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EANS-Zwischenmitteilung: Süd-Chemie AG / Zwischenmitteilung

Geschrieben am 04-05-2010


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Zwischenmitteilung der Geschäftsführung gemäß § 37x WpHG übermittelt durch
euro adhoc. Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich.
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Zwischenmitteilung 1. Quartal 2010

Süd-Chemie Konzern startet 2010 zufriedenstellend

- Deutlicher Ergebnisanstieg bei leichtem Umsatzwachstum:
Umsatz +1,0 Prozent, EBIT +19,5 Prozent
- Bestätigung des positiven Ausblicks für das Gesamtjahr 2010

Geschäftsverlauf im 1. Quartal 2010

Wirtschaftliche Rahmenentwicklung

Die Weltwirtschaft ist nach dem Ende der schweren Rezession ab Mitte
2009 wieder auf einen Wachstumskurs eingeschwenkt. Dabei verläuft die
wirtschaftliche Entwicklung in den einzelnen Regionen der Welt
unterschiedlich. Während die Schwellenländer, vor allem in Asien und
Südamerika, ihr dynamisches Wachstum auch im ersten Quartal 2010
fortsetzten, stieg die Wirtschaftsleistung in den Industrieländern
deutlich langsamer. Die Länder Mittel- und Osteuropas sowie Russland
liefen der weltwirtschaftlichen Entwicklung hinterher. Im Zuge der
weltwirtschaftlichen Erholung hat sich der Welthandel stabilisiert
und konnte in den ersten drei Monaten des Jahres 2010 expandieren.

Vor allem die Schwellenländer haben die Rezession frühzeitig hinter
sich gelassen. Zum Jahresbeginn 2010 setzten allen voran China,
Indien und Brasilien ihr hohes Wachstumstempo fort. So wuchs etwa
China im ersten Quartal 2010 so stark wie seit 2007 nicht mehr. In
Indien legte die Wirtschaft, angetrieben vom produzierenden Gewerbe,
kräftig zu. Auch in Brasilien gewann die Konjunktur zunehmend an
Fahrt. In Nordamerika hat sich der konjunkturelle Aufschwung zu
Beginn des Jahres 2010 zwar fortgesetzt, allerdings mit zuletzt
verlangsamter Dynamik; weiterhin stimuliert hauptsächlich das
staatliche Konjunkturprogramm die wirtschaftliche Entwicklung,
während sich die private Nachfrage nur langsam erholt. In Japan
befand sich die Wirtschaft am Jahresanfang ebenfalls auf
Expansionskurs, wobei der starke Yen ein schnelleres Exportwachstum
dämpfte. Auch Deutschland und die Europäische Union (EU) folgten der
weltwirtschaftlichen Erholung, vor allem gestützt von der Anfang 2010
gestiegenen Exporttätigkeit; eine durchgreifende Erholung zeichnete
sich jedoch noch nicht ab.

Nach den teilweise kräftigen Einbrüchen infolge der Rezession hellte
sich die Situation in der chemischen Industrie seit Ende des letzten
Jahres zusehends auf. Vor allem in Asien, Südamerika und Osteuropa
ist die Nachfrage nach Chemieprodukten gewachsen. In Deutschland
stützte der Export - unter anderem begünstigt durch den schwächeren
Euro - die Aufwärtsbewegung im Chemiegeschäft. Auch in der
Europäischen Union hat sich der Aufschwung in diesem Jahr
fortgesetzt.

Geschäftsverlauf Süd-Chemie Konzern

Die Erholung auf den Weltchemiemärkten wirkte sich positiv auf die
Entwicklung des Süd-Chemie Konzerns im ersten Quartal 2010 aus. Zwar
lief der Jahresauftakt nach dem sehr erfolgreichen Schlussmonat 2009
insbesondere aufgrund von Auftragsverschiebungen unserer Kunden im
Geschäftsbereich Katalysatoren-Technologie schleppend an. Danach
jedoch belebte sich unser Geschäft, so dass wir den Konzernumsatz in
den ersten drei Monaten 2010 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum
leicht steigern konnten. Der Konzernumsatz nahm im Berichtszeitraum
im Vergleich zum Vorjahresquartal um 2,5 Mio. Euro beziehungsweise
1,0 Prozent auf 264 Mio. Euro zu; dabei wirkten sich
Wechselkurseffekte mit 4,0 Mio. Euro und die ab dem zweiten Quartal
2009 getätigten Akquisitionen mit 1,7 Mio. Euro positiv auf den
Umsatz aus.

KENNZAHLEN SÜD-CHEMIE KONZERN


|Mio. Euro |1. Quartal |2009 |1. Quartal |2008 |
| |2010 | |2009 | |
|Umsatz |264,0 |1.071,6 |261,5 |1.190,8 |
|EBITDA 1) |30,8 |163,8 |27,4 |165,8 |
|EBIT 2) |15,9 |103,5 |13,3 |116,9 |
|Mitarbeiter am|6.451 |6.485 |6.097 |6.156 |
|Periodenende | | | | |

1) Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen
2) Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit)

Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) stieg im Vergleich mit dem
Vorjahresquartal aufgrund der in einigen Geschäftsbereichen nachfragebedingt
besseren Anlagenauslastung, einem profitableren Produktmix und
Kosteneinsparungen in den ersten drei Monaten 2010 überproportional zur
Umsatzentwicklung um 19,5 Prozent auf 15,9 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen,
Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum im ersten Quartal 2010 um 12,4 Prozent auf 30,8 Mio. Euro.
Der Süd-Chemie Konzern beschäftigte am 31. März 2010 insgesamt 6.451
Mitarbeiter, 34 weniger als zum Bilanzstichtag 2009.

Die Industriegruppe Kunststoffadditive wurde zum 1. Januar 2010 vom
Geschäftsbereich Schutzverpackungen in den Geschäftsbereich Adsorbentien und
Additive umgegliedert, um die mit der Geschäftsexpansion dieser Industriegruppe
zunehmenden Synergien am Standort in Moosburg realisieren zu können. In der
Segmentberichterstattung wurden zur besseren Periodenvergleichbarkeit deshalb
auch die Angaben der Vorjahre in den betroffenen Geschäftsbereichen entsprechend
angepasst.

UNTERNEHMENS- UND GESCHÄFTSBEREICHE (31. März 2010):

Adsorbentien Katalysatoren
Adsorbentien und Additive Katalysatoren-Technologie
Gießereiprodukte und Spezialharze Energie und Umwelt
Schutzverpackungen
Wasserbehandlung


Geschäftsbereich Adsorbentien und Additive


Der Geschäftsbereich Adsorbentien und Additive setzt sich aus den
fünf Industriegruppen Lebensmittel- und Futtermitteladditive,
Gießereiadditive, Waschmittel-, Papier- und Spezialadditive,
Spezialtiefbau sowie Kunststoffadditive zusammen.

KENNZAHLEN GESCHÄFTSBEREICH ADSORBENTIEN UND ADDITIVE


|Mio. Euro |1. Quartal |2009 |1. Quartal |2008 |
| |2010 | |2009 | |
|Umsatz |70,7 |256,1 |62,9 |284,0 |
|EBITDA 1) |11,8 |40,5 |9,1 |45,9 |
|EBIT 2) |8,5 |27,4 |5,9 |34,2 |
|Mitarbeiter am|1.699 |1.687 |1.652 |1.641 |
|Periodenende | | | | |

1) Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen
2) Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit)

In den ersten drei Monaten 2010 belief sich der Umsatz im Geschäftsbereich
Adsorbentien und Additve auf 70,7 Mio. Euro; das entspricht einer Steigerung
von 7,8 Mio. Euro oder 12,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Das
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) stieg im gleichen Zeitraum
überproportional zum Umsatz um 2,6 Mio. Euro oder 44,1 Prozent und erreichte
8,5 Mio. Euro. Umsatz- und Ergebnisanstieg sind vor allem auf das
konjunkturbedingt gestiegene Geschäftsvolumen und die damit zusammenhängende
effizientere Anlagen-auslastung zurückzuführen. Vor allem bei den Gießerei- und
Kunststoffadditiven war die Nachfragebelebung verglichen mit dem sehr schwachen
Vorjahresquartal deutlich spürbar. Des Weiteren wirkten sich niedrigere
Verwaltungskosten infolge der im Vorjahr initiierten nachhaltigen
Kostensenkungen positiv auf das Ergebnis aus. Der Geschäftsbereich hatte am
31. März 2010 insgesamt 1.699 Mitarbeiter, 12 weniger als zum Bilanzstichtag
2009.


Geschäftsbereich Gießereiprodukte und Spezialharze

Der Geschäftsbereich Gießereiprodukte und Spezialharze gliedert sich in die
zwei Industriegruppen Gießereiprodukte sowie Spezialharze.

KENNZAHLEN GESCHÄFTSBEREICH GIESSEREIPRODUKTE UND SPEZIALHARZE

|Mio. Euro |1. Quartal |2009 |1. Quartal |2008 |
| |2010 | |2009 | |
|Umsatz |48,1 |162,8 |56,6 |241,8 |
|EBITDA 1) |3,8 |8,7 |3,5 |25,4 |
|EBIT 2) |2,1 |1,9 |1,6 |20,2 |
|Mitarbeiter am|816 |823 |888 |913 |
|Periodenende | | | | |

1) Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen
2) Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit)

Nach einem sehr schwachen Start in das Geschäftsjahr 2010 hat sich die Auftrags-
und Umsatzentwicklung in unserem Gießereigeschäft im März gut entwickelt; dies
lässt einen positiven Ausblick auf die weitere Entwicklung des Geschäftsbereichs
zu. Insgesamt ging der Umsatz des Geschäftsbereichs in den ersten drei Monaten
2010 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum allerdings um 8,5 Mio. Euro oder 15,0
Prozent auf 48,1 Mio. Euro zurück. Dieser Rückgang ist jedoch vor allem auf
ergebnisneutrale Sonderverkäufe von Rohmaterialien zwecks Reduzierung der
Kapitalbindung im Vorjahresquartal zurückzuführen. Bereinigt um diesen Effekt
konnten wir den Umsatz des Geschäftsbereichs sogar leicht steigern. Dabei
verbesserte sich das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) im ersten
Quartal 2010 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 0,5 Mio. Euro auf 2,1 Mio. Euro.
Hier wirkten sich vor allem die seit Jahresbeginn wirksamen Kosteneinsparungen
durch die im Vorjahr erfolgte Schließung eines französischen
Produktionsstandorts und die teilweise bessere Anlagenauslastung im März 2010
ergebnissteigernd aus. In dem Geschäftsbereich Gießereiprodukte und Spezialharze
waren zum Quartalsende 816 Mitarbeiter beschäftigt und damit 7 weniger als am
Jahresende 2009.


Geschäftsbereich Schutzverpackungen

Der Geschäftsbereich Schutzverpackungen besteht aus den beiden
Industriegruppen Pharmazie und Diagnostik sowie Elektronik und
Logistik.

KENNZAHLEN GESCHÄFTSBEREICH SCHUTZVERPACKUNGEN


|Mio. Euro |1. Quartal |2009 |1. Quartal |2008 |
| |2010 | |2009 | |
|Umsatz |30,6 |108,9 |26,7 |109,1 |
|EBITDA1) |6,1 |17,6 |4,1 |18,2 |
|EBIT 2) |4,5 |11,6 |2,7 |13,2 |
|Mitarbeiter am|637 |644 |634 |637 |
|Periodenende | | | | |

1) Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen
2) Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit)

In den ersten drei Monaten 2010 weitete der Geschäftsbereich sein
Geschäftsvolumen deutlich aus. Der Umsatz stieg um 3,9 Mio. Euro oder 14,6
Prozent auf 30,6 Mio. Euro. Beide Industriegruppen trugen zu diesem Anstieg
bei. Während die Industriegruppe Pharmazie und Diagnostik an ihr solides
Vorjahresgeschäft mit Unternehmen aus der der Pharmaindustrie anknüpfen konnte,
profitiert die Industriegruppe Elektronik und Logistik von der anziehenden
Weltkonjunktur, insbesondere mit Kunden aus der Halbleiter- und
Logistikbranche. Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) stieg im
ersten Quartal überproportional zum Umsatz und legte um 1,8 Mio. Euro oder 66,7
Prozent auf 4,5 Mio. Euro zu. Gründe hierfür waren neben einer besseren
Kapazitätsauslastung der Fertigungsanlagen vor allem günstige Rohstoffpreise in
den USA. Der Geschäftsbereich beschäftigte am 31. März 2010 insgesamt 637
Mitarbeiter, 7 weniger als zum Bilanzstichtag 2009.


Geschäftsbereich Wasserbehandlung

Der Geschäftsbereich Wasserbehandlung setzt sich zusammen aus den beiden
Industriegruppen Industrielle Wasserbehandlung sowie Trink- und
Abwasserbehandlung.

KENNZAHLEN GESCHÄFTSBEREICH WASSERBEHANDLUNG



|Mio. Euro |1. Quartal |2009 |1. Quartal |2008 |
| |2010 | |2009 | |
|Umsatz |19,4 |67,6 |16,2 |66,7 |
|EBITDA1) |3,2 |8,9 |2,2 |10,4 |
|EBIT 2) |2,9 |7,8 |1,9 |9,2 |
|Mitarbeiter am|304 |307 |295 |327 |
|Periodenende | | | | |

1) Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen
2) Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit)

Der Geschäftsbereich Wasserbehandlung übertraf sowohl beim Geschäftsvolumen als
auch beim Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) die Werte der ersten drei
Monate des Vorjahrs. Der Umsatz stieg vor allem aufgrund unserer guten
Marktposition in einzelnen Schwellenländern und der anziehenden Nachfrage im
Zuge der konjunkturellen Erholung um 3,2 Mio. Euro beziehungsweise 19,7 Prozent
auf 19,4 Mio. Euro. Aufgrund des generell höheren Geschäftsvolumens und
gesunkener Rohmaterialpreise vor allem in der Industriegruppe Trink- und
Abwasserbehandlung stieg das EBIT im Vergleichszeitraum überproportional zum
Umsatz um 1,0 Mio. Euro oder 52,6 Prozent auf 2,9 Mio. Euro. Zum Ende des ersten
Quartals waren 304 Mitarbeiter in dem Geschäftsbereich beschäftigt, 3 weniger
als am 31. Dezember 2009.


Geschäftsbereich Katalysatoren-Technologie

Der Geschäftsbereich Katalysatoren-Technologie umfasst die vier
Industriegruppen Chemie, Petrochemie, Raffinerie und Olefin-Polymerisation.

KENNZAHLEN GESCHÄFTSBEREICH KATALYSATOREN-TECHNOLOGIE

|Mio. Euro |1. Quartal |2009 |1. Quartal |2008 |
| |2010 | |2009 | |
|Umsatz |84,5 |441,2 |91,9 |443,7 |
|EBITDA 1) |16,5 |114,5 |14,6 |101,4 |
|EBIT 2) |10,2 |87,8 |8,9 |81,2 |
|Mitarbeiter am|2.411 |2.420 |2.053 |2.067 |
|Periodenende | | | | |


1) Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen 2) Ergebnis vor
Zinsen und Steuern (Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit)

Nach dem sehr guten Geschäftsmonat Dezember 2009 war der
Geschäftsbereich - vor allem bedingt durch Auftragsverschiebungen von
Kunden - schwach in das Jahr 2010 gestartet. Die im März deutlich
höhere Nachfrage nach unseren Industriekatalysatoren, vor allem im
Raffineriegeschäft, konnte jedoch den schwachen Jahresauftakt nicht
ganz kompensieren. Insgesamt ging der Umsatz des Geschäftsbereichs
Katalysatoren-Technologie im ersten Quartal 2010 im Vergleich zum
Vorjahresszeitraum um 7,4 Mio. Euro oder 8,1 Prozent auf 84,5 Mio.
Euro zurück. Angesichts der Belebung bei den Auftragseingängen in den
letzten Monaten sind wir aber zuversichtlich, dass der ertragsstarke
Geschäftsbereich den für das Gesamtjahr 2010 prognostizierten Umsatz
erreichen wird. Entgegen der Umsatzentwicklung stieg in den ersten
drei Monaten 2010 das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) um
1,3 Mio. Euro oder 14,6 Prozent auf 10,2 Mio. Euro. Dabei ist jedoch
zu berücksichtigen, dass der Anstieg auf einen positiven
Bewertungseffekt aus Rohstoffsicherungsgeschäften zurückzuführen ist.
Im Vorjahr war ein ebenfalls positiver Bewertungseffekt noch bei den
Zentralfunktionen ausgewiesen worden. Der Geschäftsbereich hatte am
31. März 2010 insgesamt 2.411 Mitarbeiter, 9 weniger als zum
Bilanzstichtag 2009.

Geschäftsbereich Energie und Umwelt

Der Geschäftsbereich Energie und Umwelt gliedert sich in die drei
Industriegruppen Luftreinigung, Brennstoffzellen-Technologie und
Batteriematerialien.

KENNZAHLEN GESCHÄFTSBEREICH ENERGIE UND UMWELT


|Mio. Euro |1. Quartal |2009 |1. Quartal |2008 |
| |2010 | |2009 | |
|Umsatz |10,7 |35,0 |7,2 |45,5 |
|EBITDA 1) |-1,2 |-8,6 |-3,4 |1,0 |
|EBIT 2) |-1,8 |-11,3 |-3,9 |-0,6 |
|Mitarbeiter am|178 |175 |171 |165 |
|Periodenende | | | | |

1) Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen
2) Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit)

Nachdem der Geschäftsbereich vor allem wegen des zyklischen Geschäfts mit
Umweltkatalysatoren im Rezessionsjahr kräftige Einbußen verzeichnete, legte das
Geschäft im Zuge der wirtschaftlichen Erholung im ersten Quartal 2010
entsprechend stark zu. So stieg der Umsatz des Geschäftsbereichs Energie und
Umwelt in den ersten drei Monaten 2010 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,5
Mio. Euro oder 48,6 Prozent auf 10,7 Mio. Euro. Auch das Ergebnis der
betrieblichen Tätigkeit (EBIT) erholte sich. Der operative Verlust des
Geschäftsbereichs im ersten Quartal 2010 ging um 2,1 Mio. Euro zurück und
beträgt -1,8 Mio. Euro nach -3,9 Mio. Euro in den ersten drei Monaten des
Vorjahres. Das negative Ergebnis ist im Wesentlichen auf geplante
Anlaufverluste in unserem Zukunftsgeschäft mit Batteriematerialien
zurückzuführen, das nach wie vor Start-up-Charakter hat. Zum 31. März 2010
beschäftigte der Geschäftsbereich 178 Mitarbeiter und damit 3 mehr als Ende
2009.


Zentralfunktionen


Die Zentralfunktionen umfassen die zentralen Konzernfunktionen der
Süd-Chemie AG zur effizienten Steuerung des Süd-Chemie Konzerns und
seiner zahlreichen Tochter- und Beteiligungsunternehmen im In- und
Ausland. Darüber hinaus enthalten die Zentralfunktionen auch die bei
Tochtergesellschaften vorhandenen, den dortigen operativen
Geschäftsbereichen nicht direkt zuordenbaren Funktionen. Unter den
Zentralfunktionen werden neben den Kosten des Konzernmanagements
einschließlich zentraler Dienstleistungen auch die Kosten für die
zentrale strategische Forschung und Entwicklung erfasst.

KENNZAHLEN ZENTRALFUNKTIONEN


|Mio. Euro |1. Quartal |2009 |1. Quartal |2008 |
| |2010 | |2009 | |
|EBITDA 1) |-9,4 |-17,8 |-2,7 |-36,5 |
|EBIT 2) |-10,5 |-21,7 |-3,8 |-40,5 |
|Mitarbeiter am|406 |429 |404 |406 |
|Periodenende | | | | |

1) Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen
2) Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit)

Die Kosten der Zentralfunktionen beliefen sich in den ersten drei Monaten 2010
auf 10,5 Mio. Euro. Der Kostenanstieg gegenüber dem Vorjahresquartal um 6,7
Mio. Euro ist neben einer Rückstellung für die Restrukturierung eines
Produktionsstandorts in Nordamerika auf den Wegfall von im Vorjahr erzielten
Erträgen aus Währungssicherungsgeschäften und höhere Forschungsausgaben im
Bereich Biokatalyse zurückzuführen. Darüber hinaus resultiert das gegenüber dem
Vorjahresquartal schlechtere Ergebnis der Zentralfunktionen aus der
Umgliederung des positiven Bewertungseffektes aus Rohstoffsicherungsgeschäften,
der im Vorjahresquartal noch im Bereich Zentralfunktionen und nun im
Geschäftsbereich Katalysatoren-Technologie ausgewiesen wurde. Am 31. März 2010
waren in den Zentralfunktionen 406 Mitarbeiter beschäftigt, davon 279 bei der
Süd-Chemie AG (einschließlich 48 Auszubildende) und 127 bei den
Konzerngesellschaften; gegenüber dem 31. Dezember 2009 ist die Zahl der
Mitarbeiter in den Zentralfunktionen damit
um 23 zurückgegangen.



Aktienkursentwicklung Süd-Chemie AG


BASISDATEN DER AKTIE DER SÜD-CHEMIE AG (31. März 2010)


Aktiengattung: Stückaktien
Anzahl der Aktien: 11.840.000
Grundkapital (Euro): 30.300.000
Wertpapierkennnummer (WKN): 729 200
ISIN: DE 000 729 200 5
Börsenplatz/-segment: München und Berlin / Regulierter Markt
Xetra und Frankfurt am Main/Freiverkehr


In den ersten drei Monaten des Geschäftsjahrs 2010 entwickelte sich
die Aktie der Süd-Chemie AG insgesamt zufriedenstellend. In einem
leicht aufwärts gerichteten Börsenumfeld stieg unser Wertpapier um
1,4 Prozent auf 93,00 Euro am 31. März 2010. Mit einem Kurs von 91,70
Euro in das neue Jahr gestartet schwankte die Aktie zwischen ihrem
Tiefststand am 4. Januar 2010 in Höhe von 91,50 Euro und einem Wert
von 95,35 Euro Anfang Februar. Offenbar beflügelt von Marktgerüchten
erreichte sie bei einem weiterhin sehr geringen Handelsvolumen am 17.
Februar 2010 mit 109,00 Euro ihren Höchststand. Danach pendelte sich
die Aktie erneut auf einen Wert zwischen 92,70 Euro und 95,00 Euro
ein. Am 31. März 2010 schloss das Wertpapier mit einem Kurs von 93,00
Euro. Damit stieg die Marktkapitalisierung der Süd-Chemie AG
gegenüber dem Jahresende 2009 um 15,4 Mio. Euro und betrug zum Ende
des Quartals 1.101 Mio. Euro. Die Süd-Chemie Aktie entwickelte sich
nahezu im Gleichklang mit dem Chemie-Index, der im Berichtszeitraum
um 0,9 Prozent zulegte; der Börsenindex DAX 30 stieg ebenfalls
moderat um 4,5 Prozent.

Ausblick auf das Geschäftsjahr 2010

Seit der zweiten Jahreshälfte 2009 erholt sich die Weltwirtschaft
zusehends von der Rezession. Diese Wirtschaftsentwicklung setzt sich
seit Jahresbeginn 2010 fort. Insgesamt erwarten wir einen Anstieg des
Weltbruttoinlandsprodukts 2010 um rund 2 Prozent. Der Welthandel wird
voraussichtlich um 4 Prozent zulegen. Bei der chemischen Industrie,
die mit großem Abstand größte Abnehmerbranche von Süd-Chemie
Produkten, rechnen wir für das laufende Jahr mit einem deutlichen
Anstieg, der nicht zuletzt auf dem Basiseffekt beruht. Unserer
Ansicht nach wird die Weltchemieproduktion im Jahr 2010 um rund 4
Prozent steigen.

Nach wie vor setzen wir auf unsere etablierte Strategie, die auf
nachhaltiges Wachstum ausgerichtet ist. Sie hat sich in den letzten
Jahren - und vor allem im Krisenjahr 2009 - bewährt. In unseren
Kerngeschäften wollen wir unsere führenden Weltmarktpositionen weiter
stärken, indem wir neue und verbesserte Produkte am Markt einführen
werden. Auch unsere regionale Geschäftsexpansion werden wir
fortsetzen, um unsere Marktpositionen gerade in den Wachstumsregionen
der Welt zu verbessern. Entsprechend werden die wachstumsstarken
Volkswirtschaften auch künftig die Konzernentwicklung maßgeblich
bestimmen.

Angesichts des erwarteten Verlaufs des ersten und des Auftakts des
zweiten Quartals 2010 halten wir an unserer mit dem Jahresabschluss
2009 veröffentlichten Prognose für das Geschäftsjahr 2010 fest: So
werden wir in diesem Jahr unseren Umsatz voraussichtlich um 5 Prozent
auf 1,125 Mrd. Euro erhöhen. Das um Sondereinflüsse bereinigte
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) soll um 10 Prozent
ansteigen.

Zukunftsbezogene Aussagen

Dieser Bericht enthält zukunftsbezogene Aussagen, die auf aktuellen
Einschätzungen des Managements über künftige Entwicklungen beruhen.
Solche Aussagen unterliegen Unsicherheiten und Risiken, die außerhalb
der Möglichkeiten der Süd-Chemie bezüglich einer Kontrolle oder einer
präzisen Einschätzung liegen, wie beispielsweise das zukünftige
Marktumfeld und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, das Verhalten
der übrigen Marktteilnehmer, die erfolgreiche Integration von
Neuerwerben und die Realisierung erwarteter Synergien sowie Maßnahmen
staatlicher Stellen. Sollten einer dieser, mehrere oder andere
Unsicherheitsfaktoren eintreten oder sollten sich Annahmen, auf denen
diese Aussagen basieren, als unrichtig erweisen, könnten die
tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den in diesen Aussagen
explizit genannten oder implizit enthaltenen Ergebnissen abweichen.
Es ist von der Süd-Chemie weder beabsichtigt noch übernimmt die
Süd-Chemie eine gesonderte Verpflichtung, zukunftsbezogene Aussagen
zu aktualisieren, um sie an Ereignisse oder Entwicklungen nach dem
Datum dieses Berichts anzupassen.

Weitere Informationen

Dieser Bericht liegt in deutscher und englischer Sprache vor; beide
Fassungen stehen im Internet unter http://www.sud-chemie.com zum
Download zur Verfügung.


Ende der Mitteilung euro adhoc
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ots Originaltext: Süd-Chemie AG
Im Internet recherchierbar: http://www.presseportal.de

Rückfragehinweis:


Branche: Chemie
ISIN: DE0007292005
WKN: 729200
Börsen: Hamburg / Freiverkehr
Frankfurt / Freiverkehr
Berlin / Regulierter Markt
München / Regulierter Markt


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