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WAZ: Stahl im Schraubstock - Kommentar von Thomas Wels

Geschrieben am 16-05-2010

Essen (ots) - Und plötzlich hat die Welt wieder eine
Rohstoffdebatte. Trotz anhaltender Finanzkrise und erst langsam
anziehender Stahlkonjunktur erhöhen die Rohstoffkonzerne ihre Preise
für Erz und Kokskohle drastisch. Kein Wunder, dass einmal mehr der
Blick auf die deutschen Vorräte an Kokskohle fällt. Eine neue Zeche
im Lande D? Klar, sofern die Kohleförderung ohne Subventionen
auskommt und ein privater Investor das Risiko eingeht, wäre das zu
begrüßen. Gerade am Industriestandort NRW. Das Risiko ist bei einer
solch langfristigen und Milliarden schweren Investition freilich
enorm. Als Entscheidungsgrundlage müssen in erster Linie die
Förderkosten der internationalen Wettbewerber gelten. Da sieht es
nicht gut aus für deutsche Kokskohle, die nun mal sehr tief in der
Erde liegt. Die Frage hat aber auch einen neuen Aspekt: Die
Rohstoffkonzerne haben sich zusammengeschlossen, die drei größten
kommen beim Erz auf 70 Prozent Weltmarktanteil. Das hat mit
Marktwirtschaft nichts mehr zu tun, auch bei Kokskohle diktieren sie
Preise wie Bedingungen. Die Stahlkonzerne müssen alle Wege aus der
Umklammerung prüfen. Warum nicht auch eine neue Zeche?

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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