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Kundenkredite: Neuer Datenschutz trifft Unternehmen unvorbereitet

Geschrieben am 11-05-2010

Heidelberg (ots) - Fast die Hälfte der deutschen Unternehmen ist
bisher nicht darüber informiert, wie sich das neue Datenschutzrecht
auf ihre Bonitätsprüfungen auswirkt. Dabei wird 2010 die Bewertung
der Kreditwürdigkeit weitaus komplexer und reglementierter. So stehen
Unternehmen deutlich weniger Schlüsselinformationen von Auskunfteien
zur Verfügung. 46 Prozent der deutschen Betriebe nehmen diese Daten
aber als Grundlage, um die Zahlungsfähigkeit ihrer Kunden
einzuschätzen und Forderungsausfälle zu verhindern. Zu diesen
Ergebnissen kommt die "SAF-Studie Kreditmanagement", für die 295
Fach- und Führungskräfte aus Versandhandel, E-Commerce, Banken,
Versicherungen und aus der Energieversorgung befragt wurden.

Nur ein Viertel der Befragten ist sich bewusst, dass sich die
Qualität und Verfügbarkeit der Bonitätsinformationen künftig
verschlechtern werden: Im April 2010 trat die erste Novelle zum
Bundesdatenschutzgesetz in Kraft. Dann dürfen beispielsweise so
genannte Positivdaten über Privatpersonen, die Auskunft darüber
geben, ob ein Kunde sich vertragsgetreu verhält, nicht ohne
Einwilligung übermittelt werden. Damit werden zahlungszuverlässige
Kunden zu einer unbekannten Größe für Auskunfteien und deren
Geschäftspartner.

Zudem sieht der Gesetzgeber die Weitergabe von Negativdaten, also
Informationen, die beispielsweise zur Ablehnung eines Kunden führen,
kritischer. Die Mitarbeiter sind angehalten, die Daten zur
Kreditwürdigkeit der Kunden mittels automatisierter Auswertungen
nicht nur zu errechnen, sondern auch inhaltlich zu bewerten. Es soll
Transparenz geschaffen werden, welche Inhalte bei den
Scoring-Verfahren zur Ablehnung führten. So sollen sich Betroffene
informieren können, welche Gründe eine Negativentscheidung hat.

Das hat weitreichende Konsequenzen: Denn 48 Prozent der deutschen
Unternehmen verwenden Scoring-Modelle, um die Bonität ihrer Kunden
einzuschätzen. Für diese Firmen stellen die gesetzlichen Neuerungen
erheblichen Mehraufwand dar. Speziell bei Online-Geschäften werden
häufig automatisierte Verfahren verwendet. Diese müssen
beispielsweise künftig Anwendungen implementieren, die bei Ablehnung
individualisierte Erläuterungen liefern können, sofern der Kunde
Begründungen fordert. Dementsprechend stehen die Firmen unter Druck,
komplexe Datenbestände auf Vorrat zu halten und diese entsprechend zu
sichern.

SAF Forderungsmanagement GmbH
Mit mehr als zehn Jahren Erfahrung und dem Know-how aus vielen
Millionen erfolgreich bearbeiteter Aufträge zählt die SAF
Forderungsmanagement GmbH zu den versiertesten Unternehmen ihrer
Branche. Das Unternehmen gehört zum Konzern Deutsche Telekom AG und
verfügt über eine einzigartige technische und personelle
Infrastruktur, die konsequent erfolgreich für den Kunden eingesetzt
wird.

Originaltext: SAF Forderungsmanagement GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/79556
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_79556.rss2

Pressekontakt:
SAF Forderungsmanagement GmbH
Eppelheimer Str. 13, 69115 Heidelberg
Ansprechpartner: Jan Riedel
Tel.: 06221 7962-113
Fax: 06221 7962-119
E-Mail: jan.riedel@telekom.de
Internet: www.saf-solutions.de


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