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ots.Audio: Fair gewinnt? - Warum die Verlierer der Fußballweltmeisterschaft schon jetzt feststehen

Geschrieben am 06-05-2010

Münster (ots) -

- Querverweis: Audiomaterial ist unter
http://www.presseportal.de/audio und
http://www.presseportal.de/link/multimedia.mecom.eu abrufbar -

In Kürze beginnt in Südafrika die Fußballweltmeisterschaft 2010.
Schon jetzt hoffen viele Sportfans auf ein erneutes Sommermärchen und
darauf, dass die deutsche Nationalmannschaft diesmal als Sieger
hervorgeht:

O-Töne Passanten (7 sec):

"Also keine Ahnung, ob die wirklich gewinnen, aber spannend wird's
auf jeden Fall!" "Weltmeisterschaft für mich ist 1 Monat
Ausnahmezustand!"

Das Motto der diesjährigen WM lautet: "Celebrate Africa's
Humanity", übersetzt: "Feiert Afrikas Menschlichkeit." Obwohl
Menschlichkeit, Sportsgeist und Fairness für Spieler und Zuschauer
sicher eine Selbstverständlichkeit sind, gilt dies leider nicht für
alle Beteiligten. Denn während wir der WM entgegenfiebern, laufen
außerhalb unseres Blickfeldes - in den Fabriken der großen
Sportartikelhersteller - die Nähmaschinen heiß. Kirsten Clodius von
der Menschenrechtsorganisation "Christliche Initative Romero"
erklärt:

O-Ton Kirsten Clodius (11 sec):

"Die Näherinnen, die in den Ländern des Südens die Textilien für
die großen Sportbekleidungsunternehmen produzieren, arbeiten unter
Menschenunwürdigen Bedingungen und für ihren Knochenjob bekommen sie
lediglich Hungerlöhne, die kaum zum Überleben reichen."

Fairplay wie auf dem Platz existiert in den meisten Textilfabriken
also nicht. Und angesichts satter Gewinne durch die WM, verschließen
auch viele Markenfirmen lieber die Augen. Sie berufen sich
stattdessen auf die Arbeitsstandards in den Produktionsländern. Was
das in der Praxis bedeutet, beschreibt Kirsten Clodius:

O-Ton Kirsten Clodius (27 sec):

"Arbeiterinnen, die zum Beispiel für Puma Sportbekleidung
produzieren. Berichten immer wieder, dass sie unter massivem Druck
stehen, überhaupt das tägliche Soll zu erreichen. In El Salvador
werden den Arbeiterinnen bis zu 80 Überstunden im Monat abverlangt -
gerade jetzt vor der WM! Und das alles für weniger als 5 Euro brutto
pro Tag. Dort ist aber das Dreifache nötig, um überhaupt über die
Runden zu kommen. Und die Puma-Arbeiterinnen können ihre Situation
auch nicht selbst ändern, weil in den Fabriken gewerkschaftliche
Organisierung im Keim erstickt wird."

Trotz WM-Euphorie bewegt sich bei den Zulieferern, abseits des
Platzes, also wenig in Sachen Sportsgeist. Im Vorfeld finden deshalb
deutschlandweit zahlreiche Aktionen statt. Diese sollen Herstellern
wie Puma vor Augen führen, dass Fairness nicht nur auf dem Spielfeld
gefragt ist, sondern auch in den Fertigungsstätten der
Sportbekleidungsunternehmen. Denn obwohl das WM-Motto lautet "Feiert
Afrikas Menschlichkeit", funktioniert Menschlichkeit nur, wenn auch
wirklich alle mitspielen.

ACHTUNG REDAKTIONEN:

Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Sendemitschnitt bitte
an ots.audio@newsaktuell.de.

Originaltext: Christliche Initiative Romero
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58468
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58468.rss2

Pressekontakt:
André Hagel
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Christliche Initiative Romero (CIR)
Frauenstraße 7
D - 48143 Münster
Deutschland / Alemania
Fon ++49 - (0)2 51 - 8 95 03
Fax ++49 - (0)2 51 - 8 25 41
E-Mail hagel@ci-romero.de
Internet www.ci-romero.de


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