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D&B F1 Index: Formel-1-Rennställe im Finanzcheck 2010

Geschrieben am 07-04-2010

Darmstadt (ots) - Das Finanzgebaren fast aller Formel-1-Rennställe
hat sich zum Saisonbeginn 2010 laut Analyse des
Wirtschaftsinformationsdienstes D&B verschlechtert. Der bereits zum
dritten Mal in Folge erstellte Index zeigt: Hohe Investitionen
belasten insbesondere die Bilanzen der Topteams. Einzig Williams und
Toro Rosso stehen dank strenger Kostendisziplin besser da als noch
vor einem Jahr. Beim D&B F1 Index belegt das Williams-Privatteam mit
dem Topwert von 100 Punkten erstmals die Pole. Dahinter reiht sich
mit Sauber (96 Punkte) ebenfalls ein Privatier ein. Es folgen Toro
Rosso (92) und Mercedes-Benz GP (85) vor Malaysia-Doppelsieger Red
Bull (83).

Im Gegensatz zu seinem Dienstwagen glänzte Sepang-Sieger Sebastian
Vettel schon seit WM-Beginn mit Topleistungen. Anders als sein Team:
Im Vergleich zum Vorjahresauftakt musste Red Bull beim D&B F1 Index,
der statistischen Prognose hinsichtlich eines finanziellen
Totalschadens, sieben Punkte abgeben und landet damit aktuell nur
noch im Mittelfeld.

Topteams ohne Geldsorgen, aber mit schlechter Zahlungsmoral
Finanziell mittelprächtig präsentieren sich auch Ferrari (76),
Renault (70) und McLaren (51). Insbesondere McLaren - im Vorjahr noch
mit 78 Punkten bewertet -stürzt ohne Mercedes als Geldgeber in der
Bewertung ab. Belastend wirken hier sicherlich auch die Pläne von
Miteigentümer und Geschäftsführer Ron Dennis, als zweites Standbein
wie Ferrari hochpreisige Sportwagen an vermögende Motorsportfans zu
verkaufen.

Das insgesamt schlechte Abschneiden der drei Teams ergibt sich
trotz guter Finanzbasis vor allem aus verspätet bezahlten Rechnungen.
Bei Ferrari warten Lieferanten und Kunden im Durchschnitt 16 Tage auf
ihr Geld (Frühjahr 2009: elf Tage), beim offiziell weiterhin als
Renault F1-Team titulierten Rennstall von Mehrheitseigentümer Gerard
Lopez und seiner Luxemburger Investmentfirma Genii Capital ist das
Geld fünf Tage nach vereinbartem Ziel auf dem Konto (Frühjahr 2009:
sechs Tage). McLaren hingegen versucht zumindest mit verbesserter
Zahlungsmoral zu punkten: Auch wenn die Briten in der Gesamtbewertung
abgerutscht sind, bemühen sie sich mit dem auf 14 Verzugstage
verkürzten Zahlungsziel Überzeugungsarbeit zu leisten (Frühjahr 2009:
26 Tage).

Williams ist Topscorer

Finanziell solider wirkt das Engagement von Sir Frank Williams:
Der Namensgeber und Mitbesitzer des englischen Privatteams kann dank
hoher Bonität und ehrgeizigem Schuldenabbau erstmals ein Topscoring
von 100 Punkten einfahren. Die angestrebte Konsolidierung nach dem
Ausstieg von BMW (1999-2005) scheint damit abgeschlossen zu sein.
Genauso wie beim zweiten BMW-Expartner Sauber: Mit dem zweiten Platz
im D&B F1 Index scheint hier allerdings das solide Schweizer Gebaren
in der Vergangenheit für einen Vertrauensvorschuss zu sorgen.

Formel 1 künftig als Profitcenter?

Hinzu kommt: Sponsoren drängen wieder verstärkt in die Formel 1.
Vor allem das Paket Mercedes-Benz in Verbindung mit Michael
Schumacher erscheint hochattraktiv. So unterzeichneten Mercedes GP
und Autonomy, eine weltweit tätige Softwarefirma, noch vor dem GP von
Malaysia ohne große PR-Show einen Zweijahresvertrag. Nach
Red-Bull-Konkurrent Monster ist das bereits der zweite Sponsor, der
kurzfristig an Bord kommt. Medienberichten zufolge soll zudem ein
weiterer Geldgeber angeklopft haben: die Deutsche Post. So kommt der
Stuttgarter Hersteller seinem Ziel immer näher, künftig als
Profitcenter zu agieren.

Finanzielle Situation der drei neuen Teams nicht durchschaubar

Ganz andere Sorgen hingegen plagen die drei Neueinsteiger: Bei
Virgin ist der Tank für eine Zielankunft offenbar zu klein, Lotus und
HRT freuten sich in Malaysia zumindest mit beiden Fahrzeugen ins Ziel
gekommen zu sein. Finanziell ist eine Einschätzung laut D&B aktuell
noch nicht möglich. So bleibt abzuwarten, wie lange die Neuen
brauchen werden, um sportlich und finanziell Anschluss an den Rest
der Teams zu finden.

Mehr unter:
http://www.dnbgermany.de/media/10-04-07_PI%20Formel_1-Index_2010.pdf

Originaltext: D&B Deutschland GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/54848
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_54848.rss2

Pressekontakt:
Christian Noack
Manager Public Relations
D&B Deutschland GmbH
Havelstraße 9
64295 Darmstadt
T: +49 6151 1375 736
F: +49 6151 1375 99 736
M: +49 175 7237786
noack@dnbgermany.de
www.dnbgermany.de


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