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METRO GROUP wieder auf profitablem Wachstumskurs: Umsatz und Ergebnis legen deutlich zu

Geschrieben am 30-04-2010

Düsseldorf (ots) -

- Umsatz der METRO GROUP steigt um 2,3% auf 15,5 Mrd. EUR
- Umsatz in Deutschland bereinigt um Standortabgaben über Vorjahr
- Internationaler Umsatz wächst um 4,4%
- EBIT vor Sonderfaktoren steigt um 55,9% auf 136 Mio. EUR (Q1
2009: 87 Mio. EUR)
- Shape 2012 gewinnt weiter Zugkraft
- Cashflow vor Finanztätigkeit steigt um 405 Mio. EUR
- Nettoverschuldung sinkt um 731 Mio. EUR

Die METRO GROUP ist zum profitablen Wachstum zurückgekehrt: Sie
hat im ersten Quartal 2010 bei Umsatz und Ergebnis deutlich zugelegt.
"Das Schlimmste der Wirtschaftskrise scheint in einigen Ländern
überwunden. Die Lage bleibt zwar fordernd, aber wir sehen
konjunkturell einen ersten Silberstreif am Horizont", sagt Dr.
Eckhard Cordes, Vorstandsvorsitzender der METRO GROUP. Vor dem
Hintergrund einer weiterhin gesamtwirtschaftlich schwierigen
Entwicklung hat die METRO GROUP in den ersten drei Monaten diesen
Jahres ihren Umsatz um 2,3% auf 15,5 Mrd. EUR gesteigert. Hierzu
trugen auch positive Währungseffekte sowie das im Vergleich zum
Vorjahr frühere Ostergeschäft bei. In Deutschland schnitt das
Unternehmen bereinigt um Standortabgaben über Vorjahr ab. Während
sich die wirtschaftliche Erholung in Westeuropa und Asien fortsetzt,
zeigen die Märkte in Osteuropa weiterhin eine sehr verhaltene
Entwicklung.

Zur guten Geschäftsentwicklung trugen alle Vertriebslinien bei.
Besonders im Aufwind waren Galeria Kaufhof und Real. Damit trägt der
eingeleitete Turnaround-Prozess bei Real weitere Früchte. Auch Metro
Cash & Carry zeigte im ersten Quartal eine ermutigende Entwicklung,
die auch die Märkte in Deutschland umfasst. Media-Saturn setzte die
erfolgreiche Entwicklung aus dem Vorjahr fort. Das EBIT vor
Sonderfaktoren der METRO GROUP erhöhte sich deutlich von 87 Mio. EUR
auf 136 Mio. EUR - der erste Ergebnisanstieg seit 2008. Hierzu hat
das Effizienz- und Wertsteigerungsprogramm Shape 2012 maßgeblich
beigetragen. "Shape 2012 hat bereits in schwierigen Zeiten seine
Stärke bewiesen. Auch im kommenden Aufschwung wird Shape 2012 ein
wesentlicher Treiber für den Erfolg der METRO GROUP. So können wir an
die Erfolge der Vorkrisenzeit anschließen", sagt Cordes.

Die METRO GROUP erzielte von Januar bis März 2010 einen Umsatz von
15,5 Mrd. EUR (Q1 2009: 15,2 Mrd. EUR). Damit stieg der Umsatz um
2,3%. Die Umsatzentwicklung wurde dabei durch positive
Währungseffekte und in vielen Ländern durch das im Vergleich zum
Vorjahr frühere Ostergeschäft unterstützt. Bereinigt um
Währungseffekte stieg der Umsatz der METRO GROUP um 1,0%. In
Deutschland lag der Umsatz im 1. Quartal 2010 in einem weitgehend
stabilen Gesamtmarkt leicht unter dem Vorjahresniveau und erreichte
6,2 Mrd. EUR. Bereinigt um Standortabgaben und Desinvestitionen lag
der Umsatz jedoch mit 0,3% über dem Niveau des Vorjahresquartals. Der
Start in das neue Jahr wurde durch die ungewöhnlich lang anhaltende
kalte Witterung sowie eine ungünstigere Tagekonstellation als im
Vorjahr beeinträchtigt. Dieser Umsatzrückgang konnte jedoch im
Februar und insbesondere im März wieder aufgeholt werden. Dabei
profitierte der Geschäftsverlauf im März von einem im Vergleich zum
Vorjahr früheren Ostergeschäft. Insgesamt entwickelte sich die METRO
GROUP wiederholt besser als der Gesamtmarkt. Der Umsatz im
internationalen Geschäft stieg im 1. Quartal 2010 um 4,4% auf 9,3
Mrd. EUR. Auch bereinigt um Wechselkurseffekte erhöhte sich der
Umsatz und wuchs um 2,2%. Der internationale Umsatzanteil stieg von
58,9% auf 60,1%.

In Westeuropa (ohne Deutschland) stieg der Umsatz im 1. Quartal
2010 um 4,3% auf 4,9 Mrd. EUR. Vor Währungseffekten wuchs der Umsatz
um 3,9%. Damit setzte sich die Trendverbesserung der Vorquartale
weiter fort. Insbesondere Media Markt und Saturn trug mit einer
zweistelligen Wachstumsrate maßgeblich dazu bei. Der Umsatz in
Osteuropa wuchs im 1. Quartal 2010 um 5,0% auf 3,7 Mrd. EUR. Nach
deutlich negativen Wechselkurseffekten im Vorjahr ist der
Umsatzanstieg nunmehr auf eine insgesamt positive Währungsentwicklung
zurückzuführen. Bereinigt um Wechselkurseffekte sank der Umsatz um
1,0%. Das 1. Quartal 2010 zeigte dabei auch vor dem Hintergrund des
nach wie vor schwierigen Umfelds insbesondere für Nicht-Lebensmittel
weiterhin eine sehr verhaltene Entwicklung. In der Region
Asien/Afrika stieg der Umsatz im 1. Quartal 2010 um 2,0% auf 0,7 Mrd.
EUR. Bereinigt um Wechselkurseffekte wuchs der Umsatz jedoch deutlich
um 7,7%.

Ergebnisentwicklung

Die Ergebnisentwicklung zeigte im 1. Quartal 2009 eine deutliche
Verbesserung gegenüber dem Vorjahr. Das EBIT stieg überproportional
im Vergleich zum Umsatz an. Damit erreichte die METRO GROUP erstmals
seit 2008 im Vergleich zum Vorjahresquartal eine
Ergebnisverbesserung. Das betriebliche Ergebnis EBIT konnte im 1.
Quartal 2010 deutlich um 63 Mio. EUR auf 117 Mio. EUR gesteigert
werden (Q1 2009: 54 Mio. EUR). Darin enthalten sind Sonderfaktoren in
Höhe von 19 Mio. EUR (Q1 2009: 33 Mio. EUR) im Zusammenhang mit Shape
2012. Auch bereinigt um diese Sonderfaktoren stieg das EBIT deutlich
von 87 Mio. EUR auf 136 Mio. EUR. Dieser Anstieg geht auf
Kosteneinsparungen, aber auch Produktivitätsgewinne im Zusammenhang
mit Shape 2012 zurück. Zudem haben sich das frühere Ostergeschäft
sowie Währungseffekte positiv auf die Ergebnisentwicklung ausgewirkt.
Somit konnte sich die METRO GROUP von der konjunkturell schwierigen
Lage teilweise abkoppeln.

Das Ergebnis vor Steuern erreichte im 1. Quartal 2010 4 Mio. EUR
(Q1 2009: -117 Mio. EUR). Vor Sonderfaktoren belief sich das Ergebnis
vor Steuern auf 23 Mio. EUR (Q1 2009: -84 Mio. EUR). Das Ergebnis je
Aktie lag bei -0,05 EUR nach -0,30 EUR im Vorjahreszeitraum.
Bereinigt um Sonderfaktoren stieg das Ergebnis je Aktie deutlich von
-0,23 EUR auf -0,01 EUR.

Shape 2012 geht in die nächste Phase - deutlicher Ergebnisbeitrag

Das im Januar 2009 gestartete Effizienz- und
Wertsteigerungsprogramm Shape 2012 hat im ersten Quartal erneut
deutlich zum Ergebnis beigetragen. "Die Bedeutung von Shape 2012 für
das Ergebnis wird Quartal für Quartal weiter steigen. Shape 2012
nimmt zunehmend Fahrt auf", betont Cordes. Die Stärke des Programms
resultiert dabei nicht allein aus Kostensenkungen, sondern
insbesondere aus Maßnahmen zu Umsatzsteigerung und
Produktivitätserhöhung.

Im März 2010 startete eine neue Phase des Shape-Programms: Die
METRO GROUP erhielt eine neue Konzernstruktur. Wesentlicher Teil ist
die zukünftige Gliederung von Metro Cash & Carry in zwei
Geschäftseinheiten - die Business Unit Europa/MENA und die Business
Unit Asien/Neue Märkte inklusive Russland, Ukraine und Kasachstan.
Die Neugliederung von Metro Cash & Carry in zwei Geschäftseinheiten
trägt der hohen Bedeutung der Großhandelssparte für den Gesamtkonzern
sowie den deutlich unterschiedlichen regionalen Marktanforderungen
Rechnung. Darüber hinaus wird die organisatorische Grundlage für die
erfolgreiche Umsetzung des Shape-Programms sowie die mittelfristige
Beschleunigung der internationalen Expansion weiter gestärkt.
Gleichzeitig vereinfacht die METRO GROUP ihre Managementorganisation
deutlich. Die Führungs- und Verwaltungsfunktionen der Konzernholding
METRO AG und von Metro Cash & Carry werden weitgehend integriert.
Damit setzt die METRO GROUP das Leitmotiv von Shape 2012 -
effizienter und kundennäher zu werden - auch in den Holdingstrukturen
um.

Nettoverschuldung weiter reduziert

Die Nettoverschuldung hat sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich
um 0,7 Mrd. EUR verringert. Der Cashflow aus fortgeführten
Aktivitäten vor Finanztätigkeit verbesserte sich um 0,4 Mrd. EUR auf
-2,6 Mrd. EUR (Q1 2009: -3,0 Mrd. EUR).

Ausbau der Internet-Aktivitäten schreitet voran

Die Aktivitäten der Vertriebslinien der METRO GROUP zur Verzahnung
von stationärem Handel und Online-Plattformen geht planmäßig voran.
Dabei orientieren sich die Vertriebslinien an den spezifischen
Wünschen der Kunden in ihrem jeweiligen Handelssegment und bauen ihre
Internet-Präsenz entsprechend aus. Media Markt hat in den
Niederlanden planmäßig das stationäre Geschäft um Online-Angebote
ergänzt. In Österreich wird in einem ersten Schritt ein umfangreiches
Sortiment an Musik- und Spiele-Downloads angeboten. In diesen Tagen
sollen DVDs und CDs mit Filmen, Spielen und Musik hinzukommen, der
Bereich Consumer Electronics soll im Mai folgen. Auf Basis der in den
Niederlanden und Österreich gemachten Erfahrungen wird über einen
entsprechenden Auftritt auch in Deutschland im Jahr 2010 entschieden.
Mitte Mai startet der Online-Shop von Real. Die Testphase mit
Real-Mitarbeitern hat bereits Mitte April begonnen und läuft
erfolgreich. Bei dem Angebot können die Kunden aus einem breiten
Sortiment an Non-Food-Artikeln online auswählen. Sie haben die Wahl
zwischen Belieferung und Selbstabholung im Markt.

METRO GROUP erhöht Schlagzahl bei internationaler Expansion

Die METRO GROUP treibt ihre internationale Expansion stärker voran
als im Vorjahr. Insgesamt plant die METRO GROUP 2010 rund 95 neue
Standorte (2009: 80). Davon entfallen rund 30 auf Metro Cash & Carry,
rund fünf auf Real und rund 60 auf Media Markt und Saturn. Die
Investitionsschwerpunkte liegen in Osteuropa und Asien - den
Wachstumsregionen für den Konzern.

Der Start von Media Markt in China steht in diesem Jahr besonders
im Fokus. Dazu haben die METRO AG und ihre Vertriebslinie
Media-Saturn mit dem chinesischen Partner Foxconn Technology Group
einen Joint-Venture-Vertrag zur gemeinsamen Expansion in China
unterzeichnet. An dem Joint Venture halten die METRO Group und die
Gründerfamilien von Media-Saturn, Kellerhals und Stiefel, 75 Prozent
der Anteile, die Foxconn Technology Group 25 Prozent. Die ersten
Media Märkte sollen ab Herbst 2010 in Shanghai eröffnet werden. Bis
Mitte des Jahrzehnts sieht Media-Saturn ein Potenzial von mehr als
100 Märkten in China, die eine beträchtliche Zahl von Arbeitsplätzen
schaffen werden. Langfristig strebt Media-Saturn mehrere hundert
Media Märkte in China an.

Metro Cash & Carry eröffnete im ersten Quartal in Peking einen
weiteren Großmarkt. Zudem wurde Metro Cash & Carry zum offiziellen
Lieferanten für die Weltausstellung Expo 2010 in Shanghai ernannt.
Darüber hinaus steht für die Großhandelslinie im Sommer 2010 der
Markteintritt in Ägypten auf dem Programm. Damit wird die METRO GROUP
in 34 Ländern vertreten sein. Real setzt seine selektive Expansion in
Osteuropa fort.

Geschäftsentwicklung:

Metro Cash & Carry Deutschland baut Belieferung weiter aus

Bei Metro Cash & Carry Deutschland zeigen sich bereits erste
positive Auswirkungen des Turnaround-Programms - auf der Kostenseite
wie auf der Umsatzseite. Der im vergangenen Jahr gestartete
Lieferservice entwickelt sich weiter positiv. Kürzlich hat Metro Cash
& Carry als Pilotprojekt ein so genanntes Mother-Store-Konzept in
Berlin eingeführt, das Kundenorientierung und Effizienz im
Lieferservice weiter erhöhen soll. Die Idee: In Ballungsräumen werden
die Belieferungsabläufe auf einen Standort konzentriert - das
reduziert sowohl den Aufwand in der Kommissionierung als auch in der
Lagerhaltung für den Belieferungsservice. Ein weiterer wichtiger
Baustein der Turnaround-Strategie, mit der Metro Cash & Carry
Deutschland sein Ergebnis bis 2012 auf bis zu 150 Mio. EUR steigern
will, sind die Eigenmarken. Bis 2012 soll sich ihr Anteil am
Sortiment mehr als verdoppeln. Das Unternehmen will dann rund 20
Prozent des Umsatzes mit Eigenmarken erwirtschaften. Das verbesserte
Eigenmarkensortiment konnte im ersten Quartal weiter steigende
Umsätze verzeichnen.

Der weltweite Umsatz von Metro Cash & Carry war mit einem leichten
Minus von 0,6% auf 7,0 Mrd. EUR im 1. Quartal 2010 nahezu stabil.
Die Umsatzrückgänge der Vorquartale haben sich damit erstmals
deutlich abgeschwächt. Bereinigt um Wechselkurseffekte ging der
Umsatz um 1,9% zurück. In Deutschland sank der Umsatz im 1. Quartal
2010 um 1,8% auf 1,2 Mrd. EUR. Dieser Rückgang geht zum Teil auf die
Schließung von drei Schaper-Standorten im 1. Quartal 2010 und zwei im
4. Quartal 2009 zurück. Flächenbereinigt ging der Umsatz um 1,1%
zurück. Dabei verzeichnete insbesondere das Geschäft mit
Nicht-Lebensmitteln eine deutliche Stabilisierung.

Der Umsatz in Westeuropa ging im 1. Quartal 2010 um 1,6% auf 2,6
Mrd. EUR zurück. Bereinigt um Wechselkurseffekte sank der Umsatz um
1,8%. Flächenbereinigt lag der Umsatz um 1,3% unter dem Niveau des
Vorjahresquartals. In Osteuropa lag der Umsatz im 1. Quartal 2010
nahezu bei unverändert 2,5 Mrd. EUR. Bereinigt um Wechselkurseffekte
verminderte sich der Umsatz allerdings um 4,8%. Hierbei ist zu
berücksichtigen, dass die Umsätze in Russland und der Ukraine im
Vorjahresquartal noch durch deutliche Zuwächse gekennzeichnet waren.

In der Region Osteuropa war insbesondere das Geschäft mit
Nicht-Lebensmitteln weiterhin sehr herausfordernd und maßgeblich für
die rückläufige flächenbereinigte Umsatzentwicklung verantwortlich.
Der Umsatz in Asien/Afrika wuchs im 1. Quartal 2010 trotz einer
starken Belastung durch negative Wechselkurseffekte um 4,5% auf 0,6
Mrd. EUR. In Landeswährung stieg der Umsatz daher sogar zweistellig
um 11,2%. Alle asiatischen Länder konnten den Umsatz steigern. Damit
setzte sich der positive Trend aus dem 2. Halbjahr 2009 weiter fort.
Das EBIT zeigte mit einem Anstieg um 16 Mio. EUR auf 15 Mio. EUR eine
deutliche Verbesserung. Auch vor Sonderfaktoren legte das EBIT
deutlich zu und erreichte 25 Mio. EUR nach 10 Mio. EUR im
Vorjahresquartal. Diese Ergebnisverbesserung wurde auf Basis der
positiven Effekte aus dem Programm Shape 2012 erzielt und konnte den
Ergebnisrückgang bei Nicht-Lebensmitteln in Osteuropa kompensieren.

Real mit deutlicher Steigerung bei Umsatz und EBIT

Real zeigte im ersten Quartal eine erfreuliche Entwicklung und
konnte an den positiven Trend des zweiten Halbjahres 2009
anschließen. Beim Umsatz konnten die Rückgänge des Krisenjahres 2009
praktisch ausgeglichen werden, das EBIT entwickelte sich deutlich
positiv. Der Umsatz von Real stieg im 1. Quartal 2010 um 4,4% auf 2,7
Mrd. EUR. Die dynamische Expansion in den osteuropäischen
Wachstumsmärkten und positive Wechselkurseffekte trugen zu diesem
Anstieg bei.

Bereinigt um Wechselkurseffekte legte der Umsatz um 2,5% zu. In
Deutschland sank der Umsatz im 1. Quartal 2010 aufgrund von
Standortabgaben (zwölf Standorte weniger als in Q1 2009) leicht um
0,9% auf 2,0 Mrd. EUR. Die ungünstigere Tagekonstellation im ersten
Quartal konnte durch ein zufriedenstellendes Ostergeschäft
insbesondere bei Nicht-Lebensmitteln mehr als ausgeglichen werden.
Der flächenbereinigte Umsatz stieg um 1,1%. Dabei profitierte Real
weiter von den Maßnahmen zur Schärfung der Marke und konnte seine
lokale Marktposition festigen. Neben steigenden Verkäufen bei
Eigenmarken trafen auch die zahlreichen, neu eingeführten
Konzeptbausteine in den verschiedenen Warengruppen auf Zuspruch der
Kunden. Trotz des negativen Kalendereffekts und der lang andauernden
winterlichen Witterung blieb die Kundenfrequenz nur leicht unter dem
Niveau des Vorjahresquartals.

Der Umsatz in Osteuropa entwickelte sich im 1. Quartal 2010 weiter
dynamisch und legte um 22,9% auf 0,7 Mrd. EUR zu. Neben der Expansion
wurde diese Entwicklung auch von deutlich positiven
Wechselkurseffekten begünstigt. Aber auch bereinigt um
Wechselkurseffekte stieg der Umsatz mit 13,1% deutlich.
Flächenbereinigt erzielte Real in Osteuropa ungeachtet eines
weiterhin sehr schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfelds einen
Zuwachs von 3,3%. Dieser Anstieg wurde von der Entwicklung des
Lebensmittelgeschäfts getragen. Das Geschäft mit Nicht-Lebensmitteln
war leicht rückläufig.

Das EBIT verbessert sich im 1. Quartal 2010 in Folge der positiven
Umsatzentwicklung sowie der Optimierung des Standortnetzes deutlich
um 27 Mio. EUR auf -26 Mio. EUR (Q1 2009: -53 Mio. EUR) und enthält
Sonderfaktoren in Höhe von 2 Mio. EUR. Auch vor Sonderfaktoren konnte
ein deutlicher Anstieg erreicht werden. Das EBIT lag dabei mit -24
Mio. EUR (Q1 2009: -53 Mio. EUR) sogar über dem Niveau des 1.
Quartals 2008.

Media Markt und Saturn mit starkem Wachstum im 1. Quartal

Media Markt und Saturn haben im 1. Quartal 2010 die starke
Entwicklung des Vorjahresquartals fortgesetzt. Damit zeigten die
führenden Elektrofachmärkte in Europa, dass sie sehr gut positioniert
sind, um überdurchschnittlich von einer wirtschaftlichen Erholung zu
profitieren. Die Konzeptstärke von Media Markt und Saturn wird auch
durch die Auszeichnung des im Mai 2009 in München eröffneten
weltgrößten Media Markts bestätigt. Dieser erhielt die Auszeichnung
"Shop Award" der Visual Merchandising Initiative. Die Jury sah in den
vielseitigen Lösungen des Markts zur digitalen Verkaufsunterstützung
ein überzeugendes Konzept einer zeitgemäßen Präsentation der
Sortimente.

Der Umsatz von Media Markt und Saturn stieg im 1. Quartal 2010 um
6,1% auf 4,9 Mrd. EUR. Währungsbereinigt legte der Umsatz um 4,9% zu.
Damit setzten Media Markt und Saturn das dynamische Wachstum trotz
einer im Geschäftsjahr 2009 deutlich geringeren Anzahl an
Neueröffnungen fort und unterstreichen ihre Ausnahmestellung als
führende Elektrofachmärkte in Europa. Auf vergleichbarer Fläche
erzielten Media Markt und Saturn eine nahezu stabile
Umsatzentwicklung.

In Deutschland erreichte der Umsatz mit 2,2 Mrd. EUR trotz der
sehr hohen Vergleichsbasis das Vorjahresniveau. Besonders gefragt
waren im 1. Quartal Computerhardware und Fernsehgeräte. Der Umsatz in
Westeuropa stieg im 1. Quartal 2010 dynamisch um 12,4% auf ebenfalls
2,2 Mrd. EUR (währungsbereinigt 11,7%). Bei einer schwächeren
Vorjahresbasis war hierfür vor allem die fortschreitende
Umsatzbelebung in Italien und Spanien verantwortlich. Beim
flächenbereinigten Umsatz konnte mit 4,9% ebenfalls ein spürbarer
Zuwachs erzielt werden. Insgesamt zeigten sieben von zehn Ländern
flächenbereinigte Umsatzzuwächse. Damit setzt sich der positive
Umsatztrend der letzten Quartale weiter fort. In Osteuropa stieg der
Umsatz im 1. Quartal 2010 um 9,5% (währungsbereinigt 0,6%). Das
gesamtwirtschaftliche Umfeld war dabei nach wie vor äußerst
schwierig. Das Umsatzwachstum wurde neben positiven Währungseffekten
allein von der fortschreitenden Expansion getragen. Die
Verunsicherung der Kunden hielt angesichts der nach wie vor
schwierigen gesamtwirtschaftlichen Lage weiter an und führte
insbesondere bei hochpreisigen Gebrauchsgütern zu deutlicher
Kaufzurückhaltung.

Das EBIT erreichte 78 Mio. EUR (Q1 2009: 79 Mio. EUR) und
reflektiert insbesondere die gute flächenbereinigte Entwicklung in
Westeuropa. Vor Sonderfaktoren lag das EBIT bei 81 Mio. EUR (Q1 2009:
79 Mio. EUR).

Galeria Kaufhof mit höchstem flächenbereinigten Umsatzplus seit
2004

Im ersten Quartal 2010 hat Galeria Kaufhof ihre Rolle als Konzept-
und Systemführer unter den deutschen Warenhäusern erneut unter Beweis
gestellt. Im März 2010 hat die Kölner Galeria Kaufhof Hohe Straße die
Auszeichnung "Global Innovator Award 2009/2010" gewonnen. Erstmals
gewann damit ein deutsches Warenhaus diesen renommierten Preis. Das
Haus zählt somit nun weltweit zu den fünf besten Fachgeschäften im
Bereich Kochen, Tafeln, Wohnen, Schenken und Lifestyle. Der Umsatz
von Galeria Kaufhof stieg im 1. Quartal 2010 um 3,4% auf 0,8 Mrd.
EUR. Flächenbereinigt wuchs der Umsatz um 2,9%. Damit erreichte
Galeria Kaufhof den höchsten flächenbereinigten Umsatzzuwachs seit
2004. Nach einem durch die lang anhaltende kalte Witterung sehr
verhaltenen Start in das neue Jahr konnte die Umsatzentwicklung im
März, unterstützt vom Ostergeschäft, die anfänglichen Umsatzrückgänge
überkompensieren.

In Deutschland legte der Umsatz von Galeria Kaufhof um 3,4% auf
0,7 Mrd. EUR zu. Während die kalte Witterung die Frequenz
beeinträchtigte, konnte jedoch die Winterware ohne hohe
Preisnachlässe verkauft werden. Zum wiederholten Mal konnte sich
Galeria Kaufhof besser als der Gesamtmarkt entwickeln. In Westeuropa
stieg der Umsatz im 1. Quartal 2010 um 3,0% auf 0,1 Mrd. EUR. Mit
einem flächenbereinigten Zuwachs um 2,9% konnte sich Galeria Inno
auch jetzt wieder klar von der Entwicklung des belgischen
Einzelhandels abkoppeln.

Das EBIT erreichte -19 Mio. EUR nach -46 Mio. EUR im
Vorjahresquartal. Vor Sonderfaktoren stieg das EBIT deutlich von -27
Mio. EUR auf -19 Mio. EUR. Üblicherweise erreichen Warenhäuser in
Deutschland erst im vierten Quartal ein positives Ergebnis.

Immobilien

Das Segment Immobilien umfasst alle Immobilien der METRO GROUP
sowie die immobiliennahen Dienstleistungen. Das Immobilienmanagement
trägt aktiv zur Wertgenerierung der METRO GROUP bei. Durch die
internationale Expansion, das aktive Asset- und Portfoliomanagment
sowie einen optimierten Ressourceneinsatz soll das Immobilienvermögen
langfristig gesichert und systematisch gesteigert werden. Das EBIT
erreichte 138 Mio. EUR nach 132 Mio. EUR im Vorjahr. Das Ergebnis
besteht im Wesentlichen aus Erträgen von Mietverhältnissen mit den
Vertriebslinien der METRO GROUP. Die Ergebnisverbesserung reflektiert
vor allem die im Zuge der Expansion von Metro Cash & Carry
gestiegenen Mieteinnahmen.

Die METRO GROUP zählt zu den bedeutendsten internationalen
Handelsunternehmen. Sie erzielte im Jahr 2009 einen Umsatz von rund
66 Mrd. EUR. Das Unternehmen ist in 33 Ländern an über 2.100
Standorten tätig und beschäftigt rund 290.000 Mitarbeiter. Die
Leistungsfähigkeit der METRO GROUP basiert auf der Stärke ihrer
Vertriebsmarken, die selbstständig am Markt agieren: Metro/Makro Cash
& Carry - international führend im Selbstbedienungsgroßhandel,
Real-SB-Warenhäuser, Media Markt und Saturn - europäischer
Marktführer im Bereich Elektrofachmärkte, sowie Galeria Kaufhof
Warenhäuser. Weitere Informationen unter: www.metrogroup.de

Originaltext: Metro Group
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9038
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9038.rss2
ISIN: DE0007257503

Pressekontakt:
METRO AG
Konzernkommunikation
Telefon +49 (0)211 6886-4252
Telefax +49 (0)211 6886-2001
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