(Registrieren)

Zukunftsforscher Paludan: Beschleunigung, Globalisierung, Digitalisierung und Zeitmangel bestimmen künftige Arbeitsverhältnisse

Geschrieben am 18-08-2006

München (ots) - München, 18. August 2006 - Arbeitnehmer werden
sich auf verstärkten Zeitdruck durch Abgabetermine, wechselnde Jobs
und virtuelle Projektteams einstellen müssen, sagt der dänische
Zukunftsforscher Johann Peter Paludan in einem Exklusiv-Interview mit
der IT-Wochenzeitung COMPUTERWOCHE (Ausgabe 33/2006, EVT 18. August).
Laut Paludan werden mehr und mehr Deadlines die Arbeitszeiten
bestimmen. Durch ein fehlendes formales Arbeitsende hätten somit
Arbeitnehmer das Gefühl, ständig arbeiten zu können und Aufgaben
immer besser erledigen zu müssen. "Das produziert ein permanent
schlechtes Gewissen", so Paludan. Hinzu kommt oftmals ein Gefühl der
Zerissenheit zwischen Arbeit und Familie. "Zerrissen zwischen beidem
drehen wir uns schneller und schneller im Hamsterrad - und
scheitern", prophezeit der Forscher. Die Folge seien zunehmend
virtuelle Arbeitsverhältnisse, meint Paludan. Durch diese hofften die
Arbeitnehmer, alles unter einen Hut zu bringen. Eine Gefahr des
virtuellen Arbeitsverhältnisses sei jedoch ein Verlust an
Qualifikation, denn der Arbeitnehmer kann Entwicklungen am
Arbeitsplatz nicht mehr verfolgen.

Parallel werde die Netzwerkökonomie an Bedeutung gewinnen, denn
Arbeit werde zunehmend in Projektteams durch Freiberufler erledigt,
ist sich Paludan sicher. Das Problem dabei: Einerseits nähmen externe
Mitarbeiter jedes Mal für das Unternehmen wichtiges intellektuelles
Kapital mit. Andererseits müsse jeder Freiberufler einmal
festangestellt gewesen sein, um zu wissen, wie Firmen ticken, erklärt
der Forscher in der COMPUTERWOCHE. "Phasen als Festangestellte und
als Freie wechseln sich ab", sagt Paludan. Patchwork-Karrieren gehöre
die Zukunft, da sie den Bedürfnissen des Marktes entsprächen.

Mit dem zunehmenden Bedarf an Menschen, die mit anspruchsvollen
Tätigkeiten zurecht kommen, wird aber auch ein wachsender Teil der
geringer qualifizierten Arbeitskräfte nicht mehr gebraucht. Diese
Kräfte mit anderen Aufgaben aufzufangen, wird die große
Herausforderung der Zukunft, ist sich Paludan sicher. Der ständige
Wandel sei allerdings für die in den 70er Jahren Geborenen allerdings
keine Belastung, für sie gehöre er zur Normalität. "Sie sagen: Kommt,
lasst uns was Neues ausprobieren", erklärt der Zukunftsforscher in
der IT-Wochenzeitung.

Für Rückfragen:
Alexandra Mesmer, Redaktion COMPUTERWOCHE,
Tel. 089/ 360 08-895, Fax 089/ 360 86-109

Originaltext: Computerwoche
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=8155
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_8155.rss2


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

26136

weitere Artikel:
  • Impfstoff gegen Gürtelrose zugelassen - Anfang kommenden Jahres in Deutschland verfügbar Baierbrunn (ots) - Der erste Impfstoff gegen Gürtelrose (Zoster) wurde jetzt von der europäischen Kommission zugelassen, berichtet die "Apotheken Umschau". Anfang nächsten Jahres soll er in die deutschen Apotheken kommen. Die Gürtelrose ist eine sehr schmerzhafte und oft über Jahre anhaltende Hauterkrankung, die vom gleichen Virus ausgelöst wird, das auch die Windpocken verursacht. Sie tritt meistens in der zweiten Lebenshälfte auf. Wer als Kind Windpocken hatte, ist gegen die Gürtelrose nicht immun. Die Wirksamkeit des Impfstoffs wurde mehr...

  • Jean-Michel Cousteau: Rettet die Ozeane! Meere und ihre Bewohner immer stärker durch den Menschen bedroht Hamburg (ots) - Hamburg, 18. August 2006. In den Ozeanen der Welt lebt nur noch ein Zehntel der einstigen Bestände großer Hochseefische. Der Hauptgrund dafür ist die Überfischung durch den Menschen. Nach Ansicht des renommierten Meeresschützers Jean-Michel Cousteau können nur weltweit koordinierte Maßnahmen zum Schutz der Meere den Niedergang der Ozeane und ihrer Bewohner verhindern. Über seine Forderung nach einer "neuen Ethik der Ozeane" berichtet NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND in der September-Ausgabe (EVT 18.8.2006). Auch zehn mehr...

  • Super RTL zeigt Degenspektakel nach Alexandre Dumas mit Starbesetzung Die drei Musketiere Sendedatum: Dienstag, 22. August 2006, um 20.15 Uhr Köln (ots) - Einer für alle, alle für einen! Selten zuvor zückten die Musketiere ihre Schwerter mit so viel Vergnügen wie in dieser Actionkomödie des "Critters"-Regisseurs Stephen Herek. Athos (Kiefer Sutherland), Aramis (Charlie Sheen), Porthos (Oliver Platt) und D'Artagnan (Chris O'Donnell) beeindrucken die Zuschauer mit Kampfkraft, Witz und Königstreue. Die drei Musketiere (USA 1993) ist eine Verfilmung nach den Motiven von Alexandre Dumas' gleichnamigem Roman, in der nicht nur die schmucken Musketiere hochkarätig besetzt sind: So mehr...

  • Welt der Wunder - Das Wissenschaftsmagazin / Moderation: Hendrik Hey München (ots) - Die Themen der nächsten Sendung: Warum Rollenverteilung in der Schule so wichtig ist Der Streber, die Diva, der Clown, der Rebell, der Coole, der Dicke, das Mauerblümchen: Eine Schulklasse setzt sich aus vielen unterschiedlichen Individuen zusammen und bestimmte Schülertypen finden sich in jeder Klasse wieder. Psychologen haben festgestellt, dass es wichtig ist, in einer Klasse diese vielen unterschiedliche Typen zu haben, denn sie fördern die Entwicklung sozialer Kompetenzen. Nicht nur im Wirtschaftsleben werden mehr...

  • Vorsicht bei Plasma-TVs: HD+TV macht den Einbrenn-Test Leipzig (ots) - Plasma-Fernsehern wird nachgesagt, dass Standbilder schnell in der Bildröhre einbrennen und so Geisterbilder erzeugen. Die Zeitschrift HD+TV hat getestet, wann aktuelle Fernseher tatsächlich einbrennen und wie man den Effekt wieder rückgängig macht. Plasmafernseher besitzen den großen Vorteil, dass ihre Bildpunkte selbst leuchten und somit keine Hintergrundbeleuchtung benötigen, aber dies führt auch zu einem gravierenden Nachteil: dem Einbrenneffekt. Einfach ausgedrückt blitzt jeder Bildpunkt eines Plasmas in der Sekunde mehr...

Mehr zu dem Thema Sonstiges

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

Sat1.de mit neuem Online-Spiele-Portal Sat1Spiele.de / SevenOne Intermedia baut Bereich Games weiter aus

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht