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Wahrnehmung und Realität von Umweltrisiken / EUGT-Symposium am 16. Juni 2010 in Dortmund

Geschrieben am 11-05-2010

Berlin (ots) - Gibt es gesicherte Daten, die eine Wirksamkeit von
Umweltzonen belegen? Sprechen Statistiken bei der Bewertung von
Risikofaktoren eine eindeutige Sprache? Und: Ist möglicherweise eine
Diskussion um Umweltrisiken schädlicher als die Belastungen selbst?
Mit diesen und weiteren Fragen befasst sich das EUGT-Symposium
"Umweltrisiken - Wahrnehmung und Realität" am 16. Juni 2010 in den
Westfalenhallen Dortmund.

Dass verkehrsbedingte Emissionen und Immissionen Mensch und Umwelt
belasten können, ist unbestritten. Kein Mensch ist in seiner Umwelt
jedoch nur einer Luftkomponente ausgesetzt. Neben Feinstaub spielen
andere Luftkomponenten wie NO2 oder Ozon eine bedeutende Rolle,
werden jedoch nur selten isoliert voneinander betrachtet. Welche
gesundheitlichen Auswirkungen diese Wechselwirkungen haben, ist
weitgehend unbekannt und für den Einzelnen nicht erkennbar. Der
Grund: Gerade in der Umweltdiskussion gibt es Beispiele, dass
wissenschaftliche Erkenntnisse oftmals unverständlich, möglicherweise
sogar falsch kommuniziert werden. Verunsicherung ist die Folge. Die
Europäische Forschungsvereinigung für Umwelt und Gesundheit im
Transportsektor e.V. (EUGT) befasst sich daher im Rahmen eines
wissenschaftlichen Symposiums mit der angemessenen Kommunikation von
Umweltrisiken.

Mit Blick auf die Diskussion über eine Wirksamkeit von Umweltzonen
geht Peter Morfeld vom Institut für Epidemiologie und Risikobewertung
in der Arbeitswelt (IERA) der Evonik Industries AG der Frage nach, ob
seit der Einführung von Umweltzonen tatsächlich eine relevante
Änderung der Belastung festzustellen ist. Er präsentiert erste
Ergebnisse einer flächendeckenden Auswertung der Daten aus den
Messstationen. Eine Studie zur realen Erfassung der
Feinstaubkonzentrationen im Fahrzeugbetrieb stellt Prof. David
Groneberg vom Institut für Arbeitsmedizin der Berliner Charité vor.

Mit Methoden und Maßnahmen zur Risikobewertung aus Sicht der
Statistik befasst sich Prof. Dr. Katja Ickstadt von der TU Dortmund.
Für eine angemessene und ganzheitlich-vergleichende Bewertung
gesundheitlicher Risiken plädiert Prof. Dr. Ulrich Keil vom WHO
Collaborating Centre for Epidemiology and Prevention of
Cardiovascular and other Chronic Diseases in Münster. Neben
Auswirkungen aus dem Verkehr zählen dazu auch individuelle Risiken
wie erhöhte Cholesterinwerte oder Zigarettenrauch.

"Mit dem Symposium greifen wir eine hochaktuelle Thematik auf", so
Prof. Gunter Zimmermeyer, Vorsitzender der EUGT. "Neben dem
Forschungsauftrag, den die EUGT wahrnimmt, ist uns der
verantwortungsvolle Umgang mit Daten und Fakten ein wichtiges
Anliegen. Wir erleben allzu oft, dass gerade in der Umweltdiskussion
nicht gesicherte Erkenntnisse kommuniziert werden. Das führt zu
unnötiger Verunsicherung und Spekulationen."

Die Veranstaltung am 16. Juni 2010 findet anlässlich der 50.
wissenschaftlichen Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für
Arbeitsmedizin und Umweltmedizin e.V. (DGAUM) in den Dortmunder
Westfalenhallen statt. Sie richtet sich an Wissenschaftler,
Fachjournalisten, Vertreter aus Politik und Wirtschaft sowie die
interessierte Fachöffentlichkeit. Eine Teilnahmegebühr wird nicht
erhoben. Informationen zu Programm und Anmeldung unter www.eugt.org.

Über EUGT:

Die Europäische Forschungsvereinigung für Umwelt und Gesundheit im
Transportsektor e.V. (EUGT) hat es sich zur Aufgabe gemacht, Aus- und
Wechselwirkungen zwischen Emissionen und Immissionen und Gesundheit
intensiver zu untersuchen, um Wege zu finden, mögliche
gesundheitliche Folgen zu vermeiden. Gegründet wurde EUGT 2007 von
den Unternehmen BMW, Bosch, Daimler und Volkswagen.

Originaltext: EUGT e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/70089
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_70089.rss2

Pressekontakt:
Weitere Informationen unter www.eugt.org

Kontakt
Dr. Michael Spallek
EUGT e.V.
Thielallee 69
14195 Berlin
Tel.: 030-31012252
Fax: 030-31012253
E-Mail: michael.spallek@eugt.org


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