Tatneft im Minus - Bankkaufmann

Berlin (ots) - Wenig Veränderung an den deutschen Märkten bei
entspannter Stimmung, so könnte man die Situation am Aktienmarkt
zusammenfassen. Die Leitzinserhöhung der chinesischen Notenbank hat
die Märkte kaum belastet. Marktteilnehmer erwarten weitere
Zinsschritte in China, die nötig seien, um die überhitzte Wirtschaft
abzukühlen.

BASF (WKN 515 100) notierten nahezu unverändert bei 63,34 Euro.
Medienberichten zufolge plant das Unternehmen einen Ausbau seines
Engagements in China im Bereich Polyurethan. Demnach soll nach 2010
dort ein neues Chemiewerk entstehen. BASF ist bereits im Rahmen eines
Joint Ventures in Schanghai vertreten.

Deutsche Bank (WKN 514 000) legten um 1,3 Prozent auf 88,45 Euro
zu. Das Bankhaus gab bekannt, seinen Anteil an dem spanischen
Versorger Endesa aufgestockt und damit die meldepflichtige Schwelle
von fünf Prozent überschritten zu haben. Der deutsche Energiekonzern
E.ON (WKN 761 440) plant, Endesa in Kürze zu übernehmen. Die
spanische Energiekommission CNE hat die Transaktion unter Auflagen
bereits bewilligt.

Lebhaft gehandelt wurden auch heute wieder Safe Travel Care (WKN
546 693), die sich um 20 Prozent auf 0,012 Euro verteuerten.

Tatneft (WKN 904 282) verloren um fast sechs Prozent auf 88,20
Euro. Nachdem die Originalaktien gestern unter Druck geraten waren,
zeichnete sich heute in Moskau eine Kursstabilisierung ab. Während
die anderen russischen Ölkonzerne aufgrund des sinkenden Ölpreises
abgeben mussten, waren Tatneft gefragt. Offensichtlich profitierte
das Unternehmen von der Bekanntgabe neuer Pläne zum Bau von
Erdölraffinerien.

Surgutneftegaz (WKN 904 596) gaben um 1,4 Prozent auf 57,70 Euro
nach. Das Tageshoch lag in Berlin bei 58,30 Euro.

Die meistgeöffneten Orderbücher gehörten zu Seamless Wi-Fi (WKN
A0E RQP) und World 2U Media AG (WKN A0D 8V0). Während Seamless Wi-Fi
ohne nennenswerten Umsatz eine volle Briefseite zeigte, gab es bei
World 2U Media mehr Bewegung. Die Aktien verteuerten sich um 2,6
Prozent auf 0,40 Euro.

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