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BVR: Unternehmensinsolvenzen steigen in 2010 moderat - Risiken trotz wirtschaftlicher Erholung nicht unterschätzen

Geschrieben am 27-04-2010

Berlin (ots) - Im Jahr 2010 werden Unternehmensinsolvenzen in
Deutschland um rund 5 Prozent von 32.700 im Vorjahr auf 34.400 Fälle
zunehmen, erwartet der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und
Raiffeisenbanken (BVR) in seinem jüngsten Konjunkturbericht. Obgleich
sich die wirtschaftliche Erholung fortsetze, bleibe die Ertragslage
und die Eigenkapitalausstattung vieler Unternehmen angespannt. "Die
Zahl der Unternehmensinsolvenzen fällt damit geringer aus, als
ursprünglich allgemein erwartet wurde, liegt aber weiterhin auf hohem
Niveau. Der gegenwärtige gesamtwirtschaftliche Erholungspfad ist
nicht vor Rückschlägen gefeit und die Gefahr einer Stagnation noch
nicht gebannt. Für eine Entwarnung ist es daher noch zu früh. Im
kommenden Jahr 2011 dürften die Firmenpleiten aber auf 32.800
zurückgehen, weil sich dann die wirtschaftliche Lage der Unternehmen
wieder gefestigt haben dürfte", so BVR-Vorstandsmitglied Dr. Andreas
Martin.

Großinsolvenzen prägend für 2009

Auch wenn die Insolvenzen 2009 nicht im befürchteten Ausmaß
zunahmen und deutlich unter der Rekordmarke des Jahres 2003 von
39.300 Unternehmen blieben, seien die damit verbundenen
volkswirtschaftlich negativen Auswirkungen außerordentlich hoch
gewesen. Dafür verantwortlich sei unter anderem die überproportional
gestiegene Zahl von Großinsolvenzen, so der BVR. Entsprechend
erhöhten sich die insolvenzbedingt gefährdeten Forderungen im Jahr
2009 um mehr als das Dreifache gegenüber 2008. Auch die Forderungen
pro Insolvenzfall erreichten 2009 einen traurigen Höchststand; die
Zahl der betroffenen Beschäftigten blieb nur wenig unter dem Wert des
Jahres 2002. Die Unternehmensinsolvenzen stiegen aufgrund des
außenwirtschaftlich verursachten Abschwunges besonders stark im
exportorientierten verarbeitenden Gewerbe und den unternehmensnahen
Dienstleistungen.

Die aktuelle Studie des BVR ist im Internet unter www.bvr.de /
Publikationen, Studien/Konjunktur abrufbar.

Originaltext: BVR Bundesverband der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/40550
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_40550.rss2

Pressekontakt:
Bundesverband der
Deutschen Volksbanken und
Raiffeisenbanken - BVR
Pressesprecherin:
Melanie Schmergal
Schellingstraße 4
10785 Berlin
Telefon: (030) 20 21-13 00
Telefax: (030) 20 21-19 05
Internet: www.bvr.de
E-Mail: presse@bvr.de


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