373,
E-Mail: andreas.ebersperger@ibw-bayern.de


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