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Götzl schlägt Beleihungsmodell für Ratingagenturen vor

Geschrieben am 14-05-2010

München (ots) - Sowohl auf EU-Ebene als auch in Deutschland werden
die Forderungen nach einer europäischen Ratingagentur lauter. Der
Präsident des Genossenschaftsverbands Bayern (GVB), Stephan Götzl,
hält das für richtig: "Wir haben in der Finanzmarktkrise und der
Staatsfinanzierungskrise der letzten Wochen erlebt, welche
Marktreaktionen Ratingagenturen auslösen. Hier ist endlich mehr
Transparenz in der Entscheidungsfindung der Agenturen notwendig." Aus
seiner Sicht ist dringend ein Gegenpol zu den amerikanischen
Ratingagenturen erforderlich. "Die Idee einer europäischen Agentur
hat grundsätzlich großen Charme, weil sie helfen kann, das bestehende
Ratingoligopol aufzubrechen", so Götzl. Er fordert deshalb die
Politik auf, es nicht nur bei Ankündigungen zu belassen, sondern
endlich konkret zu handeln: "Seit mehr als zwei Jahren wird immer
wieder über das Problem diskutiert, aber geschehen ist nichts. Wir
dürfen nicht bei der Analyse stehen bleiben."

Um die Transparenz der Ratingkriterien und die Qualität von
Ratings künftig zu sichern, schlägt Götzl die Beleihung von
Ratingagenturen durch eine supranationale Instanz vor. Als Beliehener
wird eine Ratingagentur so zum Verwaltungshelfer und nimmt staatliche
Aufgaben wahr. Beleihender könnte in diesem Modell der Internationale
Währungsfonds (IWF) sein. Der IWF bietet über die Vergabesteuerung
genügend Marktmacht, um zum einen objektive Richtlinien für Ratings
durchzusetzen und zum anderen auch einer neuen europäischen
Ratingagentur den Markteintritt zu ermöglichen. Götzl: "Das Modell
setzt gleichwohl voraus, dass der IWF regelmäßig über seine
Vergabepraxis Rechenschaft in Form eines Transparenzberichts ablegt."

Originaltext: Genossenschaftsverband Bayern
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/24076
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_24076.rss2

Pressekontakt:
Dr. Jürgen Gros
Pressesprecher
Genossenschaftsverband Bayern e. V.
Türkenstraße 22-24, 80333 München
Tel.: 089 / 2868 - 3402
Fax: 089 / 2868 - 3405
Mail: presse@gv-bayern.de


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