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Zugang zu Aids-Medikamenten dringend verbessern / Verhaltensveränderungen sind wesentlich im Kampf gegen Aids

Geschrieben am 18-08-2006

Stuttgart (ots) - Zum Abschluss der Weltaidskonferenz in Toronto
fordert "Brot für die Welt" einen deutlich verbesserten Zugang zu
Aids-Medikamenten in den ärmeren Ländern. "Wir dürfen die Chancen,
die die Behandlung bietet, nicht verstreichen lassen", betont Astrid
Berner-Rodoreda, HIV/Aids-Expertin für Afrika bei "Brot für die
Welt". "Der Zugang muss schnellstens und nachhaltig verbessert
werden, bevor die Epidemie noch mehr aus dem Ruder läuft." Weltweit
bekommen nach wie vor nur rund 20 Prozent der 6,8 Millionen
HIV-Infizierten anti-retrovirale (anti-Aids) Medikamente.

Die Anti-Aids Medikamente sind derzeit das zentrale Element bei
der Behandlung von HIV/Aids. Oftmals haben die Betroffenen aber keine
Möglichkeit diese, Medikamente einzunehmen, da ihnen aus finanziellen
Gründen der Zugang zu den teuren Mitteln fehlt.

Ein weiteres wichtiges Thema auf der Aids-Konferenz waren die
sogenannten Mikrobizide. Mit diesem Mittel soll das Infektionsrisiko
auch ohne Kondom beim Geschlechtsverkehr erheblich gesenkt werden.
"Damit hätten die Frauen die Möglichkeit, sich auch ohne das Zutun
der Männer zu schützen", so Berner-Rodoreda. "Leider weigern sich
noch immer viele Männer, Kondome zu benutzen, dem derzeit einzigen
effektiven Schutz der Frauen vor einer Infektion mit dem HI-Virus."
Die Forschung auf diesem Gebiet müsse weiter intensiviert werden.
Experten rechnen damit, dass die ersten Produkte in Form von Gels in
etwa fünf Jahren erhältlich sein werden.

"Auch Männer müssen verstärkt in Präventions-, Pflege- und
Behandlungsmaßnahmen eingebunden werden", ergänzt Olaf Hirschmann,
entwicklungspolitischer Berater für HIV/Aids bei "Brot für die Welt".
"Auch dieser Punkt wurde auf der Konferenz mehrfach betont, denn das
Verhalten von Männern ist häufig das Problem." Behandlung und
Prävention müssten Hand in Hand gehen. Auf Dauer könne nur eine
Verhaltensveränderung auf breiter Ebene die Epidemie wirklich
bekämpfen.

"Brot für die Welt" unterstützt alleine in Afrika 45 mehrjährige
HIV/Aids-Projekte mit einer Gesamtsumme von 6,7 Millionen Euro.
Kirchliche Organisationen spielen als Partner eine große Rolle, da
sie in vielen ländlichen Gebieten die einzigen zuverlässigen Träger
der Gesundheitsarbeit und Aufklärung sind. Deshalb fördert "Brot für
die Welt" weltweit das Wissen und die Kapazitäten speziell auch
seiner kirchlichen Partner.

Hinweis für Redaktionen:

Die aktuelle "Brot für die Welt"-Broschüre "HIV and Aids in Africa
- A female epidemic requiring only a female response?", die die
Gender-Bedeutung von HIV untersucht, steht auf Englisch als pdf zum
Download unter www.brot-fuer-die-welt.de zur Verfügung.

Interviews mit "Brot für die Welt"-Teilnehmern an der Konferenz in
Toronto:
Astrid Berner-Rodoreda, 0049-172-625 9936
Olaf Hirschmann, 0049-172-716 4341

Originaltext: Brot für die Welt
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6938
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6938.rss2

Pressekontakt:
Anja Wieland, Pressereferentin, Tel. 0711-2159-451


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