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Zum Internationalen Tag gegen Lärm am 28. April: Nerviges Piepsen: Fast drei Millionen Menschen leiden unter chronischem Tinnitus (mit Bild)

Geschrieben am 23-04-2010

Hamburg (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

Die Zahlen sind alarmierend: Jeder Vierte in Deutschland hat
Hörprobleme. Immer häufiger taucht in dem Zusammenhang der Tinnitus
auf. Knapp drei Millionen Menschen in Deutschland leiden unter
chronischen Ohrgeräuschen. Und jedes Jahr gibt es 250.000 neue
Betroffene, so Informationen der Deutschen Tinnitus-Liga. Viele
Gründe, um am "Internationalen Tag gegen Lärm" am kommenden Mittwoch
über das Thema Lärm nachzudenken.

Almut Nießen, Fachärztin für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde am
Ärztezentrum der Techniker Krankenkasse (TK) erklärt: "Von einem
Tinnitus spricht man, wenn Betroffene von ständigen Ohrgeräuschen wie
Piepsen, Pfeifen, Klingeln oder auch Summen geplagt werden. Diese
Geräusche nehmen nur sie alleine wahr, es sind keine äußeren
Schallquellen verantwortlich." Wie stark jemand durch einen Tinnitus
beeinträchtigt wird, ist individuell unterschiedlich. Als auslösende
Faktoren spielen oftmals ein Hörsturz, Durchblutungsstörungen, Stress
sowie psychische Belastungen und auch insbesondere Lärm eine Rolle.

Lärm begegnet einem im Alltag überall: Am Arbeitsplatz ist es der
Computer und Drucker oder das etwas lautere Gespräch von Kollegen.
Auf dem Heimweg lärmen vorbeifahrende Autos oder der Presslufthammer
auf der Baustelle. Abends belastet vielleicht ein Disco- oder
Konzertbesuch die Ohren. Das alles ist Dauerstress für das Gehör.
Mögliche Folgen können ein Klingeln, Rauschen oder Pfeifen in den
Ohren sein. "Ohrgeräusche sind ein Zeichen dafür, dass es den Ohren
beziehungsweise den Haarzellen in den Ohren zu laut war", so Nießen.
In den meisten Fällen können sich die Haarzellen wieder erholen.
"Sind sie über viele Jahre hinweg ständiger Überlastung ausgesetzt,
dann können Haarzellen auch zermürben oder absterben - mit der Folge:
Lärmschwerhörigkeit", so die HNO-Fachärztin weiter.

Jede Dauerbelastung, egal ob laute Musik, Verkehrs- oder Fluglärm,
die einen Schallpegel von 85 Dezibel (dB) überschreitet, schadet dem
Gehör. Ist der Schall sehr intensiv wie bei einem Silvester-Knaller
oder einem Düsenmotor (circa 140 dB), kann bereits eine einmalige
Einwirkung ein akutes Schalltrauma bewirken und bis zur Taubheit
führen.

"Neben einer Schädigung des Gehörs bedeutet Lärm auch Megastress
für den gesamten Körper", sagt Nießen. Bei einem Schallpegel von 30
bis 35 dB lassen sich bereits Ausschüttungen von Adrenalin,
Noradrenalin und Cortisol nachweisen. Diese Stresshormone können zu
höherem Blutdruck und steigenden Cholesterin- und Blutfettwerten
führen. Studien belegen, dass beispielsweise Fluglärm zu einem
erhöhten Krankheitsrisiko bei Herz- und Kreislauferkrankungen führt.

Durch die Belastung und gesundheitlichen Folgen ist Lärm nicht
mehr nur ein gesellschaftliches, sondern auch gesundheitspolitisches
Thema. Am Internationalen Tag gegen Lärm soll auf die Ursachen und
vor allem Folgen der Schallbelastungen aufmerksam gemacht und darüber
aufgeklärt werden, wie Lärm vermieden werden kann.

Hinweis für die Redaktionen:

Weitere Informationen zu den Themen Hören und Lärm findet man auf
der Homepage der TK unter www.tk-online.de. Honorarfreie Pressefotos
und Infografiken zum Thema stehen im TK-Pressecenter unter
www.presse.tk-online.de bereit.

Originaltext: TK Techniker Krankenkasse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6910
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6910.rss2

Pressekontakt:
Daniel Burgstaler, TK-Pressestelle
Tel.: 040 - 6909 - 3268
Fax: 040 - 6909 - 1353
E-Mail: daniel.burgstaler@tk-online.de


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